"Insgesamt ist das ein super fünfter Platz. Es ist auch für mich der erste olympische Einsatz mit der Luftpistole gewesen. Als Auftakt bin ich damit mehr als zufrieden", sagte Reitz.
Die Goldmedaille ging an Javad Foroughi. Der Iraner setzte sich mit 244,8 Ringen souverän vor dem Serben Damir Mikec (237,9) und dem Chinesen Pang Wei (217,6) durch und ist damit der erste Schieß-Olympiasieger seines Landes.
Reitz leitete das Finale mit dem besten Schuss aller Teilnehmer ein (10,7), leistete sich in der Folge allerdings auch zwei Ausrutscher nach unten (8,9 und 9,2). Mit 49,5 Ringen lag er nach der ersten Serie auf Rang drei und fiel nach drei weiteren nicht optimalen Versuchen in der zweiten Fünferserie (9,1/8,7/9,2) mit 97,1 Ringen auf Rang sechs zurück.
In der Eliminierungsrunde waren die Medaillenplätze bereits zu weit entfernt, als Fünfter verließ Reitz die Wettkampfbühne. Zuvor hatte er ein früheres Aus in einem Shoot-out gegen den Chinesen Zhang Bowen verhindert. Nach dem Ausscheiden winkte Reitz, Luftpistolen-Europameister von 2017, der kleinen deutschen Delegation auf der Tribüne zu.
Reitz, der seine vierten Olympischen Spiele bestreitet und 2008 in Peking Bronze mit der Schnellfeuerpistole gewonnen hatte, hat in Japan noch zwei weitere Chancen auf eine Medaille. Am Dienstag tritt er an der Seite von Carina Wimmer (Kelheim Gmünd) im Luftpistolen-Mixed an.
Zum Abschluss der olympischen Schützenwettbewerbe ist Reitz der Gold-Favorit mit der Schnellfeuerpistole. Er ist der einzige von drei Rio-Olympiasiegern im Aufgebot des Deutschen Schützenbundes (DSB).