Als der erste Ärger über die Fehde mit Norwegen verflogen war, konnte auch Julian Schmid wieder lachen. "Das ist mir jetzt wurscht", sagte der Schlussläufer der deutschen Staffel nach seinem aufsehenerregenden Duell mit Jarl Magnus Riiber, an dessen Ende die nächste Silbermedaille für die deutschen Kombinierer stand: "Nächstes Mal machen wir es nicht ganz so spannend."
In einem hochspannenden Staffelrennen mussten sich Schmid, Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger erst auf den letzten hundert Metern den bei dieser WM sonst so überlegenen Norwegern geschlagen geben. "Unser Ziel war es, um Gold zu kämpfen", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch: "Letzten Endes war es ein Hauch, das macht aber nicht viel aus, weil wir einen großen Sport gezeigt haben."
Dennoch saß auch bei Weinbuch der Ärger merklich tief. Der Grund? Norwegens Topstar Riiber. Der nun siebenmalige Weltmeister war Schmid wenige hundert Meter vor dem Ziel auf die Ski gestiegen und hatte diesen so daran gehindert, ihn innen zu überholen. "Das war am Rande der Unsportlichkeit, das sollte man untersuchen", sagte Weinbuch, dessen eingelegter Protest zu seinem Unverständnis aber von der Rennleitung abgeschmettert wurde: "Wir wollen einen Fight, aber wir wollen einen fairen Fight, unserer Meinung nach wurde da eine Grenze überschritten."
Auch Startläufer Frenzel sah in Riibers Sieg einen "faden Beigeschmack", konnte aber spätestens bei der Siegerehrung wieder lachen. "Mit Silber können wir sehr glücklich sein", sagte der Sachse, der sich am Mittwoch die 18. (!) WM-Medaille seiner Karriere sicherte und unter den Männern zum alleinigen Spitzenreiter aufstieg. "Es ist mega, ich habe hart dafür gekämpft, nochmal diesen Moment erleben zu können", freute sich Frenzel, der erst in einer internen Ausscheidung gemeinsam mit Rydzek den Vorzug vor Manuel Faißt erhalten hatte.
Unsportlichkeit hin oder her: Die Bilanz der Kombinierer kann sich auch mit Silber sehen lassen. Insgesamt war es für das deutsche Kombinierer-Team bei den Titelkämpfen im Tal der Schanzen die vierte Medaille im vierten Wettkampf. Zuvor hatten sowohl Schmid im Einzel der Männer und Nathalie Armbruster bei den Frauen als auch die Mixed-Staffel Silber geholt - und sich dabei wie auch am Mittwoch Norwegen geschlagen geben müssen. Bronze ging wie auch bei den vergangenen beiden WM-Staffeln an Österreich.
Nach dem Springen war das deutsche Team 23 Sekunden hinter den führenden Norwegern in die Loipe gegangen. Startläufer Frenzel machte den Rückstand aber komplett wett, Geiger und Rydzek ließen ihre norwegischen Mitläufer in der Folge nicht mehr ziehen. Auf der Schlussrunde lief Schmid dann gemeinsam mit Riiber und dem Gesamtweltcupführenden Johannes Lamparter (Österreich) um die Medaillen - mit bekanntem Ausgang.
Auf Silber wolle man "auf jeden Fall anstoßen", verriet Geiger: "Zwei, drei Tage haben wir ja Zeit bis zum nächsten Wettkampf." Dann steht für die Kombinierer zum Abschluss in Planica noch der Einzel-Wettbewerb von der Großschanze auf dem Programm.
Nordische Kombination WM: Team-Wettbewerb von der Großschanze - Endstand
Rang | Name | Zeit/Rückstand |
1 | Norwegen | 47:20,4 |
2 | Deutschland | + 9,0 |
3 | Österreich | + 9,3 |
Nordische Kombination WM: Deutschland gewinnt Silber - Der Liveticker zum Nachlesen
Auf Wiedersehen!: Wir verabschieden uns von der vorletzten Entscheidung in der Nordischen Kombination. Weiter geht es am Wochenende, wenn die Medaillen im Einzel von der Großschanze vergeben werden. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Mittwoch!
Österreich wieder zu Bronze: Die Österreicher mussten sich heute Norwegen und Deutschland geschlagen geben, können aber mit Bronze sicherlich auf ein gutes Ergebnis blicken. Fritz, Greiderer, Rettenegger und Lamparter hatten auf der Strecke alles gegeben und nachdem man sich zunächst vor allem gegen Frankreich behaupten musste, war man auf den finalen Metern mittendrin im Medaillenkampf.
