"Falsches Absprungverhalten"

SID
Die deutschen Skispringen bekamen deutliche Kritik von Aschenbach
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Der ehemalige Skispringer Hans-Georg Aschenbach hat nach dem Olympia-Fehlstart der deutschen Adler in Sotschi deutliche Kritik geübt. "Ich habe leider Recht behalten mit meiner Prognose. Das Defizit der DSV-Athleten besteht einfach in der Automatisierung eines technisch falschen und dadurch instabilen Absprungverhaltens", sagte er dem SID am Montag.

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Ausreden wollte Aschenbach nicht gelten lassen. "Ich kann dieses Gejammer über Schanzenprofil und Wind nicht mehr hören. Schon gar nicht, wenn wir in Oberstdorf eine nahezu identische Schanze haben. Dann muss man das Training halt besser auf den olympischen Höhepunkt ausrichten, halt hundert Sprünge mit Rückenwind üben", sagte der 62-Jährige.

Aschenbach erneuerte auch seine Kritik an der Normalschanze, die nicht mehr in das olympische Programm gehöre. "Gerade nach diesem Springen rege ich verstärkt an, alle olympischen Sprungdisziplinen auf Großanlagen durchzuführen." Schanzen wie in Sotschi verlangten einen Sprung aus dem Anlauf heraus. "Das ist unzumutbar für alle Springer, die sich über viele Jahre auf Olympia als Höhepunkt ihrer Karriere vorbereiten und vorher nie einer solchen Schanze begegnet sind", sagte Aschenbach.

Die weiteren Termin in Sotschi

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