Wie IBA-Präsident Umar Kremlew am Mittwoch in einer Pressemitteilung erklärte, werden Goldmedaillen mit 100.000 US-Dollar belohnt, auch für Silber (50.000 Dollar) und Bronze (25.000 Dollar) gibt es Preisgelder.
Die Prämien werden derweil aufgeteilt, so bekommt bei Gold der Athlet 50.000 US-Dollar, der Nationalverband und der zuständige Trainer je 25.000 Dollar. Auch die übrigen Gelder werden nach dem gleichen Schlüssel vergeben. Selbst für Boxerinnen und Boxer, die im Viertelfinale ausscheiden und Fünfter werden gibt es noch 10.000 US-Dollar. Insgesamt plant die IBA, mehr als 3,1 Millionen US-Dollar an über 100 Teilnehmende zu zahlen.
Der Vorgang ist bemerkenswert, da die IBA nach zahlreichen Skandalen in der Vergangenheit vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausgeschlossen wurde. Die Organisation der Box-Wettkämpfe bei den Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) übernimmt letztmals eine Taskforce. Für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles ist Boxen bislang kein Teil des Programms, dem Sport droht das Olympia-Aus.
Nach dem IBA-Aus muss bis Anfang 2025 ein "anerkannter und zuverlässiger internationaler Verband als Partner" gefunden werden, um die Zukunft des olympischen Boxens zu sichern, hatte das IOC zuletzt betont. Der neue Verband World Boxing, dem auch der Deutsche Boxsport-Verband angehört, hat sich als mögliche Alternative in Position gebracht. Aktuell hat der Zusammenschluss, der derzeit 27 Mitglieder zählt, noch nicht genug Nationalverbände an Bord.