Frenzel erfolgreichster WM-Starter: Mit der Silbermedaille des deutschen Teams hat Eric Frenzel in seiner erfolgreichen Karriere einen weiteren Meilenstein erreicht. Der 34-Jährige zieht mit seiner 18. WM-Medaille in der ewigen Bestenliste der Männer an Langläufer Björn Dählie vorbei. Zuvor hatten sich die beiden Sportler den ersten Rang geteilt. Nur zwei Athletinnen waren bei Weltmeisterschaften noch erfolgreicher: die norwegischen Langläuferinnen Marit Björgen (26 Medaillen) und Therese Johaug (19).
Norwegen gewinnt spannenden Langlauf: Was für ein Langlaufrennen! Norwegen war mit einem guten Vorsprung in den Langlauf gestartet, doch nach einem starken Auftakt durch Eric Frenzel hatte sich Deutschland vor dem ersten Wechsel herangebracht. Als dann vorne getrödelt wurde, nutzte Österreich seine Chance und kam nach dem letzten Wechsel ebenfalls heran. Von diesem Moment war um Gold wieder alles offen, doch durchgesetzt hatte sich dann doch der Sprungsieger, bei denen Riiber die finale Runde taktisch klug lief und seinem Team das dritte Team-Gold in Folge einbrachte.
Nordische Kombination WM: Team-Wettbewerb von der Großschanze - Rennende
Norwegen holt Gold, Schmid im Glück!: Jarl Magnus Riiber geht als Erster über die Linie und jubelt gemeinsam mit seinem Team über die Goldmedaille. Dahinter hat Julian Schmid mächtig Glück. Er lässt bereits austrudeln und scheint völlig vergessen, dass von hinten noch Lamparter kommt. Der zieht noch mal an und wäre da fast noch überraschend vorbeigezogen! Um gerade mal 0,3 Sekunden holt Deutschland noch Silber. Bronze geht an Österreich.
Riiber holt die Lücke: Jarl Magnus Riiber zieht am letzten Anstieg an und jetzt dürfte die Entscheidung um Gold gefallen sein. Schmid versucht alles, doch er kann nicht mehr mitgehen!
Schmid setzt an: Julian Schmid setzt jetzt an und versucht, die Vorentscheidung herabeizuführen. Lamparter fällt hinten raus, Riiber aber bleibt dran. An wen geht die Goldmedaille?
Wer setzt den Antritt?: Die Entscheidung um die Medaille dürfte am letzten Anstieg fallen. Noch sind die drei Medaillen-Anwärter ganz dicht zusammen. Klar ist aber auch, wenn Österreich gewinnt, dann müssen sich Norwegen und Deutschland an die eigene Nase fassen, denn sie haben durch Bummeleinlagen dafür gesorgt, dass Österreich vor dem letzten Wechsel in Schlagdistanz kam
Noch eine Runde: Es bleibt spannend und jetzt geht es für die drei Spitzennationen in die letzte Runde. Wer kann sich im Kampf um Gold absetzen? Österreich, Deutschland oder Norwegen?
Die Taktikspiele sind eröffnet: Bevor die zweite Runde eröffnet wird, beginnen bereits die Taktikspiele an der Spitze. Es wird sich beschnuppert und angetestet, was denn an den Anstiegen möglich ist. Klar ist, durch die Bummeleinlagen vorne ist alles wieder komplett offen.
Lamparter zieht an: Johannes Lamparter kennt danach keine Gnade und zieht direkt mal an, um zumindest Heinis wieder abzuschütteln.
Der Zusammenschluss ist erfolgt!: Riiber schaut sich um, schickt sich aber nicht an, anzuziehen. Dann kommt es, wie es kommen muss und Österreich und Frankreich kommen ran.
Gibt es wieder Stehversuche?: Gibt es jetzt wieder Stehversuche? Derzeit sieht es so aus. Weder Riiber noch Schmid scheinen die Tempoarbeit machen zu wollen. Österreich und Frankreich sollte das recht sein, denn das könnten sie nutzen, um wieder ranzulaufen und dann ist alles wieder völlig offen!
Letzter Wechsel: Und Frankreich nutzt seine Chance. Muhlethaler kommt auf Platz drei in die Wechselzone und schickt Heinis mit einem knappen Vorsprung auf die nächsten fünf Kilometer. Sein Gegner ist allerdings Johannes Lamparter.
Letzter Wechsel: Die Spannungskurve steigt an und es geht zum letzten Wechsel! Deutschland und Norwegen wechseln wieder gemeinsam und jetzt wird es auf den Schlusspart ankommen. Jarl Magnus Riiber ist bei den Norwegern auf der Strecke. Die DSV-Mannschaft setzt auf Julian Schmid.
