Benedikt Doll blickte mit feuchten Augen auf die Ergebnistafel und ballte überglücklich die Faust. Beim Heim-Weltcup im deutschen Biathlon-Mekka in Ruhpolding gelang Doll mit einem zweiten Platz im Sprint am Donnerstag der langersehnte Befreiungsschlag, keine vier Wochen vor Olympia sammelten die deutschen Skijäger reichlich Selbstvertrauen.
"Endlich mal fehlerfrei", sagte der 31-Jährige voller Freude: "Es gibt mir richtig viel zu sehen, dass es läuferisch gut geht und ich fehlerfrei schießen kann." Dies sei "das Größte" und gebe vor den Olympischen Spielen in Peking Selbstbewusstsein.
Dolls Erleichterung war deutlich zu spüren, direkt nach dem Zieleinlauf und auch bei den Interviews danach. Nur um 7,2 Sekunden musste sich der Sprint-Weltmeister von 2017 dem ebenfalls makellosen französischen Gesamtweltcupführenden Quentin Fillon Maillet geschlagen geben, eine ausgezeichnete Ausgangslage für den Verfolger am Sonntag (14.45 Uhr/ZDF und Eurosport).
Das freute auch Bernd Eisenbichler. "Endlich ist der Knoten bei Benni aufgegangen, top!", sagte der Sportliche Leiter Biathlon des Deutschen Skiverbandes (DSV).
Doll blieb erstmals seit dem 16. Januar 2020 bei einem Weltcup-Rennen fehlerfrei, damals wurde er ebenfalls in einem Sprint in Ruhpolding Dritter. "Es ist noch nicht so oft vorgekommen. Ich hoffe, ich kann es in den nächsten Rennen wieder abrufen", sagte er und grinste.
Auch in der Loipe überzeugte Doll mit der zweitbesten Zeit. "Läuferisch war es richtig gut", sagte er. Beim Schießen habe er vor allem mental "den größten Schritt" gemacht.
Über ein ausgezeichnetes Mannschaftsergebnis der DSV-Athleten jubelten in diesem Jahr wegen der Corona-Bestimmungen allerdings nur einige Fahnen schwenkende Helfer auf der Tribüne. Sie sahen, wie Erik Lesser als Sechster seine beste Saisonleistung zeigte und ebenfalls die Faust zeigte.
"Es hat Bock gemacht, mich richtig zu schinden", sagte Lesser, der sich aber wieder an diesem einen verflixten Fehler im Stehendschießen störte: "Der muss nicht sein, dann wäre noch mehr drin gewesen. Das ärgert mich."
Die Freude über das gute Ergebnis und den überragenden Doll überwog aber, beim gemeinsamen Foto im Zielraum zeigte Lesser anerkennend nickend auf seinen Teamkollegen und klopfte ihm auf die Schulter. "Heute haben wir beim Anschießen noch ein bisschen darüber gewitzelt zusammen mit dem Trainer", sagte Lesser über Dolls lange Durststrecke auf dem Schießstand. Mit Erfolg.
Fillon Maillet feierte derweil in Abwesenheit der norwegischen Stars um Johannes Thingnes Bö und Sturla Holm Lägreid, die derzeit ein Trainingslager absolvieren, in 23:23,7 Minuten seinen vierten Saisonsieg. Dritter wurde Anton Smolski (1/+32,1) aus Belarus.
Auch Roman Rees durfte nach einem 20. Platz zufrieden sein, David Zobel überzeugte in seinem ersten Weltcup-Rennen in diesem Winter als starker 24. und verpasste die halbe Olympia-Norm nur knapp. Der laufstarke Philipp Nawrath (3/+1:24,7) platzierte sich mit drei Schießfehlern auf Rang 41, Philipp Horn schaffte es als 59. gerade noch in den Verfolger.
Das gute deutsche Ergebnis war in doppelter Hinsicht von Bedeutung. Im Nationencup behauptete die Mannschaft von Bundestrainer Mark Kirchner den dritten Platz vor Schweden, ein sechster Quotenplatz für die Winterspiele in Peking ist den DSV-Männern damit kaum noch zu nehmen.
