Skilanglauf: Victoria Carl über 20 Kilometer auf Rang acht - Katharina Hennig deutlich zurück

SID
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Skilanglauf-Olympiasiegerin Victoria Carl hat das erste Einzel-Podest ihrer Karriere im Weltcup knapp verpasst. Die 28-Jährige hielt sich in Kuusamo über 20 km im freien Stil bis zum Schluss in der Spitzengruppe, musste sich im finalen Sprint aber mit Rang acht begnügen. Hoffnungsträgerin Katharina Hennig kam beim ersten Weltcupsieg der Schwedin Moa Ilar nicht über den 27. Rang hinaus.

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Carl (Zella-Mehlis) zeigte sich in dem Massenstart-Rennen von Beginn ganz vorne, bei der letzten Zwischenzeit lag sie noch gleichauf mit der Spitze. Nach 55:47,0 Minuten fehlten ihr letztlich nur 4,8 Sekunden zum Treppchen, das die Amerikanerinnen Jessie Diggins und Rosie Brennan komplettierten.

Zweitbeste Deutsche war Pia Fink (Bremelau) auf Rang 17. Katharina Hennig, die 2022 gemeinsam mit Carl Olympia-Gold im Teamsprint gewonnen hatte, hatte im Ziel mehr als zwei Minuten Rückstand. Die Sächsin hatte schon vor dem Start erklärt, mit dem Massenstart-Rennen in Kuusamo "auf dem Kriegsfuß" zu stehen.

Einen Premieren-Sieg gab es auch bei den Männern: Der Norweger Jan Thomas Jenssen gewann am Sonntag im Zielsprint, die Deutschen Florian Notz (24.) und Lucas Bögl (38.) schlugen sich wacker. Topstar Johannes Hösflot Kläbo kassierte als schwächster Norweger auf Rang 21 die nächste Niederlage - vor einem Jahr hatte der fünfmalige Olympiasieger noch alle drei Rennen des Auftaktwochenendes gewonnen. Anfang November hatte Kläbo allerdings wegen einer Corona-Erkrankung lange nicht trainieren können.

Eiseskälte setzt Langläufern zu: "Augen sind eingefroren"

Die Eiseskälte am finnischen Polarkreis hat vor allem die Skilangläufer beim Weltcup in Kuusamo auf eine harte Probe gestellt. "Auf einigen Runden habe ich nur noch verschwommen gesehen, weil meine Augen eingefroren sind - trotz Brille. Mein Optiker wird mich hassen", sagte Lucas Bögl am Sonntag angesichts von 19 Grad unter dem Gefrierpunkt. Auch seine Zehen hätten trotz Fußwärmern gelitten.

Laut Reglement des Weltverbandes FIS dürfen Wettbewerbe nur stattfinden, wenn es nicht kälter als minus 20 Grad ist. Als Ausrede wollte aber keiner der DSV-Starter die Kälte gelten lassen.

Auch Katharina Hennig litt unter den Temperaturen. "In Zukunft sollte Katha lieber noch dickere Überschuhe anziehen. Das wird ihr kein zweites Mal passieren", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Olympiasiegerin Hennig war über 10 km nicht über den 27. Rang hinausgekommen.

Hennigs Teamkollegin Victoria Carl wollte nach ihrem achten Platz nur noch "in die Sauna", Pia Fink klagte über steife Beine: "Ich konnte mich nicht mehr gut bewegen." Florian Notz erklärte, ihm sei auf der zweiten Rennhälfte "ein bisschen schwindelig" geworden.

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