Turn-Star Fabian Hambüchen hat vor den Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) Einblicke in das Leben der Athleten im Olympischen Dorf gewährt.
"Wenn für die Athleten in ihren Disziplinen die Wettkämpfe vorbei sind, lassen sie es ganz gerne mal krachen", sagte der 28-Jährige in einem Interview mit dem Magazin DB Mobil: "Die Hockeyspieler haben in der Beziehung einen unschlagbaren Ruf."
Einige Athleten seien einem Flirt oder mehr nicht abgeneigt. "Manche suchen schon eine Affäre - das passiert eben, wenn viele Sportler so eng zusammenleben", sagte Hambüchen, der nach eigenen Angaben aber nicht über die Strenge schlägt: "Was Partys angeht, ticke ich wie mein Vater, der mich bis heute trainiert. Der ging abends auch nicht raus und hat mit anderen gesoffen."
Bei seinen vierten Olympischen Spielen spürt der Ex-Weltmeister mehr denn je den Erfolgsdruck. "Alle erwarten, dass ich in Rio Gold hole, weil ich 2008 in Peking Bronze und 2012 in London Silber am Reck gewonnen habe", sagte Hambüchen: "Aber vor acht Jahren war die Chance größer als vor vier Jahren - und diesmal wird es am schwierigsten."
Hambüchen hatte sich in den vergangenen Wochen nach einer hartnäckigen Sehnenentzündung in der Schulter zurückkämpfen müssen und löste erst beim letzten Qualifikations-Wettkampf in Frankfurt/Main Anfang des Monats sein Rio-Ticket.