Nach ihrer olympischen Goldmedaille in der Super-Kombination spricht Maria Riesch über das Rennen und den Schlüssel zum Erfolg.
Maria Riesch hat sich die Goldmedaille in der Super-Kombination gesichert. Nun spricht die Patenkirchenerin über das Rennen, Glücksgefühle und Schrecksekunden.
Frage: "Maria Riesch, nur einen Tag nach dem enttäuschenden achten Platz in der Abfahrt sind Sie zu Gold in der Super-Kombination gefahren. Ist das der größte Tag in Ihrem Sportler-Leben?"
Maria Riesch: "Gold - das ist der Hammer, eine starke Wiederauferstehung. Ich bin jetzt einfach nur noch glücklich. Ich wusste, dass ich gut drauf bin, kein Vergleich zu gestern."
Frage: "Haben Sie nie an sich gezweifelt?"
Riesch: "Ich habe einfach alles gegeben. Ich wusste, dass musste ich auch nach der enttäuschenden Abfahrt. Aber ich hatte auch eine innere Ruhe, weil ich wusste, dass mir der Lauf liegt und dass ich eine Medaille gewinnen würde, wenn ich einfach nur fahre, was ich kann."
Frage: "In der Kombinations-Abfahrt haben Sie einen kleinen Fehler gemacht und sind fast gestürzt..."
Riesch: "Das war eine kurze Schrecksekunde. Da habe ich mich in der Luft verdreht und bin blöd aufgekommen. Das hat Zeit und Speed gekostet. Trotzdem war ich nur drei Zehntel zurück."
Frage: "Und im Slalom haben Sie dann Gold perfekt gemacht. Wie haben Sie es geschafft, die Enttäuschung aus der Abfahrt so schnell zu verarbeiten?"
Riesch: "Das ist schon im Laufe des Tages passiert. Man muss sich immer direkt auf die nächsten Aufgaben konzentrieren, vor allem, wenn sie direkt am nächsten Tag anstehen. Das habe ich schon immer ganz gut gekonnt. Und wie gesagt, es war eine starke Wiederauferstehung."