Biathlon: Sprint der Herren in Ruhpolding - Das Endergebnis
Platz | Name | Zeit | Fehler |
1. | Quentin Fillon Maillet | 23:23.70 | 0 |
2. | Benedikt Doll | +7.20 | 0 |
3. | Anton Smolski | +32.10 | 1 |
Biathlon: Sprint der Herren in Ruhpolding im Liveticker zum Nachlesen
Fillon Maillet siegt, Doll auf dem Podest! Damit ist auch klar, dass keiner mehr das Podest angreifen kann. Den Sieg im Sprint holt sich Quentin Fillon Maillet aus Frankreich ab, der damit auch seine Führung im Weltcup weiter ausbauen kann. Ein Lächeln dürfte aber auch Benedikt Doll auf den Lippen haben. Er sorgte in Abwesenheit von Kühn für den zweiten Podestplatz der deutschen Männer in diesem Winter. Anton Smolski komplettiert das Podium als Dritter.
Eine Strafrunde für Zobel: Beim Stehendanschlag gibt es den Fehler von David Zobel. Dennoch kann er auf ein richtig starkes Rennen blicken: Er geht auf Platz 16 auf seine letzte Runde und wird heute ganz sicher ein neues Bestergebnis feiern.
Hartweg mit dem Fehler: Niklas Hartweg aus der Schweiz hat sein zweite Schießen gerade beendet. Nach einem Fehler und Platz 56 kämpft er aber nur darum, in den Top 60 zu landen.
Zobel auf Platz 14: David Zobel ist bei 5,3 Kilometern durch und liegt auf einer guten 14. Position. Aber auch auf ihn wartet gleich noch das Stehendschießen.
Auch Varabei raus: Maksim Varabei lag nach dem ersten Schießen auf dem dritten Platz, jetzt aber muss auch er Federn lassen. Beim zweiten Schießen ist er sehr langsam und schießt den Fehler. Auf Rang 18 geht es auf seine letzte Runde.
Jorde patzt im Stehendanschlag: Sindre Fjellheim Jorde war beim ersten Schießen auch richtig gut, bei seinem zweiten Schießen aber hadert der Norweger und nach gleich drei Fehlern ist er weg vom Fenster!
Zobel startet richtig gut: David Zobel gehört heute auch zu denen, die noch für ein bisschen Aufruhe im vorderen Feld sorgen. Der Deutsche startet mit einem fehlerfreien Schießen in seinen Wettkampf.
Horn muss zittern: Für Philipp Horn heißt es zittern. Der Deutsche ist im Ziel, liegt nach zwei Fehlern allerdings nur auf dem 52. Platz. Es dürfte richtig eng werden mit dem Verfolger, denn noch sind einige Athleten unterwegs, die sich davor schieben könnten.
Hartweg mit fünf Treffern: Niklas Hartweg war gerade auch beim ersten Schießen, für ihn wird es heute aber nur um die Top 30 gehen. Mit fünf Treffern ordnet er sich auf Platz 35 ein.
Varabei in den Top Drei nach erstem Schießen: Maksim Varabei könnte mit seiner hohen Startnummer auch noch das Ergebnis aufmischen! Mit fünf Treffern liegt der Belarusse nach seinem ersten Schießen nur 2,5 Sekunden hinter dem dort Führenden.
Jäger schießt sich raus: Martin Jäger war bei seinem zweiten Schießen, konnte die gute Leistung von seinem ersten Aufenthalt am Schießstand aber nicht wiederholen. Nach zwei Schießfehlern geht es für ihn weit nach hinten zurück und plötzlich muss er um die Top 60 kämpfen.
Jorde setzt sich vorne rein: Auch bei den hohen Startnummern bleibt die Spannung hoch. Youngster Sindre Fjellheim Jorde knallt beim Liegendanschlag alle Scheiben rein und setzt sich auf dem 17. Rang. Patrick Jakob aus Österreich war gleichzeitig am Schießstand, traf auch alles, liegt aber durch langsamere Laufzeiten nur auf Platz 73.
Zobel schließt das Rennen ab: David Zobel aus dem deutschen Team ist als letzter Athlet in das Rennen gestartet. Der 25-Jährige hatte sich über den IBU-Cup empfohlen und nun kann man gespannt sein, wohin es beim ersten Weltcup in diesem Winter geht.
Burkhalter auf Platz neun: Auch Swiss-Biathlet Burkhalter hat es bis ins Ziel geschafft. Die Top Drei konnte er nicht angreifen, aber Platz neun ist auf jeden Fall ein richtig gutes Ergebnis für ihn.
