In Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen und Nationalen Olympischen Komitees wurden diese Athleten identifiziert, "die aus ihrem Land flüchten mussten und in der Lage sind, an hochkarätigen Sportveranstaltungen mitzuwirken", sagte IOC-Direktor Pere Miro.
Betroffen ist auch eine syrische Schwimmerin, die in Deutschland trainiert. Außerdem sollen ein Judoka aus der Demokratischen Republik Kongo, der nach Brasilien geflüchtet ist, und ein iranischer Taekwondo-Kämpfer, der nun in Belgien trainiert, in ein Förderprogramm aufgenommen werden.
Das IOC rief die nationalen Verbände auf, mögliche weitere Fälle zu melden. Ziel ist eine auch finanzielle Unterstützung, die den Sportlern "beim Trainieren und Qualifizieren" helfen soll.
Auch unter olympischer Flagge
Das IOC hatte im September einen Flüchtlings-Fonds gegründet und mit zwei Millionen Dollar (1,84 Millionen Euro) ausgestattet. 140.000 Euro davon erhielt der DOSB.
IOC-Präsident Thomas Bach hatte Flüchtlingen in seiner Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen Ende Oktober in New York in Aussicht gestellt, bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) zur Not auch unter Olympischer Flagge starten zu dürfen.