Niklas Dorsch fährt doch nicht zu den Olympischen Spielen - auch Josha Vagnoman fällt aus

SID
Niklas Dorsch wechselt von KAA Gent nach Augsburg und muss deshalb auf die Olympischen Spiele in Tokio verzichten.
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U21-Europameister Niklas Dorsch wird doch nicht mit zu den Olympischen Spielen nach Tokio reisen. Grund ist der am Donnerstag verkündete Wechsel des 23 Jahre alten Mittelfeldspielers zum Bundesligisten FC Augsburg.

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Dorsch soll bei seinem neuen Verein, der bereits Felix Uduokhai und Marco Richter für Olympia abgestellt hat, die Vorbereitung mitmachen.

DFB-Trainer Stefan Kuntz muss zudem wie befürchtet auf Josha Vagnoman vom Hamburger SV verzichten, der wegen eines Muskelfaserrisses am vorderen Oberschenkel ausfällt. Kuntz nominierte daher Ragnar Ache von Eintracht Frankfurt und Keven Schlotterbeck vom SC Freiburg nach.

"Ich bin Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg sehr dankbar dafür, dass sie unsere Olympiamannschaft nach den zwei Ausfällen mit ihren Spielern unterstützen. Das ist insbesondere in Anbetracht der Kurzfristigkeit dieser Nachnominierungen keine Selbstverständlichkeit", sagte Kuntz. Schlotterbeck, dessen Bruder Nico Anfang Juni ebenfalls U21-Europameister geworden war, sprach von einer "Ehre" und etwas "ganz Besonderem".

Niklas Dorsch über Olympia-Verzicht: "Zwickmühle"

Dorsch erklärte seinen Olympia-Verzicht derweil mit der "Zwickmühle", in die er durch den Vereinswechsel gekommen sei. "Einerseits will man das einmalige Erlebnis einer Teilnahme an den Olympischen Spielen natürlich wahrnehmen. Andererseits will ich natürlich auch so schnell wie möglich beim FCA ankommen, die Mannschaft kennenlernen und die speziellen fußballerischen Inhalte verinnerlichen", sagte Dorsch.

Der FCA wies derweil darauf hin, schon zwei Spieler nach Tokio reisen zu lassen. "Wir haben mit Marco Richter und Felix Uduokhai bereits zwei Spieler für die Olympischen Spiele abgestellt und unterstützen den DFB sehr gerne. Allerdings ist es bei Niklas Dorsch natürlich eine besondere Situation, wenn er neu zu einem Verein kommt und die Teamkollegen und Abläufe erst noch kennenlernen muss. Da ist eine Vorbereitung mit dem Team enorm wichtig", sagte Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter.

Die deutsche Mannschaft trifft sich am Montag in Frankfurt, einen Tag später geht es nach Japan. Dort trifft das DFB-Team am 22. Juli zum Auftakt in Yokohama auf Brasilien, die weiteren Gegner der Vorrunde heißen Saudi-Arabien und Elfenbeinküste.

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