Neureuther nannte dabei ein konkretes Beispiel. "Die Frauen mussten gleich im Anschluss an die WM in Courchevel nach Crans Montana und dann direkt weiter nach Kvitfjell und Are fliegen. Die Service-Leute müssen aber die gesamte Strecke mit dem Auto bewältigen, weil sie enorm viel Material zu transportieren haben", erklärte der 13-malige Weltcupsieger: "Wenn man sich diese Strecken ansieht, das ist ein völliger Wahnsinn. Der Rennkalender gehört nach diesen Gesichtspunkten neu strukturiert."
Zudem störe ihn, "dass viele Neuerungen und Verbesserungen, die vom neuen Präsidenten der FIS (Johan Eliasch, d.Red.) versprochen wurden, nicht eingetreten sind". Dabei sei "vor allen Dingen die zweite Amerika-Tournee zu nennen, die mit dem amerikanischen Markt und möglichen Live-Übertragungen im amerikanischen Fernsehen begründet wurde. Die gab es aber dann nicht."
Hoffnung auf Besserung gebe es nicht: "Leider gibt es noch keinen finalen Plan für die nächste Saison. Da ist vieles im Ungewissen", so ARD-Experte Neureuther, "bei der Größe und Komplexität dieses Sports wäre das extrem wichtig, nur dann kann man Planungen so umsetzen, dass das Produkt auch wirklich glänzen kann."