Graabak zieht an: Jörgen Graabak zieht am Anstieg an, Rydzek kann ihm folgen, dahinter wächst die Lücke aber weiter an. 15,5 Sekunden liegen jetzt wieder zwischen dem Top-Duo und Österreich und Frankreich.
Lücke wird größer: Die Lücke zwischen Norwegen und Deutschland sowie Österreich und Frankreich wird inzwischen bereits wieder größer. Scheint, als würden die Verfolger auf dieser Runde nicht mehr herankommen.
Der Rest ist raus: Für die restlichen Mannschaften geht es hingegen nicht mehr um die Medaillen. Finnland liegt über eine Minute zurück, Italien und Japan haben ihrerseits schon über zwei Minuten Rückstand zur Spitze.
Gibt es jetzt wieder Tempo?: Es geht mit nur geringen Abständen in die nächste Runde dieser Gruppe. Kommt ähnlich wie in den vorherigen Laufgruppen jetzt wieder das große Tempo rein? Oder können Österreich und Frankreich sogar den Zusammenschluss erreichen?
Nur noch sieben Sekunden: Es ist ein hin und her. Gemeinsam mit Frankreich ist Österreich jetzt wieder um nur sieben Sekunden an die beiden Top-Teams herangelaufen.
Frankreich ist dran!: Frankreich hat die Lücke geschlossen und Muhlethaler ist jetzt gemeinsam mit Rettenegger unterwegs. Der Abstand nach vorne ist ebenfalls geschmolzen, da ähnlich wie in der vorherigen Gruppe vorne zunächst gebummelt wird.
2. Wechsel: Lukas Greiderer hat es ebenfalls geschafft und auf Platz drei geht es für Österreich in die Wechselzone. Stefan Rettenegger muss sich auf den nächsten Kilometern Laurent Muhlethaler vom Hals halten. Der bekommt nur fünf Sekunden Rückstand mit auf den Weg. Frankreich ist also nach starken ersten Kilometern mittendrin im Medaillenrennen!
2. Wechsel: Das Rennen um Gold bleibt völlig offen und Jens Luraas Oftebro und Vinzenz Geiger kommen gemeinsam in die Wechselzone. In den nächsten fünf Kilometern messen sich für die Mannschaften Jörgen Graabak und Johannes Rydzek.
Der Abstand wächst: Bei der letzten Zwischenzeit vor dem Wechsel haben wir es dann auch schwarz auf weiß. Der Vorsprung von Deutschland und Norwegen in Richtung Österreich hat sich wieder auf 19 Sekunden vergrößert. Frankreich liegt 27 Sekunden zurück.
Die Lücke wird wieder größer: Es scheint, als hätte Oftebro vorne wieder angezogen und so die Lücke in Richtung Österreich wieder vergrößert. Im Spiel ist auch weiterhin Frankreich, welches knapp neun Sekunden hinter Österreich liegt.
Bummelbahn an der Spitze: Geiger und Oftebro sind sich vorne nicht einig und das nutzt jetzt Lukas Greiderer für seine Zwecke aus. er verkleinert den Rückstand und ist jetzt nur noch 7,8 Sekunden dahinter. Auch Frankreich hat das genutzt und ist auf 19,7 Sekunden rangelaufen.
Oftebro hängt sich dran: Beim Spitzenduo ist aktuell Vinzenz Geiger, der das Tempo vorgibt. Oftebro hängt sich zunächst hinten rein und läuft im Windschatten mit. Kann Österreich das jetzt nutzen? Noch ist der Rückstand stabil bei 28 Sekunden.
1. Wechsel: Gemeinsam kommen Frenzel und Andersen zum ersten Wechsel. Jetzt ist in Richtung Gold wieder alles offen! Die nächsten fünf Kilometer werden für die Mannschaften jetzt Greiderer und Oftebro absolvieren. Auch dahinter bleibt es spannend. Frankreich ist bis auf elf Sekunden an Österreich herangekommen.
Der Zusammenschluss ist erfolgt!: Jetzt ist es passiert! Espen Andersen kann nichts mehr dagegenhalten und Frenzel kommt an den Norweger heran, ehe es zum ersten Wechsel geht.
Frenzel macht Druck: Frenzel macht richtig Druck auf den norwegischen Konkurrenten und jetzt sind es nur noch wenige Meter, die ihn von der ersten Position trennen. Was für ein starker Auftakt der DSV-Mannschaft!
Frenzel fliegt ran!: Was für ein Antritt von Frenzel! Der DSV-Kombinierer legt alles rein und hat den Abstand auf nur noch 8,3 Sekunden verkleinert. Fritz liegt 19 Sekunden zurück.
