Ski alpin WM: Alexis Pinturault gewinnt Kombi - Simon Jocher verpasst Top 10

Von Stats Perform/sid
Alexis Pinturault ist heute einer der Favoriten auf die Goldmedaille.
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Der Franzose Alexis Pinturault hat bei den 47. alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Courchevel das erhoffte Gold in der Kombination gewonnen. Der 31 Jahre alte Weltmeister von 2019 und Zweite von 2021 profitierte vor eigenem Publikum von einem Patzer seines Hauptkonkurrenten Marco Schwarz im Slalom. Für den Titelverteidiger aus Österreich reichte es noch zu Silber (+0,10 Sekunden), Bronze gewann dessen Landsmann Raphael Haaser (+0,44).

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Simon Jocher aus Garmisch, vor zwei Jahren in Cortina d'Ampezzo starker Fünfter, verpasste nach einer langen Verletzungspause als Folge eines schweren Sturzes Ende November in Beaver Creek/USA die Top 10 (+5,50). Den Slalom habe er "verhaut", gab Jocher im ZDF zu. Dennoch hatte er ein Lächeln im Gesicht, "weil es der erste Tag war, an dem ich mich wieder an der Weltspitze gesehen habe".

Romed Baumann (Kiefersfelden) und Andres Sander (Ennepetal) nutzten den Super-G am Vormittag wie die Stars Marco Odermatt (Schweiz) und Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen) zu Trainingszwecken. Den Slalom-Lauf am Nachmittag ließen sie alle aus.

Pinturault nahm als Schnellster des Super-G nur 0,06 Sekunden Vorsprung mit. Schwarz holte wie vor zwei Jahren schnell auf, verschenkte den Sieg aber kurz vor dem Ziel durch einen schweren Fehler. Olympiasieger Johannes Strolz aus Österreich verspielte seine Chancen bereits durch einen schwachen Super-G und schied im Slalom aus.

Ski alpin WM: Kombination der Herren in Courchevel/Méribel - Ergebnis

Ski alpin WM, Kombi der HerrenEndstand
PlatzNameZeit/Rückstand
1.Alexis Pinturault1:53.31
2.Marco Schwarz+ 0.10
3.Raphael Haaser+ 0.44

Ski alpin WM: Kombination der Herren in Courchevel/Méribel im Liveticker zum Nachlesen

WM-Titel für Pinturault! Somit ist es nun auch offiziell. Alexis Pinturault ist Weltmeister in der Alpinen Kombination!

Benjamin Szollos (ISR): Nun beendet Benjamin Szollos den Wettkampf. Der ungarische Israeli fährt tapfer ins Ziel, holt dort einen beachtlichen 19. Platz.

Ivan Kovbasnyuk (UKR): Der vorletzte Starter kommt nicht weit. Ivan Kovbasnyuk aus der Ukraine rutscht bei einem Rechtsschwung aus, liegt kurz im Schnee und scheidet aus.

Elvis Opmanis (LAT): Anschließend gelingt es Elvis Opmanis, den Zeitverlust unter zehn Sekunden zu begrenzen. Damit kann der Lette durchaus zufrieden sein, reiht sich als Sechzehnter ein.

Ed Guigonnet (GBR): Danach ist auch Ed Guigonnet schon draußen, gibt aber nicht auf. Mühsam steigt der Brite nach oben, um weiterfahren zu können. So erreicht der 21-Jährige das Ziel mit 22 Sekunden Rückstand.

Tiziano Gravier (ARG): Dank einer recht guten Technik schaut das bei Tiziano Gravier anfangs ordentlich aus. Doch als die Kurssetzung anspruchsvoller wird, gehen dem Argentinier die Ideen aus, er muss die Segel streichen.

Tvrtko Ljutic (CRO): Tapfer bringen wir diesen Slalom zu Ende, beobachten nun Tvrtko Ljutic. Was ist jetzt noch möglich? Top 15 vielleicht? Genau dort landet jetzt der Kroate mit unter zehn Sekunden Zeitverlust.

Arnaud Alessandria (MON): Doch in genau diesem Bereich bewegen wir uns auch weiterhin. Arnaud Alessandria ist sogar noch langsamer. Der Monegasse schafft es immerhin, vier Hundertstel vor Jaakko Tapanainen zu bleiben.

Owen Vinter (GBR): Mit einer Packung von fast zehn Sekunden fährt soeben Owen Vinter in den Zielraum, wirkt dabei nicht ganz zufrieden. Doch tatsächlich reicht das im Moment für Platz 15.

Rok Aznoh (SLO): Im Anschluss reiht sich Rok Aznoh in die Phalanx der ausgeschiedenen Fahrer ein. Der Slowene fädelt wie viele Konkurrenten zuvor ein.