Doll setzt sich auf Platz zwei: Benedikt Doll ist im Ziel angekommen und setz sich auf einen richtig starken zweiten Platz hinter Fillon Maillet. Es scheint, als wäre der Knoten endlich geplatzt beim 31-Jährigen.
Burkhalter lauert auf Top Ten: Joscha Burkhalter hat ebenfalls richtig gute Chancen heute ein gutes Ergebnis mitzunehmen. Momentan ist er auf dem Weg in Richtung Top Ten!
Doll muss beißen! Benedikt Doll hat jetzt richtig zu beißen und zuletzt etwas verloren. 5,8 Sekunden fehlen zum Franzosen, aber in Richtung Platz zwei bleibt er auf Kurs.
Jäger beginnt fehlerfrei: Während Burkhalter auf dem Weg zu seiner neuen Bestleistung ist, beginnt auch für Martin Jäger das Rennen richtig gut. Mit einer fehlerfreien Leistung geht es vom ersten Schießen weg.
Doll bleibt dran! Benedikt Doll legt alles in die Waagschale und auch bei 8,7 Kilometern ist er noch richtig nah dran an Fillon Maillet. Kann er dem Franzosen sogar noch den sichergeglaubten Sieg wegschnappen?
Letzter Österreicher unterwegs: Der letzte Österreicher ist mit Patrick Jakob im Rennen. Viel zu Buche stehen hat Jakob in diesem Winter noch nicht. Ändert er das heute?
Doll nimmt Podest in Visier! Was für ein starker Wettkampf von Benedikt Doll! Nachdem er schon im Liegendanschlag richtig gut dabei war, knallt er auch jetzt wieder alle Scheiben ins Ziel und geht mit 2,3 Sekunden Rückstand zu Fillon Maillet auf seine letzte Runde. Der Franzose dürfte schwer zu schnappen sein, aber Platz zwei ist allemal möglich!
Horn beginnt mit zwei Fehlern: Philipp Horn muss schon jetzt kämpfen! Nach seinem ersten Besuch am Schießstand liegt er mit zwei Fehlern schon auf Platz 65. Harald Lemmerer leistete sich einen Fehler und ist ebenfalls schon weit zurück.
Smolski neuer Zweiter: Anton Smolski holt noch einmal alles aus sich heraus und setzt sich im Ziel auf den zweiten Platz hinter Quentin Fillon Maillet, der weiterhin souverän führt. Überraschungsmann Vytautas Strolia rutscht auf Platz drei.
Jäger im Rennen: Der nächste Schweizer ist mit Martin Jäger in sein Rennen gestartet. Zuletzt war er in Annecy am Anlauf, wo er im Sprint auf Platz 33 gelandet war.
Smolski greift Podest an: Anton Smolski leistete sich zwar einen Fehler, dennoch ist der Belarusse derzeit auf dem Weg zu einem Podestplatz. Bei 9,4 Kilometern ist er Dritter der Zwischenwertung.
Knackpunkt Stehendanschlag: Am Liegendanschlag kommt der Großteil der Athleten mit guten Leistungen durch. Knackpunkt dürfte aber das Stehendschießen sein, in dem heute so einige haderten und sich zu Fehlern verleiten ließen.
Lesser als Vierter im Ziel: Erik Lesser hat auf der letzten Runde alles gegeben, für das Podium hat es am Ende ganz knapp nicht gereicht. Mit derzeit Position vier dürfte er aber nicht unzufrieden auf seine heutige Leistung blicken. Bei Roman Rees ging es derweil zum zweiten Mal an den Schießstand. Mit einem Fehler wird er auf Platz 16 zurückgereicht.
Kann Doll noch was reißen? Benedikt Doll aus dem deutschen Team ist beim Schießstand und es läuft im Liegendanschlag richtig gut! Auf Platz zwei mit nur 0,2 Sekunden Rückstand geht es wieder auf die Strecke. Gleichzeitig mit ihm war Burkhalter aus der Schweiz beim Schießen. Er hatte ebenfalls alles getroffen, liegt aber bereits 17 Sekunden zurück.
Lemmerer und Horn im Rennen: ÖSV-Athlet Harald Lemmerer, der heute sein Comeback im Weltcup gibt, ist mit Startnummer 75 auf die Strecke gegangen und auch Philipp Horn aus dem deutschen Team ist jetzt auf den zehn Kilometern.