Frenzel zieht davon: Lange waren sie gemeinsam unterwegs, jetzt aber kann sich Eric Frenzel mit kräftigen Stockschüben lösen und macht alle Jagd auf Espen Andersen. Kann er den Rückstand in den nächsten Kilometern noch einmal verkleinern?
Japan bleibt dran: Japan hat sich weiterhin an Finnland geklemmt und wird versuchen, zumindest in Richtung Platz vier noch mitzumischen. Noch sind es aber 29 Sekunden, die in Richtung Frankreich fehlen.
Die erste Runde ist geschafft: Die erste Runde ist geschafft und jetzt gilt es für die Startläufer noch einmal 2,5 Kilometer zu absolvieren. Deutschland und Österreich haben nur wenig verkleinern können und es geht für Frenzel und Fritz mit 20 Sekunden in die zweite Runde. Auch Frankreich hat weiterhin nichts aufholen können.
Abstand bleibt stabil: Bei der ersten Zwischenzeit ist der Abstand zwischen Norwegen und seinen Verfolgern noch stabil. Knapp 23 Sekunden sind es, die Deutschland und Österreich nach 1,2 Kilometern fehlen. Frankreich liegt knapp 20 Sekunden dahinter, hat also auch nichts aufholen können. Gemeinsam unterwegs sind derzeit Herola und Yachi für Finnland und Japan.
Verfolger finden sich: Es dauert nicht lange und Eric Frenzel und Martin Fritz haben sich auf der Strecke gefunden. Für sie gilt es jetzt, sich einig zu sein, um in Richtung Norwegen aufzuholen. Am Start machen sich derweil die schwächeren Mannschaften auf.
Das Rennen läuft!: Es ist angerichtet und die Norweger haben Startläufer Espen Andersen auf der Loipe. Für Österreich macht Martin Fritz den Anfang. Bei Deutschland wird Eric Frenzel die ersten fünf Kilometer laufen. Die Franzosen setzen bei ihrer Aufholjagd zunächst auf Baud.
Nordische Kombination WM: Team-Wettbewerb von der Großschanze - Start Langlauf
Norwegen führt, Verfolger lauern: Nach dem Skispringen hat sich Norwegen an die Spitze des Feldes setzen können. 20 Sekunden führt das Quartett vor Österreich. Deutschland liegt 23 Sekunden zurück und ist damit ebenfalls noch drin im Kampf um Gold. Um die Medaillen könnte neben den drei Teams einzig noch Frankreich mitmischen, welches 17 Sekunden hinter Platz drei starten wird. Alle anderen Mannschaften dürften bereits zu weit zurück sein, um noch etwas auszurichten.
Willkommen zurück!: Willkommen zurück zur Team-Entscheidung in der Nordischen Kombination. Um 15:10 Uhr geht es in den Langlauf über 4x5 Kilometer.
Nordische Kombination WM: Team-Wettbewerb von der Großschanze - Stand nach dem Springen
Rang | Name | Punkte | Rückstand |
1 | Norwegen | 478,0 | |
2 | Österreich | 458,1 | + 0:20 |
3 | Deutschland | 455,3 | + 0:23 |
4 | Frankreich | 438,1 | + 0:40 |
5 | Japan | 403,0 | +1:15 |
Langlauf um 15:10 Uhr: Auf der Langlaufloipe übernehmen gleich zunächst die Langläufer. Um 15:10 Uhr geht es dann weiter mit der Entscheidung in der Nordischen Kombination. Wir melden uns pünktlich zurück!
Norwegen führt zur Halbzeit: Damit sind es also die Norweger, die sich in Richtung Gold in eine Topposition gebracht haben. Mit 20 Sekunden Vorsprung hat sich das Quartett ein gutes Polster für den Langlauf verschafft, ist aber noch einholbar. Auf Platz zwei liegt das Team aus Österreich. Drei weitere Sekunden dahinter lauert das Team aus Deutschland auf ihre Chance. Sie werden sich sicherlich im Langlauf erst einmal zusammentun, um die Lücke nach vorne zu schließen. Noch nicht abschreiben sollte man die Franzosen mit 17 Sekunden Rückstand zu den Medaillen.
