2051 Tage nach seinem bislang letzten Weltcup-Rennen kehrt Marcel Hirscher in den Skizirkus zurück - große Erwartungen hat der einstige Dominator vor seinem Comeback in Sölden aber nicht.
"Es bringt mich nicht weiter, wenn ich spekuliere", sagte der 35-Jährige vor dem Riesenslalom beim Weltcup-Auftakt am Sonntag (10.00/13.00 Uhr): "Sölden wird mir eine erste Einschätzung erlauben."
Je nach Bedingungen erwarte Hirscher, der bei seiner Rückkehr für die Niederlande an den Start geht, alles auf einer Skala von "ganz ordentlich" bis "oh, ganz weit weg". Der achtmalige Gesamtweltcupsieger wolle "mehr wie Marcel sein und weniger wie Hirscher, das Rennpferd, das ich einmal war. Marcel ist jetzt 35 Jahre alt, freut sich über die Chance, an einem Weltcup-Rennen teilzunehmen - und ist deshalb auch ziemlich aufgeregt."
Hirscher hatte seine überaus erfolgreiche Laufbahn 2019 beendet. Der Slalom in Soldeu/Andorra am 17. März 2019, bei dem der zweimalige Olympiasieger und siebenmalige Weltmeister 14. geworden war, ist sein bislang letztes Weltcup-Rennen. Für seine Rückkehr wechselte er die Nation, künftig startet er für die Heimat seiner Mutter Sylvia. Er wolle keinem Österreicher den Platz wegnehmen, sagte er.
Außerdem profitiert Hirscher von der neuen Wildcard, die zu diesem Winter eingeführt wurde. Sie garantiert Rückkehrern wie ihm unter gewissen Voraussetzungen einen Start direkt hinter der Gruppe der 30 Spitzenfahrer.