Lesser macht Druck: Erik Lesser liefert derzeit eine richtig gute Schlussrunde ab und macht jetzt Druck in Richtung Podest. Nur wenige Zehntel trennen ihn bei 8,7 Kilometern von Seppala, der im Ziel Position drei belegt.
Die B-Garde drückt! Die Norweger sind ohne ihr Olympiateam am Start, dennoch passt es auch heute. Aleksander Fjeld Andersen nutzt seine Chance und bei seinem ersten Auftritt im Weltcup bleibt er zweimal fehlerfrei. Es geht auf Platz sieben in die Schlussrunde.
Burkhalter legt los: Joscha Burkhalter konnte in Oberhof mit einem guten 29. Platz im Sprint überzeugen, kann er auch heute ein ähnliches Ergebnis abholen? Knackpunkt dürfte dabei auch der Schießstand sein. Unmittelbar nach ihm hatte sich Benedikt Doll aus dem deutschen Team auf die Strecke begeben.
Lesser mit Fehler im zweiten Schießen: Erik Lesser wird ihn von der Eins zumindest nicht verdrängen können. Bei dem Deutschen gibt es im Stehendanschlag den ersten Fehler im heutigen Rennen. Gleichzeitig am Schießstand war Roman Rees, der im Liegendanschlag alle Scheiben abräumen konnte.
Fillon Maillet mit souveräner Führung: Quentin Fillon Maillet ist im Ziel angekommen und übernimmt wenig überraschend erst einmal souverän die Führung. Nun wird er gespannt verfolgen, ob ihn da noch jemand vom Thron stoßen kann. 33,6 Sekunden beträgt sein Vorsprung.
Komatz beginnt mit Fehler: David Komatz aus dem ÖSV-Team war seinerseits gerade bei seinem Liegendanschlag. Mit einem Fehler liegt er allerdings mit Platz 33 schon recht weit zurück und wird es schwer haben.
Nawrath wieder mit Fehler: Philipp Nawrath war beim Stehendanschlag und nachdem er vorhin zweimal in die Runde musste, muss er nun einmal kreiseln. Mit insgesamt drei Fehlern und Platz 16 vor der letzten Runde, wird heute nicht viel möglich sein.
Strolia führt im Ziel: Es dauert nicht lange, dann kommen weitere Starter ins Ziel. Momentan führt Strolia aus Litauen, doch da wird es noch einige Verschiebungen geben.
Eder ist im Ziel: Simon Eder ist im Ziel angekommen und musste auf den letzten Metern seine Waffe sogar unter dem Arm tragen! Der Tragebügel scheint beim Österreicher gebrochen zu sein. Ob wegen einem Sturz oder Materialermüdung ist derzeit nicht klar. Zeit gekostet hat es auf jeden Fall.
Fillon Maillet setzt sich an die Eins: Quentin Fillon Maillet lässt sich nicht lumpen! Der Gesamtführende haut die Patronen souverän in Ziel und setzt sich vor seiner letzten Runde mit 19 Sekunden souverän an die Spitze. Emilien Jacquelin hingegen erlebt heute ein Rennen zum Vergessen. Er bucht noch einmal drei Fehler und ist damit endgültig raus.
Lesser bleibt fehlerfrei: Guter Start für Erik Lesser! Mit fünf Treffern bei seinem ersten Schießen setzt er sich auf Platz sechs der Zwischenwertung. Die Starter vor ihm haderten anschließend beim Stehendanschlag, es ist also nicht alles möglich.
Komatz auf der Strecke: Mit David Komatz ist der nächste von insgesamt vier Österreichern im Rennen. Im Sprint hat Komatz in diesem Winter noch kein Topergebnis auf der Habenseite, kann er heute etwas daran ändern? Lange wird es dann auch nicht mehr dauern und DSV-Starter Roman Rees wird sich aufmachen.
Auch Loginov und Ponsiluoma hadern: Verrückt. Nach Samuelsson hadern jetzt auch Loginov und Ponsiluoma bei ihrem Stehendanschlag und lassen zwei Scheiben stehen. Führender ist an dieser Stelle Vytautas Strolia aus Litauen, der heute ein richtig gutes Rennen lieferte.