Christian Borgnäs (DEN): Recht geschmeidig geht es für Christian Borgnäs vonstatten. Natürlich hakelt es mal hier und da. Doch der Däne schafft es als Zwölfter ins Ziel.

Jaakko Tapanainen (FIN): Auf dem Hang, der gänzlich im Schatten liegt, müht sich nun Jaakko Tapanainen ab. Kurz vor dem Ziel fädelt der Finne ein, steigt aber wieder nach oben, um den Lauf ordnungsgemäß zu Ende zu fahren. Lohn ist die Rote Laterne.

Marco Pfiffner (LIE): Bei Marco Pfiffner wird schnell deutlich, dass im Slalom nicht mehr so leicht von der Hand geht. Anfangs im Steilhang wirkt das ehr behäbig. Als es flacher dahingeht, fährt der Liechtensteiner flüssiger und reiht sich im Ziel als Dreizehnter und Vorletzter ein.

Juhan Luik (EST): Angesichts der verbliebenen Namen in der Startliste fällt es schwer, einen zu finden, der es als starker Slalomfahrer in die Top 10 schaffen könnte. Juhan Luik ist in jedem Fall nicht solch ein Kandidat. Der Este kämpft sich mit fast zehn Sekunden Rückstand ins Ziel und feiert das als Erfolg.

Nejc Naralocnik (SLO): Natürlich gibt es hier auf Läufer, die es als Erfolg werten können, wenn sie überhaupt nur das Ziel erreichen. Das gelingt nach Luke Winters nun auch Nejc Naralocnik nicht. Das ist bereits der zehnte Ausfall in diesem Slalom.

Johannes Strolz (AUT): Angesichts der vielen Rückzüge besteht für Johannes Strolz tatsächlich die Möglichkeit, noch ein gutes Ergebnis einzufahren. Doch der Olympiasieger hat einfach die Seuche. Bei einem Rechtsschwung geraten seine Ski übereinander. So scheidet auch der Vorarlberger aus.

Elian Lehto (FIN): Danach schafft es Elian Lehto gar nicht erst ins Ziel, ist einmal nah am Ausscheiden, rettet sich, nur um Sekunden später einzufädeln.

Erik Arvidsson (USA): Vergleichsweise gut kommt Erik Arvidsson klar. Auf die Zeit schauen wir mal nicht so streng, schließlich reiht sich der US-Amerikaner als Neunter ein. Damit darf man durchaus zufrieden ein.

Barnabas Szollos (ISR): Jetzt kämpft sich Barnabas Szollos durch diesen Slalom. Angesichts von mehr als fünf Sekunden Rückstand lässt sich tatsächlich von einem Fight sprechen. Immerhin landet der ungarische Israeli knapp vor Simon Jocher, der damit aus den Top 10 rutscht.

Giovanni Borsotti (ITA): Wie wird sich Giovanni Borsotti als Riesenslalomfahrer im Stangenwald schlagen? Weit kommt der Italiener nicht. Bei einem Rechtsschwung verliert der 32-Jährige den linken Ski und scheidet aus.

Tobias Kastlunger (ITA): Mittlerweile scheinen die Top im Klassement in Stein gemeißelt. Direkt dahinter findet sich Tobias Kastlunger ein. Der Technik-Spezialist aus Südtirol baut ganz zum Ende noch einen Hakler ein. Da wäre eine noch bessere Zeit drin gewesen, dennoch reicht es für Rang sieben.

Jan Zabystran (CZE): Anschließend macht es Jan Zabystran zunächst recht gut. Doch an einem Geländeübergang fädelt der Tscheche ein und muss die Segel streichen.

Albert Ortega (ESP): In jedem Fall bestehen für Leute wie Albert Ortega hervorragende Chancen auf sehr gute Platzierungen. Und wie schon am Vormittag schlägt sich der Spanier vergleichsweise gut.

Broderick Thompson (CAN): Acht Namen haben wir im Klassement, da sind noch Plätze in den Top 10 zu vergeben. Darum kämpfen die nun folgenden Athleten auf der natürlich nachlassenden Piste. Broderick Thompson scheitert an dieser Aufgabe, scheidet aus.

Ryan Cochran-Siegle (USA): Aber natürlich haben wir noch ein paar Speed-Fahrer, die ebenfalls große Schwierigkeiten haben werden. Ryan Cochran-Siegle aber schafft es, knapp vor Jocher zu bleiben und sortiert sich im Ziel als Siebter ein.

Simon Jocher (GER): Auch die Medaillen sind an Marco Schwarz und Raphael Haaser vergeben. Für Simon Jocher geht es darum, es vielleicht unter die besten Zehn zu fahren.

