Olympia 2018: Lindsey Vonn betont: Ich fahre weiter bis zum Siegrekord

SID
Lindsey Vonn hat sich noch hohe Ziele gesteckt.
© getty

Ski-Rennläuferin Lindsey Vonn hat am Tag nach ihrem Ausscheiden in der Kombination von Pyeongchang noch einmal betont, dass ihre olympische Karriere beendet sei.

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Außerdem bekräftigte sie vor der Abreise aus Südkorea ihr Ziel, den Rekord des legendären Schweden Ingemar Stenmark von 86 Weltcupsiegen verbessern zu wollen. "Ich höre nicht auf Rennen zu fahren, bevor ich ihn nicht gebrochen habe", sagte sie.

Vonn hat bislang 81 Weltcuprennen gewonnen. "Ich glaube", sagte sie, "ich kann es nächste Saison schaffen, und das hoffe ich auch, weil ich ja nicht jünger werde." Vonn ist 33 Jahre alt, in der laufenden Saison gewann sie bisher vier Rennen. "Die nächste Saison wird sicher besser, ich werde besser fokussiert sein, weil ich nicht die ganze Zeit an Olympia und daran denke, im Februar in Topform zu sein."

"Ich kenne Lindsey, ich glaube ihr nicht"

In Pyeongchang hatte Vonn als Dritte in der Abfahrt ihre dritte olympische Medaille nach Gold (Abfahrt) und Bronze (Super-G) 2010 gewonnen. Seitdem, berichtete sie, habe die neue Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia (Italien) versucht, sie vom Ende ihrer Olympia-Karriere abzubringen. "Sie hat mir geschrieben und versucht mich zu überreden, bis Peking 2022 weiterzumachen."

Ein Umdenken schloss Vonn in ihrer Antwort an Goggia allerdings aus. "Ich habe gesagt, dass ich weitermachen würde, wenn ich könnte, aber vier Jahre ist eine verdammt lange Zeit. Das habe ich ihr erzählt, aber sie hat gesagt, dass sie weiter versuchen wird, mich zu überzeugen." Mikaela Shiffrin ergänzte wenige Minuten später bezüglich des nahenden Karriereendes ihrer Teamkollegin augenzwinkernd: "Ich kenne Lindsey, ich glaube ihr nicht."

Allzu gerne würde Vonn auch nach wie vor ein Rennen gegen Männer bestreiten, sie gab aber auch zu, dass die Chancen dafür mittlerweile eher gering seien. "Ich bin nicht mehr physisch wettbewerbsfähig, wie ich es mal war", sagte sie, die Frage bleibe aber, ob der Weltverband FIS zustimme. Wenn dies nicht geschehe, müsse sie andere Wege suchen, möglich sei dann eine Art Showrennen.

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