Der britische Bahnrad-Vierer um Top-Star Bradley Wiggins befindet sich bei den Olympischen Spielen offenbar bereits in Goldform. Nach Aussagen ihres deutschen Trainers Heiko Salzwedel fuhren die britischen Verfolger im Training in Rio Weltrekordzeiten über die 4000 m.
"Das ist kein Geheimnis, einige haben es gesehen. Wie viel schneller sie waren, werde ich nicht ausführen", sagte Salzwedel.
Noch ohne Wiggins hatte das britische Team beim Heimspiel vor vier Jahren in London den Weltrekord auf 3:51,659 Minuten gesteigert. Der 36-Jährige war damals nach seinem Tour-de-France-Triumph auf der Straße gestartet und hatte Gold im Einzelzeitfahren gewonnen. Auf der Bahn möchte Wiggins seine Karriere jetzt mit einem weiteren Olympiasieg abschließen, es wäre sein fünfter.
Erwartet wird im olympischen Velodrom (11. und 12. August) ein Duell mit den ebenfalls sehr starken Australiern, die die Briten im März bei der WM besiegten. Neben Wiggins werden Ed Clancy, Owain Doull und Steven Burke für das Vereinigte Königreich starten. "Seit der WM haben wir richtig Gas gegeben. Ich weiß, dass wir gut drauf sind", sagte Salzwedel.
Erstmals seit den Sommerspielen 2004 ist auch der deutsche Vierer in Rio wieder qualifiziert. Die Chance auf eine Medaille ist für die Mannschaft von Bundestrainer Sven Meyer allerdings minimal.