Loic Meillard (SUI): Nun folgt der letzte realistische Medaillennwärter. Einzig Loic Meillard kann noch unter die Top 3 fahren. Der Eidgenosse macht Boden gut. Allerdings macht der 26-Jährige nicht genug Boden gut. Das reicht nicht. Mit der zweitbesten Laufzeit reiht sich Meillard als Sechster ein. 1,2 Sekunden fehlen in der Summe! Damit darf sich Alexis Pinturault als Weltmeister feiern lassen.

Jeffrey Read (CAN): Als Speed-Fahrer müssen wir Jeffrey Read nicht auf der Rechnung haben. Alsbald bestätigt sich das. Der Kanadier liegt schon mehr als drei Sekunden zurück. Und ins Ziel schafft er es gar nicht, scheidet aus.

Atle Lie McGrath (NOR): Medaillenchancen hat eventuell noch Atle Lie McGrath. Das aber geht nur mit voller Attacke. Darum bemüht sich der Norweger zwar, doch dabei leidet die Technik. Zwar fährt der Skandinavier Laufbestzeit, doch in der Summe fehlen gut sieben Zehntel - Rang fünf!

Stefan Babinsky (AUT): Stefan Babinsky ist im Slalom nicht so stark einzuschätzen. Der Steirer verliert schnell viel Zeit und fädelt dann bei einem Linksschwung ein.

Justin Murisier (SUI): Anschließend wuchtet sich Justin Murisier aus dem Starthaus - und fädelt doch tatsächlich gleich am ersten Tor ein. Welch ein Desaster!

River Radamus (USA): Auf Edelmetall schielt natürlich auch River Radamus. Der US-Amerikaner will es unbedingt, probiert es mit Gewalt.

Raphael Haaser (AUT): Und schon macht sich der nächste Österreicher auf den Weg. Eine Attacke auf die Bestzeit erwarten wir nicht. Aber vielleicht reicht es irgendwie für Bronze. Raphael Haaser geht behutsamer an, forciert unten raus. Im Ziel liegt er 44 Hundertstel zurück. Fortan heißt es zittern auf Platz drei.

Marco Schwarz (AUT): Dann greift der Titelverteidiger an. Lediglich sechs Hundertstel Defizit bringt Marco Schwarz mit. Und das holt der Kärntner zügig auf, wirkt etwas bissiger. An der Klippe kurz vor dem Ziel wirft es der 27-Jährige weg. Plötzlich liegt er eine Zehntel hinten. Und Pinturault jubelt.

Alexis Pinturault (FRA): Jetzt eröffnet Alexis Pinturault den finalen Durchgang dieser Kombination. Auf geht's in den Slalom! Der Lokalmatador muss unter dem Jubel der französischen Fans loslegen. Der 31-Jährige bemüht sich um eine saubere Fahrt, kommt so recht flüssig durch. Ganz unten dreht es noch einmal gewaltig. Der Franzose kommt durch - und muss nun warten.

Zehn Startverzichts: Verblieben sind übrigens 35 Sportler, die exakt in der Reihenfolge des Klassements vom Super G starten werden. Die Medaillen werden also gleich zu Beginn vergeben. Zehn Athleten haben nach dem Super G freiwillig das Handtuch geworfen. In den meisten Fällen hatten wir das erwartet. Nicht mehr wiedersehen werden wir Vincent Kriechmayr (4.), Aleksander Aamodt Kilde (7.), Stefan Rogentin (9.), James Crawford (14.), Andreas Sander (15.), Brodie Seger (17.), Romed Baumann (18.), Nils Allegre (20.), Blaise Giezendanner (26.) und Martin Cater (31.).

Willkommen zurück! Willkommen zur WM-Entscheidung in der Alpinen Kombination! In Kürze geht es um den zweiten Medaillensatz bei diesen Titelkämpfen - den ersten bei den Männern. Ihre Vielseitigkeit müssen die Athleten nun gleich im Stangenwald unter Beweis stellen.

Ski alpin WM: Kombination der Herren in Courchevel/Méribel JETZT im Liveticker - 2. Durchgang/Slalom

Bis später! Für den Moment soll es das von der Alpinen Ski-WM gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Selbstverständlich melden wir uns rechtzeitig zurück, ehe in Courchevel um 14:30 Uhr der finale Slalom-Durchgang gestartet wird. Bis dahin!

Schweizer unter Zugzwang: Dagegen müssen die Schweizer von hinten kommen. Justin Murisier (6.) und Loic Meillard (12.) sind im Slalom zur Attacke gezwungen, das haben wir bereits thematisiert. Für Stefan Rogentin (9.) wäre ein Top-10-Platz sicherlich ein Erfolg. Marco Odermatt ist bereits ausgeschieden, für den erübrigt sich die Überlegung, ob er den Slalom fahren soll.

