"Meine Zielvorgabe war Top 6, das habe ich erfüllt. Ich habe aber gemerkt, dass ich den Sprint von gestern in den Beinen hatte, auf der zweiten Runde hatte ich ganz schön zu kämpfen", sagte Hennig in der ARD. Die Sächsin hatte am Freitag im eigentlich weniger geliebten Sprint als Zehnte überrascht.
Die vor Ort von ihrer Familie unterstützte Hennig lief an den ersten Zwischenzeiten vorne mit, am Ende fehlten zum Treppchen aber doch 21,7 Sekunden. Vor einem Jahr war die Oberwiesenthalerin als Dritte ähnlich stark gestartet. Nur 1,1 Sekunden hinter Hennig folgte Carl (Zella-Mehlis), bei den Olympischen Spielen 2022 hatten Hennig und Carl gemeinsam Gold im Teamsprint gewonnen.
Andersson gewann nach 26:46,7 Minuten vor Rosie Brennan (USA/+4,9 Sekunden) und Frida Karlsson (Schweden/+9,9). Aus deutscher Sicht überzeugten auch Laura Gimmler (Oberstdorf) und Pia Fink (Bremelau) auf den Rängen 17 und 22, Coletta Rydzek (Oberstdorf) folgte auf Position 29.
Bei den Männern kassierte Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo die nächste Niederlage. Der Anfang November an Corona erkrankte fünfmalige Olympiasieger musste sich mit Rang 14 begnügen, schon Rang drei am Freitag im Sprint war für den siegverwöhnten Kläbo eine Enttäuschung.
Der Sieg über 10 km ging an Martin Löwström Nyenget (Norwegen), als bester Deutscher kam Albert Kuchler (Lam) auf Rang 33 ins Ziel. Hoffnungsträger Friedrich Moch war krankheitsbedingt nicht am Start.