Nordische Kombination WM: Team-Wettbewerb von der Großschanze - Ende des Springens
Deutschland: Als letzter Springer wird Julian Schmid auf die Reise geschickt und auch er hat richtig gute Bedingungen. Die gilt es jetzt zu nutzen. Schmid kommt super vom Tisch weg, liegt super in der Luft und es geht auf 137 Meter. Für den Wind gibt es ein paar Abzüge und auch in der Haltung gibt es für den Youngster nicht die Topwerte. Wo findet sich Deutschland ein? Platz drei, dicht hinter Österreich
Österreich: Johannes Lamparter hat einen leichten Aufwind in seinem Sprung, er muss jetzt also unbedingt eine gute Weite raushauen. Und die gibt es von Lamparter! Nach 130 Metern bringt er den Telemark souverän in den Schnee. Wie groß fällt der Rückstand zu Norwegen aus? 20 Sekunden.
Norwegen: Bisher liegen die Norweger souverän an der Spitze und so viel verlieren werden die Gold-Favoriten jetzt nicht. Jens Luraas Oftebro kommt ordentlich zurecht und nach seinen 127,5 Metern wird es nicht einfach werden, diese Mannschaft noch abzufangen.
Finnland: Ilkka Herola dürfte da nicht ganz glücklich sein, denn er hat hier schon bessere Sprünge hinstellen kann. Seine 123,5 Meter registriert er mit Kopfschütteln im Auslauf. Finnland muss sich 41 Sekunden hinter Frankreich einfinden.
Frankreich: Matteo Baud ballt die Faust bei der Ausfahrt. Bei ihm läuft der Sprung perfekt durch und er kann 131 Meter in den Schnee knallen. Kann sich Frankreich noch einmal näher an die Top 3 kämpfen und so für mehr Spannung im Langlauf sorgen?
Japan: Ryota Yamamoto macht für die Japaner den Abschluss. Für ihn geht es viel weiter, doch seine Ansprüche dürften nach dem Traumsatz von Riiber auch andere sein als 128 Meter. Dennoch geht es erst einmal an die erste Position. Gleich allerdings sind die besten Teams and er Reihe.
Italien: Raffaele Buzzi kommt heute im Team zu seinem ersten Einsatz bei dieser WM, seine Mannschaft zurück ins Geschäft bringen kann aber auch er nicht. Am Schanzentisch geht er viel zu passiv in seinen Sprung, kann den Übergang nicht flüssig gestalten und nach 112 Metern ist die Miene versteinert.
USA: Auch bei Ben Loomis schleichen sich technische Fehler ein, die es dann aus diesem Gate mit viel Rückenwind unmöglich machen, einen großen Sprung rauszukitzeln. Mit 113 Metern bleibt das Team hinter Tschechien zurück.
Slowenien: Die Slowenen haben hintendrauf noch ihren stärksten Mann mit Gasper Brecl. Aber auch der hat jetzt richtig zu tun und mit 109 Metern dürfte er über die eigene Leistung vor heimischer Kulisse sicherlich enttäuscht sein.
Tschechien: Tschechien liegt nach den bisherigen Durchgängen weit zurück, viel ändern dürfte sich daran jetzt nicht. Ondrej Pazout kommt nicht weiter als 111,5 Meter.
Ukraine: Die letzte Gruppe im Sprungdurchgang ist an der Reihe und noch einmal gehen elf Athleten für ihre Teams über den Bakken. Der Anlauf wurde wieder verkleinert, obwohl der Rückenwind jetzt wieder zugenommen hatte. Mehr als 94 Meter sind dann für Vitaliy Hrebeniuk nicht drin.
Deutschland: Vinzenz Geiger gelingt es hingegen nicht, viele Sekunden für das deutsche Team aufzuholen. Nach 125,5 Metern bleibt Norwegen mit 34 Sekunden vor Deutschland. Österreich liegt zehn Sekunden vor der deutschen Mannschaft. Frankreich ist auf Platz vier, Finnland auf Rang fünf zu finden.
Österreich: Klasse! Lukas Greiderer hat sich pünktlich zu den Weltmeisterschaften in eine Topform gebracht und mit 130 Metern kann auch er jetzt einen richtig guten Versuch abliefern. Die Noten sind ebenfalls in Ordnung und es geht zumindest ein paar Sekunden näher an die Norweger ran.
Norwegen: Espen Andersen ist die Schwachstelle der Norweger, aber auch die lässt heute nicht aus. Mit 126 Metern liefert Andersen einen völlig soliden Sprung ab und macht es Österreich und Deutschland nicht einfach, noch mal aufzuholen.
Finnland: Eero Hirvonen nutzt die ruhigen Bedingungen und mit einem technisch sauberen Sprung bringt er die Finnen mit 123,5 Metern wieder näher an Frankreich ran. 28 Sekunden fehlen jetzt noch und hintendrauf kommt mit Illka Herola noch der stärkste Springer.
Frankreich: Antoine Gerard schafft es Frankreich vor Italien zu halten, doch ganz zufrieden dürfte er nach dieser Leistung dennoch nicht gewesen sein. Was die 119 Meter wert sind, wird sich gleich zeigen, wenn die Top-3-Teams kommen.