Nawrath verschenkt es beim ersten Schießen: Philipp Nawrath ist seine erste Runde schnell angegangen. Vielleicht zu schnell? Der Deutsche verschenkt schon beim ersten Schießen alles und muss zweimal in die Extrarunde abbiegen. So ergeht es kurz darauf auch Sebastian Stalder.
Samuelsson ist raus! Ganz anders läuft es bei Sebastian Samuelsson! Der verfehlt bei seinem zweiten Schießen zwei Scheiben und wird es damit ganz schwer haben, heute ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Eder am Stehendanschlag: Simon Eder ist schon ein Schießen weiter und für den Österreicher gilt es im Stehendanschlag alle Scheiben treffen. Und diese Aufgabe bewältigt er solide. Eder schafft zweimal die Null und hat beste Möglichkeiten auf eine gute Ausgangslage für den Verfolger.
Jacquelin mit dem Fehler: Emilien Jacquelin muss bei seinem ersten Schießen einmal in die Strafrunde. Verloren ist das Rennen nach starken Laufzeiten aber noch nicht. 14,9 Sekunden beträgt sein Rückstand zum Führenden. Teamkollege Quentin Fillon Maillet trifft seinerseits alles und liegt knapp hinter den Konkurrenten aus Schweden.
Lesser auf der Strecke: Erik Lesser begibt sich mit kräftigen Stockschüben als nächster Athlet aus dem Starthäuschen.
Ponsiluoma übernimmt Führung: Martin Ponsiluoma sorgt für den Wechsel an der Spitze nach dem ersten Schießen. Mit fünf Treffern und einer schnellen Schießzeit schiebt er sich um 2,7 Sekunden vor Samuelsson. Fehlerfrei blieben bisher sechs der acht Athleten, die schon beim ersten Schießen waren.
Loginov bleibt dran: Alexandr Loginov lässt sich am Schießstand auch nichts vormachen! Der Russe haut seine Patronen schnell weg und kommt mit nur wenigen Sekunden Rückstand zu Samuelsson wieder auf die Strecke.
Erster DSV-Starter legt los: Es ist angerichtet für den ersten Starter aus dem deutschen Team. Philipp Nawrath war in Oberhof mit dem 51. Platz mit fünf Schießfehlern sicherlich nicht glücklich. Entsprechend dürfte er sich heute einiges vorgenommen haben. Unmittelbar nach ihm legt mit Sebastian Stalder auch der erste Schweizer los. Bei ihm lief es in Oberhof ähnlich enttäuschend.
Samuelsson bleibt fehlerfrei: Auch Sebastian Samuelsson hat bei seinem ersten Besuch am Schießstand keinerlei Schwierigkeiten. Alle fünf Patronen sitzen und es geht mit 7,8 Sekunden Vorsprung zu Eder auf die nächste Runde.
Eder beim Schießen: Simon Eder war derweil bereits bei seinem ersten Schießen. Der Österreicher bringt die Null und hält sich damit im Rennen auf einen guten Platz. Für Doherty heißt es bereits einen Haken hinter den heutigen Tag machen. Zwei Fehler sind bei diesen Bedingungen zu viel, um was reißen zu können.
Die nächsten Favoriten sind auf der Loipe: Mit den beiden Franzosen Jacquelin und Fillon Maillet sind die nächsten starken Sprinter auf die Stecke gegangen. Beide kämpfen heute auch wieder um das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.
Erste Zwischenzeiten: Die ersten Starter haben die Zwischenzeit bei zwei Kilometern durchlaufen. Derzeit führt an dieser Stelle wenig überraschend Samuelsson. 8,6 Sekunden dahinter folgt dann Eder.
Macht Loginov es wieder? In der letzten Woche sicherte sich der Russe den Sieg im Sprint von Oberhof. Schlägt er heute auch bei der zweiten deutschen Station in diesem Winter zu?
Samuelsson unterwegs: Sebastian Samuelsson war bei seinem Heimweltcup zu Saisonauftakt in Östersund derjenige, den es zu schlagen galt, danach aber blieben im Sprint die Podestplätze aus. Auf der Rechnung haben muss man ihn heute aber dennoch.
Eder auf der Strecke: Mit der zweiten Startnummer macht sich jetzt auch bereits Simon Eder auf die Strecke. Die letzten Sprints in dieser Saison liefen bei dem Routinier nicht nach Plan, kann er heute ein besseres Ergebnis rausholen?