Alle Österreicher in Top 10: Mit den österreichischen Medaillenchancen haben wir uns schon beschäftigt. Der viertplatzierte Vincent Kriechmayr ringt aktuell noch mit sich, aber realistisch betrachtet, stehen seine Medaillenchancen nicht so gut. Da müssten im Slalom einige Jungs ausfallen. Wir warten mal ab, ob wir den Super-G-Weltmeister wiedersehen. Stefan Babnisky fuhr übrigens auf Rang acht. Damit hatten wir alle ÖSV-Sportler für den Moment unter den besten Zehn.

Jocher bester Deutscher: Aus deutscher Sicht werden wir aller Voraussicht nach nur Simon Jocher wiedersehen. Von Platz 13 findet sich nach den Rückzügen vielleicht noch ein Weg in die Top 10. Mehr ist nicht zu erwarten. Andreas Sander (15.) und Romed Baumann (18.) werden nach ihren Trainingsfahrten keinen Slalom mehr bestreiten.

Pinturault oder Schwarz: Nach dem Super G liegen Alexis Pinturault und Marco Schwarz nur durch sechs Hundertstel voneinander getrennt an der Spitze und gelten als heißeste Anwärter auf das Kombi-Gold. Vermutlich um Bronze geht es für Raphael Haaser. Die Frage wird sein, inwieweit Junstin Murisier und Loic Meillard da noch ran kommen. Letzterer müsste 1,2 Sekunden aufholen, was recht stattlich erscheint. Darüber hinaus fällt es schwer, weitere Kandidaten auf Edelmetall zu finden. Die zahlreichen Speed-Fahrer in den Top 10 befinden sich im Slalom wahrlich nicht in Angriffsposition. Und viele von denen werden erst gar nicht starten.

Ski alpin WM, Kombi der Herren1. Durchgang/Super G
PlatzNameZeit/Rückstand
1.Alexis Pinturault1:08.25
2.Marco Schwarz+ 0.06
3.Raphael Haaser+ 0.14

Roy-Alexander Steudle (GBR): Danach beendet Roy-Alexander Steudle den ersten Durchgang dieser Alpinen Kombination. Doch der Brite schafft es nicht ins Ziel, der verfehlt ein Tor und scheidet aus.

Andreas Sander (GER): Kurz vor Schluss erleben wir nun noch den dritten Deutschen. Doch auch Andreas Sander wird vermutlich nur diesen Super G bestreiten.

Blaise Giezendanner (FRA): Für die französischen Zuschauer gibt es jetzt noch etwas zu jubeln, denn Blaise Giezendanner macht sich auf den Weg. Beim Super G in Cortina wurde der 31-Jährige kürzlich Vierzehnter. Daran knüpft der Franzose hier nicht an. Mit Platz 25 ist Giezendanner nicht zufrieden, schüttelt mit dem Kopf.

Erik Arvidsson (USA): Engagiert geht Erik Arvidsson. Der US-Amerikaner zeigt sich bissig, büßt für seinen Einsatz aber mit dem einen oder anderen Fehler. Im Ziel kommt der 26-Jährige zeitgleich mit Elian Lehto im Ziel an.

Elian Lehto (FIN): Anschließend begrenzt Elian Lehto seinen Zeitverlust auf unter zweieinhalb Sekunden. Das genügt für den Moment zu einem 25. Platz.

Mattia Casse (ITA): Unter den vielen weniger bekannten Namen findet sich immer mal wieder ein Sportler, der uns mehr sagt. Ein solcher ist Mattia Casse, der das hier aber ebenfalls als Trainingsfahrt sieht. Slalom ist nicht die Sache des Italieners. Casse legt eine Besichtigungsfahrt hin, erlaubt sich aber einen Torfehler, scheidet also aus.

Nejc Naralocnik (SLO): Für Slowenien ist Nejc Naralocnik unterwegs. Der 24-Jährige ist auf diesem Niveau natürlich auch nicht alle Tage unterwegs. Insofern ist die Platzierung unter den Top 30 schon etwas wert, obwohl es heute ja nicht um Weltcup-Punkte gibt.

Romed Baumann (GER): Jetzt erwarten wir einen Trainingslauf von Romed Baumann. Der WM-Dritte 2013 in dieser Disziplinwertung lässt schnell erkennen, dass es am letzten Risiko fehlt. Der 37-Jährige schaut sich die Strecke für den Spezial-Super-G am Donnerstag an, kommt als Siebzehnter unten an und wird den Slalom auslassen.