Japan: Bei den Japanern ist Sora Yachi als nächster Athlet an der Reihe. Mit 112 Metern kann er sein Team vor Italien halten, doch es dürfte auch bei Japan schon jetzt zu weit hinter die Topteams gehen, um noch was ausrichten zu können.
Italien: Aaron Kostner kann nicht seinen besten Sprung rausbringen, mit 111 Metern lässt er bei 8,2 Pluspunkten für Rückenwind aber auch nicht komplett aus. Noch ist bei Italien was möglich, wenn die Medaillen auch außer Reichweite sein dürfte.
USA: Jared Shumate hat bei Rückenwinden ebenfalls mächtig zu tun und nach 103,5 Metern wird auch für sein Team heute nur einer der hinteren Plätze möglich sein. Nach dem Weggang der Topstars kämpft die US-Mannschaft weiter um den Anschluss.
Slowenien: Slowenien hat nur zwei erfahrene Athleten in der Mannschaft. Matija Zelnik seinerseits hat in seiner Karriere noch nicht einmal einen Weltcup bestritten. Somit ist das heute sicherlich nicht einmal eine besondere Aufgabe. Mit 103,5 Metern kann er aber nicht viel reparieren und Slowenien wird nur um hintere Plätze laufen.
Tschechien: Jan Vytrval hat deutlich mehr Erfahrung auf der großen Bühne, aber auch bei ihm springt nicht viel mehr raus, was den Sprung von Pylypchuk aufwertet. 110 Meter, mehr werden es für Tschechien nicht.
Ukraine: Die nächste Gruppe ist an der Reihe und darf jetzt wieder mit einer Luke mehr Anlauf springen. Andriy Pylypchuk gelingen daraus 107,5 Meter.
Deutschland: Auch Eric Frenzel kommt in seiner momentanen Form von der Schanze nicht heran, mit 123 Metern aber lässt der Routinier im DSV-Team keinesfalls aus und nach 123,5 Metern bleibt sein Team auf Medaillenkurs. Wurde für Frenzel heute eine weitere dazukommen, würde er sich zum erfolgreichsten Wintersportler bei Nordischen Weltmeisterschaften krönen. Bisher liegt er gemeinsam mit Björn Dählie auf Platz eins.
Österreich: Stefan Rettenegger hat etwas weniger Rückenwind, doch an der Weite von Riiber beißt er sich die Zähne aus. Nach 121 Metern ist Rettenegger im Auslauf nicht ganz glücklich und wirkt ratlos, wo er die Weite verloren hat. Mit 34 Sekunden geht es hinter Norwegen zurück.
Norwegen: Wegen ihm wurde der Anlauf in dieser Gruppe niedrig gesetzt. Jetzt wird sich zeigen, was wirklich bei Rückenwind möglich ist. So einiges! Riiber kommt super vom Schanzentisch weg und ist dann nicht mehr aufzuhalten! Mit 139 Metern knallt er einen Traumsatz hin und sammelt auch in der Haltung Topwerte. Er bringt Norwegen mit einem Sprung richtig weit nach vorne und setzt jetzt Rettenegger und Frenzel unter Druck.
Finnland: Otto Niittykoski hat weniger Rückenwind, kann aber auch nicht mehr hinbringen. Nach 109,5 Metern ist er im Auslauf nicht zufrieden und Finnland verliert weiter an Boden zu Frankreich und Japan.
Frankreich: Keine leichte Aufgabe jetzt für Laurent Muhlethaler, der noch einmal mehr Rückenwind erwischt. So sind seine 115,5 Meter dann mehr wert, als es zunächst scheint. 9,4 Punkte gibt es dazu und auch die Haltungsnoten sind solide. So kann sich Frankreich zunächst 20 Sekunden vor Japan schieben.
Japan: Angefeuert von den Nordischen Kombiniererinnen macht sich Yuya Yamamoto auf in seinen Sprung. Mit 107,5 Metern kann auch er nicht den Topsatz hinbringen, der war dem schwächeren Springer der Japaner aber sicherlich auch nicht zuzutrauen.
Italien: Die großen Weiten bleiben aktuell aus und auch bei Iacopo Bortolas, dem zweiten Mann der Italiener, ist nicht viel möglich bei Rückenwind. Nach 110 Metern wirkt er im Auslauf ratlos, kann aber Italien zumindest erst einmal knapp vor die anderen Teams bringen.
