Damit droht im Skilanglauf die zweite medaillenlose WM in Serie, in der Männer-Staffel am Freitag sind die Chancen der DSV-Starter ebenso gering wie in den langen Klassik-Rennen am Wochenende.
Victoria Carl (Zella-Mehlis), Stefanie Böhler (Ibach), Denise Herrmann (Oberwiesenthal) und Nicole Fessel (Oberstdorf) lagen nach 4x5 km 1:54,5 Minuten hinter Norwegen, das sich vor Gastegeber und Olympiasieger Schweden (+29,2 Sekunden) sowie Finnland (+30,9) durchsetzte. Zu Bronze fehlten dem deutschen Team, das bereits durch Startläuferin Carl hoffnungslos zurückgefallen war, gewaltige 1:24,6 Minuten.
Norwegen zurück zu alter Stärke
Die Norwegerinnen mit Heidi Weng, Therese Johaug, Astrid Uhrenholdt Jacobsen und Björgen leisteten erfolgreich Wiedergutmachung für ihre Pleite von Sotschi, als sie in der gleichen Besetzung bei Schwedens Sieg nur Platz fünf belegt hatten. Die 34 Jahre alte Björgen, die in Falun bereits den Sprint gewonnen hatte, holte ihren insgesamt 14. Weltmeister-Titel.
Deutschland holt Gold im Mixed
Damit löste Björgen die russische Langläuferin Jelena Wälbe als erfolgreichsten Teilnehmer bei nordischen Weltmeisterschaften ab. Wälbe hatte von 1989 bis 1997 ebenfalls 14 Titel geholt, allerdings insgesamt weniger Medaillen als Björgen (17:21).
Die deutsche Frauen-Staffel verpasste zum dritten Mal in Folge eine Medaille deutlich. Zuvor hatte es 2007 und 2009 jeweils Silber gegeben, 2003 in Val di Fiemme hatte sich das DSV-Quartett den Weltmeister-Titel gesichert.