Albert Ortega (ESP): Eine überraschend gute Leistung zeigt Albert Ortega. Der Spanier kann als Neunzehnter mit weniger als zwei Sekunden Rückstand sehr zufrieden sein.

Tvrtko Ljutic (CRO): Natürlich ist das Starterfeld in den hinteren Regionen großen Leistungsschwankungen unterworfen. Da sind einige dabei, die noch nicht das ganz hohe Niveau haben - so wie Tvrtko Ljutic, der die Rote Laterne übernimmt.

Jaakko Tapanainen (FIN): Als völlig unbeschriebenes Blatt macht sich Jaakko Tapanainen auf den Weg. Erwartungen sind mit dem Start des Finnen nicht verbunden. In jedem Fall ist das ein Junge, der den Slalom fahren wird. Und dann werden wir sehen, was es für den 21-Jährigen in der Summe gibt.

Adrian Smiseth Sejersted (NOR): Richtig aggressiv geht Adrian Smiseth Sejersted zu Werke. Wie Odermatt ist der Norweger annähernd auf Bestzeitkurs, scheidet dann aber ebenfalls aus.

Marco Odermatt (SUI): Nun sind wir gespannt auf Marco Odermatt. Nach seinen Knieproblemen könnte das heute eine Testfahrt sein. Aber sollte der Eidgenosse jetzt richtig stark fahren, dann bemüht er die Slalomski vielleicht doch. Odermatt ist ganz nah an der Bestzeit dran, fährt aber kurz vor dem Ziel an einem Tor vorbei. Die Überlegung, wie und ob der Wettkampf für ihn weitergeht, erübrigt sich damit.

Giovanni Borsotti (ITA): Für Italien bestreitet Giovanni Borsotti diesen Super-G-Durchgang. Der Italiener fährt im Weltcup ausnahmslos Riesenslalom. Heute lässt der 32-Jährige viel Engagement erkennen.. Sein Defizit wächst allerdings auch mehr als zwei Sekunden an. Für die Top 20 reicht das aktuell nicht mehr.

Rok Aznoh (SLO): Anschließend kommt ein weiterer Slowene. Für Rok Aznoh jedoch scheint die Aufgabe zu anspruchsvoll. Der 20-Jährige erreicht das Ziel mit mehr als drei Sekunden Rückstand und übernimmt die Rote Laterne.

Martin Cater (SLO): Danach ist Martin Cater unterwegs. Und viel besser als der Este eben fährt der Slowene nicht, obwohl er viel mehr Erfahrung mitbringt. Als 24. wird Cater für den Moment geführt.

Juhan Luik (EST): Ohne einen einzigen Weltcupstart in dieser Saison bestreitet nun Juhan Luik diese WM-Kombination. Trotz seiner gut zweieinhalb Sekunden Rückstand zeigt sich der Este im Ziel mit erhobener Faust, ist zufrieden diese Super G bewältigt zu haben.

Simon Jocher (GER): Als erster der drei Deutschen ist nun Simon Jocher an der Reihe. Nach einer Verletzungspause kann der DSV-Athlet natürlich nicht in Topform sein. Dennoch zeigt der 26-Jährige einen couragierten Lauf und erreicht das Ziel als Dreizehnter. Angesichts seiner Reaktion hätte er sich offenbar mehr ausgerechnet.

River Radamus (USA): River Radamus gehört zu denen, die diese Alpine Kombination auch beenden werden. Und der US-Amerikaner macht das auch ziemlich gut. Knapp sechs Zehntle bleiben nur liegen, damit schiebt er sich an Position fünf. Radamus darf sich etwas ausrechnen.

Dominik Paris (ITA): Dann legt mit Dominik Paris ein reiner Speedfahrer los. Auch beim Italiener schaut das eher nach einer Trainingsfahrt aus. Der ehemalige Super-G-Weltmeister fährt kurz vor dem Ziel auch noch an einem Tor vorbei. Die Frage: Slalom oder nicht? Die ist in diesem Fall schon beantwortet.

Stefan Babinsky (AUT): Letzter Österreicher ist Stefan Babinsky. Der Steirer trifft die Linie nicht perfekt. Für seine Verhältnisse ist das dennoch ein ordentlicher Lauf, der mit etwas mehr als einer Sekunde Rückstand als Siebter unten an kommt.

Tobias Kastlunger (ITA): Somit ist jetzt schon Tobias Kastlunger an der Reihe. Der italienische Technik-Spezialist büßt in diesem Super G mehr als zwei Sekunden ein. Ein gutes Ergebnis kann der 23-Jährieg da sicherlich noch rausfahren, für Edelmetall aber kommt er nicht in Frage.