USA: Stephen Schumann hat seinerseits auch viel zu tun bei den aktuellen Verhältnissen und der derzeitigen Luke, die an dem besten dieser Gruppe ausgelegt ist. Nach 101 Metern wird auch die USA nichts aufholen können.
Slowenien: Nach der ersten Gruppe führt Slowenien, jetzt aber ergeht es dem Team völlig anders! Matic Hladnik kommt nicht gut vom Schanzentisch weg, wirkt sehr verkrampft und nach 88 Metern ist die Sache auch schon wieder vorbei. War sein Team vorhin noch in Front, geht es jetzt für den Gastgeber auf den letzten Platz zurück.
Tschechien: Tomas Portyk kann die Tschechen nicht nach vorne bringen. Mit 104,5 Metern bleibt sein Team nur knapp vor dem Quartett aus der Ukraine.
Ukraine: Es geht in die zweite Gruppe. Eröffnet wird diese durch Oleksandr Shumbarets, der bei viel Rückenwind die 105,5 Meter in den Hang bringen kann.
Deutschland: Johannes Rydzek ist jetzt ebenfalls bei stärkerem Rückenwind gefordert. Wie kommt er durch? Er hat in der Luft mehr zu tun und landet bei 115 Metern. Deutschland liegt zurück, ist aber alles andere als abgeschlagen. Zu Norwegen fehlen gerade einmal fünf Sekunden, Österreich ist neun Sekunden davor. Alle sind also nach Gruppe eins noch dicht zusammen. Slowenien führt, gilt aber nicht als Favorit.
Österreich: Es gilt für Österreich. Martin Fritz sitzt auf dem Startbalken und auch er muss jetzt erst einmal warten, weil die Windbedingungen unruhiger werden. Schließlich geht es mit dem Anlauf nach oben, weil der Wind weiterhin stark von hinten kommt. Nach 120 Metern macht er seine Sache ordentlich und Österreich liegt hinter Slowenien auf der Zwei.
Norwegen: Nachdem der Wettkampf mit starkem Aufwind begonnen hatte, zieht jetzt auch bei Jörgen Graabak der Rückenwind rein und macht es dem Norweger nicht einfach. Mit 120 Metern beginnt Norwegen. Aktuell liegt man damit neun Sekunden hinter Slowenien und Japan. Die Trainer zeigen sich zufrieden, aber jetzt kommt es darauf an, was Österreich und Deutschland abliefern.
Finnland: Arttu Mäkiaho muss zunächst wieder runter vom Startbalken, da der Wind außerhalb des festgelegten Korridors liegt. Als er die Freigabe bekommt, hat er es mit einem leichten Rückenwind dann alles andere als optimal. Da hat er dann in seiner derzeitigen Form wenig Möglichkeiten und bei 113,5 Metern ist bereits Schluss.
Frankreich: Marco Heinis ist heute eine der großen Schwachstellen der Franzosen. Wie kann er sein Team in den Wettkampf bringen? Mit 121 Metern bleibt er allerdings ein wenig hinter dem zurück, was es braucht, um sich direkt in Stellung zu bringen. Mit 101,3 Punkten findet sich Frankreich auf Platz drei wieder.
Japan: Yoshito Watabe ist einer der stärksten Springer im Feld, aber auch er kommt nicht an das ran, was sein slowenischer Konkurrent zeigen konnte. Japan landet nach den 123,5 Metern durch Watabe auf dem zweiten Platz.
Italien: Was gibt es für die sprungschwachen Italiener zum Auftakt in den Wettkampf? Nicht gerade das, was man sich vorgestellt hatte. Nach 117 Metern ist der Rückstand schon da und Italien kann bisher nur ein Team hinter sich lassen.
USA: Der erste Starter der US-Amerikaner kann sein Sprungsystem nicht so schön aufbauen und muss nach 120 Metern seine Landung hinbringen. Für die Haltung gibt es ebenfalls keine Topnoten, womit den US-Boys dann auch schon 19 Sekunden in Richtung Slowenien fehlen.
Slowenien: Matic Garbajs eröffnet für die Slowenen und das macht er auf seiner Heimschanze gleich mit einem richtig guten Satz, der ihn ausgelassen im Auslauf feiern lässt. Nach 129,5 Metern setzt sich Slowenien zunächst einmal locker an die erste Position.
Tschechien: Jiri Konvalinka aus Tschechien kann da direkt ein paar Meter drauflegen und für ihn geht es bei einem guten Aufwind bis auf 118,5 Meter hinunter. Sein Team schiebt sich zunächst zehn Sekunden vor die Ukraine.
Ukraine: Es ist angerichtet für den Sprungdurchgang auf der Großschanze. Eröffnet wird der Wettkampf durch die Ukraine, bei denen Dmytro Mazurchuk den Anfang macht. Für ihn geht es auf 115 Meter.
