Dies bestätigte der Internationale Sportgerichtshof CAS am Donnerstag. Beide waren zuvor zunächst nur vorläufig suspendiert worden.
Über das Strafmaß für die beiden Athleten nach den Spielen sollen laut CAS der internationale Radsportverband UCI und die Internationale Schwimm Föderation FINA entscheiden.
Da Silva Ramos war schon vor den Spielen in Rio positiv auf das EPO-Präparat Cera getestet worden. Er hatte sein Land im olympischen Straßenrennen am 6. August vertreten, war allerdings nichts ins Ziel gekommen.
Bei Chen war das Diuretikum Hydrochlorothiazid nachgewiesen worden, das als maskierendes Mittel für Dopingsubstanzen benutzt wird. Sie hatte daraufhin beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) die Öffnung der B-Probe und eine Anhörung beantragt. Erstmals in der Geschichte ist nicht mehr das IOC, sondern der CAS für die Sanktionierung der Sportler mit positiven Fällen zuständig.
Chen hatte im Finale über 100 m Schmetterling den vierten Platz belegt, nur um 0,09 Sekunden verpasste sie dabei die Bronzemedaille. Ursprünglich hätte sie auch an den Vorläufen über 50 m Freistil teilnehmen sollen.