Marcel Hirscher in Pyeongchang: "Riesige Verbesserung zu den letzten Spielen"

Von APA / ÖOC
Hirscher zeigt sich über die Bedingungen in Südkorea begeistert.
© GEPA

Österreichs Alpinskiläufer haben am Dienstag erstmals in Südkorea auf Schnee trainiert, zum Einleben bei den Olympischen Spielen standen Einheiten im Riesentorlauf und Super-G auf dem Programm. Auch Marcel Hirscher schnallte einen Tag nach seiner Anreise erstmals in Südkorea die Ski an.

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"Die Reise war sehr angenehm", gab sich der Salzburger nach seiner Ankunft bei den Olympischen Spielen am Montag entspannt. Am Flughafen in Seoul wurden der 6-fache Gesamt-Weltcupsieger und Freundin Laura von Chef de Mission Christoph Sieber empfangen und ins Hotel im Jeongseong Alpine Center gebracht. Dieses überzeugt mit kurzen Wegen, einem super Hotel und guten Trainingsmöglichkeiten.

"Ich bin positiv überrascht, wie tipp-topp hier alles in Schuss ist", sagte Hirscher. "Das ist eine riesige Verbesserung zu den letzten Olympischen Spielen." Gerade einmal einhundert Meter sind es für die Athleten vom Hotel zum Lift.

Marcel Hirscher trainierte erstmals in dieser Saison Super-G

Hatten sich die Speedpiloten Matthias Mayer, Hannes Reichelt, Max Franz und Vincent Kriechmayr sowie Marco Schwarz bereits von Samstag bis Montag in Seoul akklimatisiert und waren danach in die Berge gereist, so ging es für Hirscher gleich am Morgen nach seiner Ankunft bei traumhaftem Wetter und klirrender Kälte in Asien auf die Piste. "Da heißt es: warm einpacken! Aber es wird sehr interessant werden, wie sich die Schneebedingungen in den nächsten Tagen entwickeln", erklärte Hirscher.

Während der Rest des Teams Riesentorlauf trainierte, schnallte Hirscher nach längerer Zeit wieder die langen Latten an. "Ich habe mit ein paar Runden Super-G begonnen, weil ich das letzte Mal beim Weltcup-Finale im Speedbereich unterwegs war." Bei Olympia gibt es (fast) keine Extratouren, da muss man sich nach den Möglichkeiten und Einteilungen richten.

Das Test-Team hat die Verhältnisse in den letzten Tagen ausgiebig analysiert, ab sofort übernimmt die Service-Crew des 28-Jährigen für das Feintuning. Zunächst einmal wurde am Set-Up für den Abfahrts-Einsatz in der Kombination gearbeitet.

Vincent Kriechmayer: "Möchte um Medaillen kämpfen"

Zu den 54 Athleten des 105-köpfigen Aufgebots des ÖOC, die noch keinen Bewerb bei Winterspielen bestritten haben bzw. überhaupt noch nie dabei waren, zählt auch Kriechmayr. "Natürlich ist es ein Traum. Aber wenn man dabei ist, zählt für mich der Gedanke, Dabeisein ist alles, nicht mehr. Dann möchte ich natürlich auch um Medaillen kämpfen", sagte der Oberösterreicher zur APA.

Er hoffe auch, dass er etwas anderes zu sehen bekommen werde außer den Skipisten, könne das aber wegen des Programmes und der Distanzen noch nicht abschätzen. "Aber hier bin ich zum Skifahren, alles andere ist nebensächlich." Für einen Sportler gäbe es nichts Größeres als einen Olympiatitel. "Das spornt natürlich schon an, wenn man das sieht, was das mit einem bewirkt. Es ist von jedem das Ziel, das einmal zu erreichen

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