Nordische Kombination WM: Team-Wettbewerb von der Großschanze - Beginn des Springens
Vor Beginn: Im Probedurchgang wurde noch einmal untermauert, dass die Medaillen heute wohl zwischen Norwegen, Österreich und Deutschland vergeben werden. Die meisten Punkte holten sich in den vier Probesprüngen die Österreicher mit 221 Punkten. Norwegen landete mit 212,6 Zählern auf der dritten Position. Deutschland war auf 197,7 Punkte gekommen.
Vor Beginn: Auf dem Papier scheint es heute ein Dreikampf zwischen Norwegen, Deutschland und Österreich zu werden. Insbesondere Japan befindet sich derzeit zu weit weg und auch Finnland und Frankreich könnten es schwierig haben, ranzukommen. Wenn sich allerdings die Topteams Fehler erlauben, dann könnte sich der Kreis der Medaillenanwärter vergrößern.
Vor Beginn: Nicht unterschätzen sollte man auch das österreichische Team, die hinter Norwegen und Deutschland als die größten Medaillen-Favoriten gelten. Den Anfang für die ÖSV-Mannschaft wird Martin Fritz machen. Stefan Rettenegger springt an der zweiten Position, ihm folgt dann Lukas Greiderer. Schlussspringer ist Johannes Lamparter.
Vor Beginn: In Lauerstellung liegt das deutsche Team, die im Vergleich zu Norwegen in diesem Jahr aber auf der Schanze etwas schwächer einzuschätzen sind. Eröffnen wird die Team-Entscheidung von der Großschanze Johannes Rydzek, für den es der erste Einsatz während der WM ist. Eric Frenzel springt an der zweiten Position. Vinzenz Geiger und Julian Schmid setzten anschließend von der Schanze den Schlusspunkt.
Vor Beginn: Bislang ist Norwegen in der Nordischen Kombination die erfolgreichste Nation bei dieser WM. In der Gundersen von der Normalschanze ging Gold bei den Frauen und Männern jeweils nach Norwegen und auch bei der Mixed-Team-Premiere durfte sich die norwegische Mannschaft am Ende Gold umhängen. In der heutigen Teamentscheidung gilt die Mannschaft ebenfalls zu den Topfavoriten und könnte sich zum dritten Mal in Folge zum Team-Weltmeister küren. Am Start ist Norwegen heute mit Jörgen Graabak, Jarl Magnus Riiber, Espen Andersen und Jens Luraas Oftebro.
Vor Beginn: Die deutschen Herren haben Ihre Augen heute auf eine Medaille gerichtet. Bereits am Sonntag gewann das DSV-Team im Mixed Silber, zuvor hatte Julian Schmid im Einzel ebenfalls eine Silbermedaille abgeräumt.
Vor Beginn: Um 11 Uhr geht es bei der Nordischen Ski-WM mit dem Teamspringen von der Großschanze los, die Entscheidung um die Medaillen folgt im anschließenden Langlauf um 15.10 Uhr.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker des Team-Wettbewerb von der Großschanze in Planica!
Nordische Kombination WM: Team-Wettbewerb von der Großschanze heute im TV und Livestream
Wenn Ihr die Entscheidung heute live sehen möchtet, habt Ihr gleich mehrere Anlaufstellen. Die ARD ist ab 10.45 Uhr und 15.05 Uhr mit Kommentator Torsten Püschel für Euch dabei, bei Eurosport geht es schon um 10.50 Uhr bzw. 15 Uhr los. Beide Sender bieten auch Livestreams an, sportschau.de ist kostenfrei, Eurosport via discovery+ und DAZN kostenpflichtig.
Wenn Ihr DAZN empfangen möchtet, müsst Ihr ein Abo abschließen. Seit Kurzem gibt es drei verschiedene Pakete: DAZN Unlimited, DAZN Standard und DAZN World. Alle Infos dazu gibt's hier.
Nordische Ski-WM: Der Medaillenspiegel nach 14 von 24 Wettkämpfen
Platz | Nation | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
1. | Norwegen | 6 | 4 | 4 | 14 |
2. | Deutschland | 3 | 4 | 1 | 8 |
3. | Schweden | 3 | 3 | 2 | 8 |
4. | USA | 1 | - | 1 | 2 |
5. | Polen | 1 | - | - | 1 |
6. | Österreich | - | 2 | 2 | 4 |
7. | Italien | - | 1 | - | 1 |
8. | Frankreich | - | - | 2 | 2 |
9. | Japan | - | - | 1 | 1 |
. | Slowenien | - | - | 1 | 1 |