Cyprien Sarrazin (FRA): Danach sollte eigentlich Cyprien Sarrazin starten, doch die Franzosen verlieren einen ihrer vier Athleten kurzfristig.

Vincent Kriechmayr (AUT): Nun wollen wir sehen, was Vincent Kriechmayr in diesem Super G zu leisten imstande ist. Als Weltmeister in dieser Disziplin kann der Oberösterreicher als Maßstab gelten. Oder nutzt er das hier als Training. Das letzte Risiko ist da nicht zu erkennen, Fehler bleiben auch nicht aus. So kommt Kriechmayr mit knapp sechs Zehnteln Verspätung unten an, was einen Slalomstart eigentlich erübrigt.

Atle Lie McGrath (NOR): Couragiert geht Atle Lie McGrath zu Werke. Der Norweger sollte als Techniker jetzt nicht zu viel verlieren. Anfangs schaut das ziemlich gut aus, doch dann stimmt die Linie nicht. So verdoppelt sich der Rückstand bis zum Ziel hin noch auf mehr als 1,2 Sekunden - Platz sieben.

Stefan Rogentin (SUI): Es folgt gleich der nächste Schweizer. Stefan Rogentin kommt von der schnellen Seite und beweist das im ersten Streckenabschnitt. Doch in der Form bringt es der 28-Jähriger nicht nach unten. Der Zeitverlust wächst über eine Sekunde an. Aufgrund der anderen Namen dort von im Klassement, ist da kaum noch was zu machen für Rogentin.

Loic Meillard (SUI): Dann aber startet einer der ganz großen Favoriten. Loic Meillard ist ja in Sachen Vielseitigkeit ganz vorn dabei, der fährt alle Disziplinen im Weltcup. Und die Form stimmt zuletzt auch. Doch ganz so überragend kommt der Schweizer nicht klar. 1,3 Sekunden gehen verloren - Rang sieben! Mit Gold wird es schwer, aber eine Medaille könnte noch drin sein.

Ryan Cochran-Siegle (USA): Nun macht sich Ryan Cochran-Siegle auf den Weg. Der Olympiazweite im Super G muss in diesem Lauf liefern.

Aleksander Aamodt Kilde (NOR): Jetzt steht Aleksander Aamodt Kilde. Der Norweger muss jetzt vorlegen. Ein Slalomstart macht ja fast nur Sinn, wenn der Olympiazweite jetzt die Bestzeit setzt. Doch der Skandinavier liegt zurück, investiert recht viel in die Linie. Kilde lässt bis ins Ziel gut eine Sekunde liegen. Das ist zu viel und war so nicht zu erwarten.

Justin Murisier (SUI): Seine vermutlich einzige Chance bei dieser WM hat nun Justin Murisier. Anfangs legt der Eidgenosse gut los, bleibt dann aber nicht von Fehler verschont, doch der 31-Jährige behält den Biss, verliert in der Summe eine Sekunde und reiht sich zumindest als Vierter ein.

Barnabas Szollos: Anschließend schiebt sich Barnabas Szollos in den Hang. Mutig geht es der Ungar in israelischen Diensten an. Und der 24-Jährige ist ja grundsätzlich vielseitig aufgestellt. Szollos kommt mit etwas mehr als zwei Sekunden Rückstand als Zehnter unten an.

Marco Schwarz (AUT): Dann ist der Titelverteidiger an der Reihe. Marco Schwarz war ja 2019 auch schon WM-Dritter. Und der Kärntner beweist auch heute, dass ihm die Kombination liegt. Schwarz ist an den Zwischenzeiten nah dran, bringt das in der Form ins Ziel - mit nur sechs Hundertsteln Rückstand als Zweiter.

Raphael Haaser (AUT): Recht gut legt Raphael Haaser los. Seine Schwester Ricarda holte gestern Bronze. Und das scheint ihn zu beflügeln. Vor allem den letzten Streckenteil fährt der Österreicher so gut wie kein anderer. Und so kommt Haaser bis auf 14 Hundertstel an Pinturault heran. Ein starker zweiter Platz!

James Crawford (CAN): Nun stößt sich James Crawford oben ab. Der Olympiadritte findet allerdings auch nicht die Ideallinie und kann folglich Alexis Pinturault nicht das Wasser reichen - das kann bisher keiner. Mit anderthalb Sekunden Rückstand ist der Kanadier im Ziel immerhin Dritter.

Marco Pfiffner (LIE): Beinahe ein reiner Abfahrer ist seit geraumer Zeit Marco Pfiffner. Doch der Liechtensteiner vermag das überhaupt nicht umzusetzen, legt einen ziemlich verpatzten Lauf hin. Mehr als zweieinhalb Sekunden bekommt der 28-Jährige aufgebrummt. Das ist heftig, den Slalom kann er sich da eigentlich sparen.

