Dramatischer Sieg gegen Spanien, die K.o.-Runde kann kommen: Deutschlands Handballer haben bei den Olympischen Spielen vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason besiegte den WM-Dritten Spanien dank einer leidenschaftlichen Vorstellung und starker Nerven mit 33:31 (20:18) und kann für die K.o.-Runde in Lille planen.
Am Ende eines dramatischen Spiels wussten die deutschen Handballer, bei wem sie sich schnellstmöglich zu bedanken hatten. Kaum war die Schlusssirene ertönt, stürmten sie deshalb alle auf Torhüter David Späth zu, der bereits wie entfesselt seine Freude in die tosende Halle brüllte. "Das war totale Reizüberflutung", sagte Späth mit leuchtenden Augen: "Wir können Großes erreichen."
Zwölf Sekunden vor Schluss hatte der Mann des Spiels den Ausgleich der Spanier verhindert, gleich im Gegenzug stellte Johannes Golla mit dem Treffer zum 33:31 (20:18) den Endstand und vor allem den Einzug ins Viertelfinale sicher. "Die Mannschaft hat ein phänomenales Spiel geliefert, in Angriff wie in der Abwehr", sagte Bundestrainer Alfred Gislason, "und natürlich war es auch eine großartige Leistung von David Späth".
Dank seines herausragenden Schlussmanns, leidenschaftlichem Kampf und den starken Nerven seiner Vorderleute kann Gislason nach dem Thriller gegen den WM-Dritten nun vorzeitig für die K.o.-Runde in Lille planen. Bevor in der nordfranzösischen Stadt Lille am Dienstag das Viertelfinale steigt, trifft das deutsche Team zum Vorrundenabschluss am Sonntag (14.00 Uhr /ARD und Eurosport) noch auf Slowenien. Dann geht es um den Gruppensieg.