Vesper fordert mehr Geduld

SID
Fordert mehr Feingefühl für die Athleten: Michael Vesper
© getty

Der deutsche Chef de Mission Michael Vesper möchte nach dem enttäuschenden Abschneiden einiger deutscher Mitfavoriten am Dienstag bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi nicht mehr über Medaillen reden.

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"Wir dürfen nicht immer nur auf die Medaillen schauen, wir müssen auch sehen, dass wir in den Finalplatzierungen eine ganze Reihe von positiven Resultaten haben. Ich hoffe, dass wir in den kommenden Tagen noch weiter zulegen werden", sagte der DOSB-Generaldirektor im "SID"-Interview.

Vor den insgesamt 98 Entscheidungen in Sotschi hatte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) das ambitionierte Ziel von 30 Medaillen ausgegeben. Dies will Vesper nach Enttäuschungen im Biathlon, Langlauf und Eisschnelllauf am Dienstag nicht wiederholen.

Keine Prognosen mehr

"Ich habe mir fest vorgenommen, während der Spiele keine Prognosen mehr abzugeben. Es wurde im Vorfeld alles gesagt, auch über unsere Erwartungen", meinte Vesper und setzt auf die kommenden Tage: "Wir wissen ja auch, dass die zweite Woche unsere stärkere Woche ist. Jetzt schauen wir mal, wie die zweite Woche läuft. Ich bin weiterhin guten Mutes."

Nach Meinung von DOSB-Präsident Alfons Hörmann sei es "noch zu früh, um irgendwelche Prognosen neu zu stellen". Man werde "nicht täglich Wasserstandsmeldungen abgeben", sagte Hörmann dem "SID": "Im Team diskutieren wir aber natürlich auch."

Vor vier Jahren in Vancouver hatten die deutschen Athleten 30 Medaillen (10 Gold, 13 Silber, 7 Bronze) geholt.

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