Die Schweiz hat das Viertelfinale des olympischen Turniers erreicht. Die Eidgenossen setzten sich im Playoff-Spiel gegen Weißrussland mit 3:2 nach Penaltyschießen durch.
Ralph Krueger hat bei seinem letzten Turnier als Eishockey-Nationaltrainer der Schweiz mit seiner Mannschaft nach einem Penalty-Krimi das Viertelfinale erreicht. Die Eidgenossen setzten sich im Play-off bei den Olympischen Spielen in Vancouver mit 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 0:0, 1:0) gegen Weißrussland durch.
In der Runde der letzten Acht trifft der WM-Neunte am Mittwoch (12.00 Uhr Ortszeit/21.00 Uhr MEZ) auf den Vorrundenersten USA. Zum Abschluss seiner 13-jährigen Amtszeit verbuchte Krueger damit noch einen Erfolg, nachdem er bei der Heim-WM 2009 das Viertelfinale verpasst hatte.
Der ehemalige deutsche Nationalspieler kann sogar noch sein bestes Olympia-Ergebnis übertreffen: 2006 in Turin hatte er die Schweizer auf Platz sechs geführt.
Tschechien und Slowakei mit Mühe
Auch der elfmalige Weltmeister Tschechien und die Slowakei lösten nur mit viel Mühe das Viertelfinalticket. Der Olympiasieger von 1998 besiegte Lettland mit 3:2 (2:0, 0:0, 0:2, 1:0) nach Verlängerung und trifft am Mittwoch (19.00/4.00) auf Finnland.
Die Slowaken setzten sich mit 4:3 (3:1, 0:2, 1:0) gegen Norwegen durch und bekommen es am Mittwoch (21.00/6.00 Uhr) mit Olympiasieger Schweden zu tun.
Julien Sprunger (13.), Hnat Domenichelli (28.) und Romano Lemm mit dem entscheidenden Penalty sicherten den Schweizern vor 16.000 Zuschauern im Canada Hockey Place zumindest Platz acht.
Alexej Kaljudschnij (1.) und Konstantin Sacharow (36.) trafen für die Weißrussen, die am Samstag 5:3 gegen die deutsche Mannschaft gewonnen hatten.
Vikingstad sorgt für Spannung
Tomas Rolinek (6.) und Tomas Fleischmann (12.) bescherten Tschechien schon früh einen 2:0-Vorsprung. Martins Cipulis (53.) und Mikelis Redlihs (57.) schafften den Ausgleich für die Letten. Nach 5:10 Minuten in der Verlängerung schoss David Krejci den Favoriten ins Viertelfinale.
Die Slowaken führten gegen Außenseiter Norwegen nach Toren von Michal Handzus (8.), Marian Gaborik (10.) und Richard Zednik (19.) bei einem Gegentreffer von Mats Zuccarello Aasen (19.) nach dem ersten Drittel mit 3:1.
Doch DEL-Profi Tore Vikingstad (28.) und Anders Bastiansen (40.) machten das Spiel wieder spannend. Altstar Miroslav Satan sorgte elf Minuten vor Schluss für die Entscheidung.