Doherty eröffnet Wettkampf! Es ist angerichtet und mit dem US-Amerikaner Sean Doherty ist der Erste der insgesamt 116 Starter, der sich auf die zehn Kilometer begibt.
Biathlon: Sprint der Herren in Ruhpolding JETZT im Liveticker - Rennstart
Vor Beginn: Die Sonne scheint und es herrschen knackige Minustemperaturen in Ruhpolding. Auch der Wind weht nur leicht am Schießstand. Einem fairen Wettkampf steht also nichts im Wege!
Vor Beginn: In Abwesenheit des am Coronavirus erkrankten Teamleaders Benjamin Weger könnte es das Team aus der Schweiz auch an diesem Wochenende schwer haben, Topleistungen zu erreichen. Nominiert wurden Sebastian Stalder (23), Joscha Burkhalter (62), Martin Jäger (89) und Niklas Hartweg (112).
Vor Beginn: Auch der Tiroler Felix Leitner gehört zu denen, die den Weltcup in Ruhpolding zugunsten der Vorbereitung auf Olympia auslassen. Angeführt wird das kleine Team von Simon Eder, der bereits mit Startnummer zwei an der Reihe ist, aber aufgrund der Laufleistungen nicht zu den Topfavoriten im Sprint gehört. David Komatz läuft als 44. los. Wieder zurück im Team ist Harald Lemmerer (75)., Patrick Jakob (100) schließt den Wettkampf für den ÖSV ab.
Vor Beginn: Ohne ihre Topstars sind die Norweger nach Ruhpolding angereist. Das Team für Olympia befindet sich im Höhentraining. Nominiert wurden stattdessen Athleten aus dem IBU-Cup um Erlend Bjöntegaard. Hier darf man gespannt sein, was sie heute auf der ganz großen Bühne abliefern werden. Bjöntegaard ist immerhin kein Unbekannter und auch die junge Riege der Norweger konnte in diesem Winter schon so manchen Erfolg verbuchen.
Vor Beginn: Nach guten Leistungen im IBU-Cup einen Startplatz erhalten hat David Zobel vom SC Partenkirchen. Dort liegt er hinter drei Norwegern derzeit auf Platz vier der Gesamtwertung. Starten wird er heute mit Startnummer 116 als letzter Athlet. Darüber hinaus sind Benedikt Doll (Startnr. 63), Erik Lesser (31), Philipp Nawrath (22) und Roman Rees (47) am Anlauf.
Vor Beginn: Corona ist auch im Biathlon weiter ein Thema. Bekannt wurde am gestrigen Mittwoch ein positiver Coronatest bei Johannes Kühn. Der 30-Jährige fällt damit beim Heimweltcup in Ruhpolding aus und hat sich in Isolation begeben. Den Startplatz von Kühn übernimmt Philipp Horn, der heute mit Startnummer 76 startet.
Vor Beginn: Das zehn Kilometer lange Rennen wird um 14.30 Uhr mit dem ersten Läufer eröffnet.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Sprint der Herren im bayerischen Ruhpolding.
Biathlon: Sprint der Herren in Ruhpolding heute im TV und Livestream
Das Rennen übertragen heute das ZDF und Eurosport live und in voller Länge im Free-TV. Beide Sender bieten den Sprint zudem auch im Livestream an. Der Livestream des ZDF ist kostenlos, der von Eurosport nicht.
Mit einem DAZN-Abonnement könnt Ihr jedoch ebenfalls auf den Eurosport-Livestream zugreifen. Dies ermöglicht die Kooperation zwischen DAZN und Eurosport.
Die Kosten für das DAZN-Abo betragen entweder 14,99 Euro pro Monat oder 149,99 Euro pro Jahr.
Biathlon: Der Stand im Weltcup der Herren
Rang | Name | Punkte |
1 | Quentin Fillon Maillet | 461 |
2 | Émilien Jacquelin | 449 |
3 | Sebastian Samuelsson | 425 |
4 | Tarjei Bø | 404 |
5 | Vetle Sjåstad Christiansen | 378 |
6 | Sturla Holm Lægreid | 344 |
7 | Johannes Thingnes Bø | 343 |
8 | Eduard Latypow | 336 |
9 | Alexander Loginow | 314 |
10 | Johannes Kühn | 279 |