Dies sei für sie "eine Standortbestimmung. Das heißt, ich muss jetzt in den Wettkampfrhythmus reinkommen", ergänzte Überfliegerin Dahlmeier, die beim Weltcup-Auftakt im schwedischen Östersund gefehlt hatte. Sie sei nun aber "wieder komplett gesund". Am vergangenen Wochenende war sie bereits bei einem FIS-Rennen in Seefeld dabei gewesen.
Bei der WM in Hochfilzen im Februar hatte die siebenmalige Weltmeisterin mit fünf Titeln Geschichte geschrieben. Sie habe daran "noch ganz gute Erinnerungen", meinte sie lapidar.
In Östersund war Dahlmeier hervorragend von Denise Herrmann vertreten worden. Die 28-Jährige, die erst im vergangenen Jahr vom Langlauf zum Biathlon gewechselt war, hatte in Sprint und Verfolgung ihre ersten beiden Weltcup-Siege gefeiert.
Herrmann im Frühjahr noch WM-Zuschauerin
"Daran könnte man sich gewöhnen. Aber mir ist auch klar, dass das kein Selbstläufer ist und ich speziell beim Schießen weiter konsequent arbeiten muss", sagte Herrmann. Sie sei "einfach nur glücklich, dass ich in Hochfilzen dabei sein kann. Das war ja vor den ersten Weltcuprennen noch überhaupt nicht klar." Im Frühjahr sei sie noch als Zuschauer zur WM gefahren, "und jetzt, ein paar Monate später, stehe ich dort selbst am Start".
Insgesamt schickt der Deutsche Skiverband (DSV) zwölf Athleten an den Start. Am Freitag finden die Sprintrennen der Frauen und Männer statt, am Samstag steht die Verfolgung auf dem Programm. Die Staffeln sind für Sonntag geplant.
Das deutsche Aufgebot für Hochfilzen:
Frauen: Laura Dahlmeier (Partenkirchen), Maren Hammerschmidt (Winterberg), Denise Herrmann (Oberwiesenthal), Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld), Vanessa Hinz (SC Schliersee), Franziska Preuß (SC Haag)
Männer: Benedikt Doll (Breitnau), Johannes Kühn (Reit im Winkl), Erik Lesser (Frankenhain), Philipp Nawrath (Nesselwang), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld), Simon Schempp (Uhingen)