"Der Verkauf hat unsere Erwartungen übertroffen", versicherte Dmitry Perlin, im Organisationskomitee (OK) der Spiele für das Ticketing zuständig. Auch mit der Auslastung ist das OK weiterhin zufrieden, obwohl oft leere Sitzreihen auch im Fernsehen ausgemacht werden können.
"Wir haben oft eine Auslastung von 95 Prozent", sagte OK-Sprecherin Alexandra Kosterina. Besonders beliebt seien Eiskunstlauf, Eishockey und Curling. "Dass Curling bei den Russen so hoch im Kurs steht, wundert uns auch", sagte Kosterina. Dass es in den Bergen oft auch leere Rehen gibt, bestritt sie nicht. "Die Leute bleiben nicht immer die ganze Zeit sitzen", sagte Kosterina und meinte: "Wer unbedingt leere Plätze finden will, der findet sie auch."
Falsche Tickets aus dem Verkehr gezogen
Die Anzahl der verkauften Eintrittskarten belaufe sich mittlerweile auf 925.000, sagte Perlin am Dienstag. 75 Prozent der Käufer seien russische Zuschauer. Die Preise der Tickets liegen zwischen zehn und 1000 Euro (Eröffnungsfeier), der Durchschnitt betrage 80 Euro. Es seien auch falsche Ticket aufgetaucht. Man habe aber schnell eingegriffen. "Das ist kein großes Problem", sagte Perlin.
Auch bei den Siegerehrungen am Abend im Olympiapark sind weit mehr Zuschauer zugegen als noch am Wochenende. Nach Angaben des OK hatten hatten sich am Montag, als auch Rodler Felix Loch und Ski-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch ihre Goldmedaillen überreicht bekamen, 20.000 Menschen eingefunden. "Die Stimmung war elektrisch", berichtete IOC-Sprecher Mark Adams.
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