Broderick Thompson (CAN): Als nächste kanadischer Speed-Fahrer macht sich Broderick Thompson auf den Weg. Doch auch der 28-Jährige kommt überraschend nicht in Fahrt. Mitunter rutscht der auch mal einen Schwung an. So wird das wohl nur eine Trainingsfahrt, denn sein Rückstand bewegt sich in Richtung zwei Sekunden.

Brodie Seger (CAN): Jetzt haben wir wieder einen Speed-Spezialisten. Brodie Seger hat ebenfalls große Mühe mit dem weiten Sprung, steht den nur mit Mühe. Vielleicht zieht ihm diese Szene auch ein wenig den Zahn. Der Kanadier verliert bis nach unten anderthalb Sekunden, ist zwar aktuell Dritter, besitzt aber sicher keine Medaillenchancen.

Johannes Strolz (AUT): Was setzt der Olympiasieger entgegen? Am Sprung fliegt Johannes Strolz eher wie ein Skispringer durch die Luft. Und auch darüber hinaus stimmt einfach die Form nicht. Der 30-Jährige büßt viel Zeit ein. Zweieinhalb Sekunden gibt es im Ziel aufgebrummt. Strolz nimmt diese Enttäuschung mit einem Kopfschütteln zu Kenntnis.

Alexis Pinturault (FRA): Dann wird es laut im Zielraum, denn oben legt Alexis Pinturault los. Der Weltmeister von 2019 will es hier wissen. Zügig fährt der 31-Jährige großen Vorsprung raus - und der lässt nicht nach. Bei seinem Heimspiel fährt Pinturault unglaublich 1,3 Sekunden raus. Welch eine Ansage - da winkt Edelmetall!

Luke Winters (USA): Mit einer Bestzeit rechnen wir jetzt nicht, denn Luke Winters ist der erste Slalom-Spezialist, der in diesem Super G nicht zu viel Zeit verlieren sollte. Dafür aber schlägt sich der US-Amerikaner sehr gut. Zum Ende wächst der Zeitverlust doch noch knapp über eine Sekunde an.

Jeffrey Read (CAN): Nun schiebt sich Jeffrey Read in den Hang. Aufgrund der knallharten Piste erreichen die Athleten hohe Geschwindigkeiten. Und daher geht der Sprung seht weit. Auch der Kanadier hat einen hohen Luftstand. Read fährt eine halbe Sekunde raus und übernimmt im Ziel die Führung.

Nils Allegre (FRA): Dann wachen die französischen Fans richtig auf, denn einer ihrer Helden macht sich auf den Weg. Und Nils Allegre will es natürlich wissen udn riskiert.

Jan Zabystran (CZE): Jetzt eröffnet Jan Zabystran den Super G der Alpinen Kombination. 54 Sportler aus 23 Nationen stellen sich dem Wettkampf. Der Tscheche wurde jüngst bei der Universiade in Whiteface Mountain Dritter in dieser Disziplin. Die Bedingungen sind glänzend - Sonnenschein und blauer Himmel. Die Piste ist hervorragend präpariert. Einzig Licht- und Schattenwechsel könnten Probleme bereit. Zabystran setzt die erste zeit, wir werden sehen, was das wert ist.

Ski alpin WM: Kombination der Herren in Courchevel/Méribel JETZT im Liveticker - Start 1. Durchgang/Super G

Vor Beginn: Als Bühne für diese alpine Vielseitigkeitsprüfung dient die Piste L´Eclipse. Hier werden sowohl der Super G als auch am Nachmittag der Slalom ausgetragen. Der nun gleich folgende Speed-Teil des Wettkampfes findet auf einer 1.857 Meter langen Strecke statt. Vom Start auf 1.880 Meter weist die Kurssetzung von Alberto Ghidoni den Weg über die 590 Höhenmeter ins Ziel. Der italienische Trainer hat 37 Tore gesteckt. Übrigens wurde die letzte Kombination im Rahmen des Weltcup im Jahr 2020 ausgetragen. Alltäglich ist diese Wettkampfform also schon lange nicht mehr.

Vor Beginn: Neben den bereits genannten Sportlern gehört natürlich Alexis Pinturault (Startnummer 5) zu den Favoriten. Auch wenn der Franzose zuletzt nicht die absolute Topform aufwies, ist mit ihm bei der Heim-WM zu rechnen, schließlich war er Weltmeister 2019, WM-Zweiter 2021 - und Olympiasilber (2018) hat der 31-Jähirge auch schon. Der nächste Medaillenanwärter ist Aleksander Aamodt Kilde (15), Olympiazweiter 2022 in dieser Disziplin. Dritter wurde vor einem Jahr übrigens James Crawford (10). Ohnehin ist eine Kombination immer auch für Überraschungen gut.

