"Es ist richtig bitter, wenn man mit einer Hand schon dran ist und dann doch daneben greift", sagte die enttäuschte Eichinger im ZDF: "Aber in zwei Jahren gibt es eine Revanche." Eckert meinte: "Vier Leute kommen ins Finale, drei bekomen eine Medaille, und du bist am Ende der Depp."
Den Titel bei den Männern sicherte sich Filip Flisar aus Slowenien vor dem französischen Titelverteidiger und Olympiasieger Jean-Frederic Chapuis und Victor Öhling Norberg aus Schweden. Bei den Frauen gewann Andrea Limbacher aus Österreich im Fotofinish vor Ophelie David aus Frankreich und Titelverteidigerin Fanny Smith aus der Schweiz. In hochklassigen und umkämpften Finalläufen fielen Eckert und Eichinger früh zurück und konnten die Lücke anschließend nicht mehr schließen.
Damit verpassten es die Skicrosser, die Medaillenausbeute des deutschen Teams bei den Titelkämpfen in der Steiermark zu verbessern. Für den einzigen Lichtblick hatte am Mittwoch Lisa Zimmermann (Oberaudorf) gesorgt und WM-Gold im Slopestyle gewonnen.
Schauer erlebt Enttäuschung
Als große Medaillenhoffnung gestartet, erlebte der Weltcup-Gesamtführende Andreas Schauer eine herbe Enttäuschung. Der 29-Jährige aus Lenggries stürzte in seinem Achtelfinale und schied vorzeitig aus. Auch Simon Stickl (27/Bad Wiessee) scheiterte in der Runde der besten 32.
Für Daniel Bohnacker war im Viertelfinale Endstation. Der 24-Jährige aus Gehrhausen schied nach einem harten Zweikampf mit Eckert aus. Die deutschen Frauen zeigten dagegen eine starke Leistung und erreichten geschlossen das Halbfinale. Dort stürzten allerdings Heidi Zacher (26/Lenggries) und WM-Debütantin Margarethe Aschauer (20/Königssee). Die beiden mussten sich letztlich mit Rang fünf und sieben zufrieden geben.