Vor Beginn: Swiss-Ski schickt vier Athleten ins Rennen. Den Anfang macht Justin Murisier (Startnummer 14). Zu den Favoriten gehört ganz sicher der vielseitige und formstarke Loic Meillard (17), WM-Dritter 2021. Direkt danach startet Stefan Rogentin (18). In der Hinterhand haben die Schweizer dann auch noch Marco Odermatt (31). Dem Gesamtweltcup-Spitzenreiter ist ja ohnehin alles zuzutrauen, immerhin war der schon Juniorenweltmeister in der Kombination (2018).

Vor Beginn: Für den ÖSV steht der Olympiasieger am Start, Johannes Strolz (Startnummer 6) holte im vergangenen Winter Gold in Peking. Neben Raphael Haaser (11) erwarten wir darüber hinaus den Titelverteidiger in dieser Disziplin. Marco Schwarz (12) hat die Kombination vor zwei Jahren für sich entschieden. Vincent Kriechmayr (20) könnte einer der Kandidaten für eine Trainingsfahrt sein. Das österreichische Quintett vervollständigt Stefan Babinsky (23).

Vor Beginn: Dem Wettkampf wollen sich unter andrem drei Deutsche stellen. Da wäre Simon Jocher (Startnummer 26), 2021 WM-Fünfter und deutscher Meister in der Kombination. Romed Baumann (38) hat 2013 damals noch als ÖSV-Fahrer WM-Bronze in der Super-Kombination (Abfahrt und Slalom) geholt. Der Dritte im Bunde ist Andreas Sander (53), zuletzt Super-G-Vierter in Cortina.

Vor Beginn: Was die Kombination heute kennzeichnet, ist, dass nicht entweder die Speedfahrer oder die Technikfahrer gefragt sind, sondern es wird in beiden Bereichen Können benötigt. Das Rennen besteht nämlich aus einem Super G, die den ersten Durchgang bildet, und aus einem Slalom im zweiten Durchgang. Gestern war die Damen-Elite bereits in der Kombination gefragt. Das erste Gold der WM holte sich Federica Brignone vor Wendy Holdener und Ricarda Haaser.

Vor Beginn: Der Super G (1. Durchgang) beginnt um 11 Uhr, der zweite Lauf (Slalom) steigt um 14.30 Uhr.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur Alpinen Kombination der Herren bei der Ski-alpin-Weltmeisterschaft in Courchevel/Méribel (Frankreich).

Alexis Pinturault ist heute einer der Favoriten auf die Goldmedaille.
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Alexis Pinturault ist heute einer der Favoriten auf die Goldmedaille.

Ski alpin WM: Kombination der Herren in Courchevel/Méribel heute im TV und Livestream

Wie gestern bietet das ZDF auch heute die Kombination live im Free-TV und im kostenlosen Livestream bei zdf.de an. Als weiterer Anbieter kümmert sich auch Eurosport um die Übertragung. Der Sender, der sich der Aufgabe angenommen hat, ist Eurosport 1. Der Livestream bei discovery+, wo das Rennen ebenfalls gezeigt wird, ist kostenpflichtig.

Zu guter Letzt bietet auch DAZN den Auftakt der Herren live an. Der Grund: Eurosport und DAZN kooperieren gemeinsam, deswegen sind beide Eurosportsender bei DAZN zu sehen. Für DAZN selbst wird allerdings ein kostenpflichtiges Abonnement benötigt. Neue Kunden haben die Wahl zwischen drei Paketen.

Ski alpin: Der WM-Zeitplan

DatumUhrzeitRennenOrt
Mo., 6. Februar11 UhrKombination der DamenMéribel
Di., 7. Februar11 UhrKombination der HerrenCourchevel
Mi., 8. Februar11.30 UhrSuper-G der DamenMéribel
Do., 9. Februar11.30 UhrSuper-G der HerrenCourchevel
Sa., 11. Februar11 UhrAbfahrt der DamenMéribel
So., 12. Februar11 UhrAbfahrt der HerrenCourchevel
Di., 14. Februar13 UhrParallel-Rennen der Damen und HerrenMéribel
Mi., 15. Februar12.15 UhrTeam-Event, Parallel-RennenMéribel
Do., 16. Februar10 UhrRiesenslalom der DamenMéribel
Fr., 17. Februar10 UhrRiesenslalom der HerrenCourchevel
Sa., 18. Februar10 UhrSlalom der DamenMéribel
So., 19. Februar10 UhrSlalom der HerrenCourchevel