1. Leroy Sane (FC Schalke 04)
Am Ende ist es der Deutsch-Franzose vielleicht um eine Haarspitze seines Afros vor Coman. Doch Sané stach aus einer guten, aber eben nicht überragenden Schalker Mannschaft nach seiner Einwechslung heraus, Coman dagegen spielte in einem eh schon guten Bayern-Ensemble stark. Aber zurück zu Sané: Der Schalker überzeugte mit seiner Schnelligkeit und hätte vor der Pause bereits die Führung erzielen können. Bei seinem Treffer blieb er dann eiskalt und verwertete den Zuckerpass von Goretzka zum dritten Tor im dritten Spiel hintereinander. In der Form dürfte André Breitenreiter dem 19-Jährigen auch unter der Woche eine Chance in der Startelf geben.
2. Kingsley Coman (FC Bayern München)
Der Franzose ist in seinem dritten Spiel für den FCB schon fast beängstigend gut integriert. Nach seinen guten Auftritten gegen Darmstadt und Wolfsburg bekam der 19-Jährige gegen Mainz seine zweite Chance in der Startelf - und nutzte diese herausragend. Denn neben seinem entscheidenden Treffer zum 3:0 legte er auch den Führungstreffer von Lewandowski glänzend auf. Costa und Coman scheinen jetzt schon die legitimen Nachfolger von Ribery und Robben zu sein. Spielt Coman so weiter, werden die Münchner in zwei Jahren wohl die Kaufoption ziehen.
3. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)
Seit André Schubert aka "Meister Proper" in Gladbach das Heft in der Hand hält, blüht der junge Däne richtig auf. Gegen Stuttgart war er defensiv der beste Mann auf dem Platz, hatte die meisten Ballaktionen aller Gladbacher und überzeugte mit einer guten Zweikampfquote und einer starken Spieleröffnung. Nach Anlaufschwierigkeiten ist Christensen in der Innenverteidigung seit dem Trainerwechsel sattelfest - und ist damit mitverantwortlich für den kleinen Aufschwung der Fohlen.
4. Yannick Gerhardt (1. FC Köln)
Nach seiner starken Leistung unter der Woche gegen die Hertha durfte er gegen Ingolstadt von Beginn an für den verletzten Vogt ran. Gerhardt überzeugte im Zentrum als Spielgestalter und stach auch immer wieder in die Spitze vor, um die FCI-Verteidigung zu verwirren. Der 21-Jährige scheint nach einer schwachen Saison 2014/15 wieder aus seinem Formtief herauszukommen und könnte sich auch bei der Rückkehr Vogts zu einer echten Startelf-Alternative für die Stöger-Crew entwickeln.
5. Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach)
Christensen legte den Grundstein in der Defensive für die Fohlen, Dahoud dirigierte gemeinsam mit Xhaka die Offensive. Der 19-Jährige wirbelte wie schon gegen Augsburg emsig in der Offensive und strahlte im Spielaufbau Ruhe und Sicherheit aus. Bisher ist der Deutsch-Syrer ganz klar ein Nutznießer der Gladbacher Krise zu Saisonauftakt und könnte die Lücke, die Christoph Kramer im Fohlen-Mittelfeld hinterlassen hat, schließen.
6. Adnan Januzaj (Borussia Dortmund)
Der Belgier kam für Reus von der Bank - und gab dem Dortmunder Offensivspiel direkt eine andere Dimension. Durch Januzaj rochierten Kagawa, Mikhitaryan und eben der Belgier immer wieder hinter Aubameyang, sodass die Darmstädter nicht immer die richtige Zuordnung fanden und zwei schnelle Gegentreffer kassierten. Der 20-Jährige ist definitiv die erste Alternative von Thomas Tuchel, sollte der Offensivmotor mal so richtig stottern.
7. Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Leverkusen feierte gegen Werder einen überlegenen Sieg - auch wegen einer starken Defensivleistung. Der wiedergenesene Papadopoulos bildete mit Tah ein starkes Innenverteidiger-Tandem, das die Bremer Offensive beinahe komplett zum Erliegen brachte. Egal, wie Pizarro und Ujah sich mühten, die Werkself hatte immer eine Antwort. Tah hat nach sieben Spieltagen seinen Stammplatz unter Roger Schmidt sicher, schließlich spielte er als einziger Verteidiger bisher jedes Mal von Beginn an.
8. Konstantinos Stafylidis (FC Augsburg)
Der Grieche hat sich unter Markus Weinzierl wohl als Baba-Ersatz auf links festgespielt. Stafylidis leistete gegen Hoffenheim gute Defensivarbeit, die Tore kann man ihm eigentlich nicht ankreiden. Lediglich beim 0:1 hätte er etwas näher an Volland herrangehen können. Ansonsten machte er vor allem nach vorne viel Druck und leitete mit seiner Flanke den Ausgleich ein, auch wenn die Hauptschuld daran natürlich Oliver Baumann trägt.
9. Pavel Kaderabek (TSG 1899 Hoffenheim)
Kaderabek machte im Gegensatz zu Jeremy Toljan, seinem Pendant auf links, ein in allen Belangen solides Spiel und ließ defensiv kaum etwas zu. Nach vorne arbeitete er immer wieder mit und schlug auch die ein oder andere Flanke, allerdings ohne großen Erfolg. Ansonsten überzeugte er mit einem guten Zweikampfverhalten, durch das er viele Bälle für die Gäste eroberte.
10. Dominique Heintz (1. FC Köln)
Heintz spielte in der Innenverteidigung gegen Ingolstadt sehr solide und leistete sich kaum einen Fehler. Im Gegensatz zu Nebenmann Sörensen, der den Ausgleich verschuldete, konzentrierte er sich auf ordentliche Defensivarbeit, stand fast immer richtig und übernahm auch Aufgaben in der Spieleröffnung.
Auf den Plätzen: Mitchell Weiser (Hertha BSC), Yoshinori Muto (FSV Mainz 05), Niklas Stark (Hertha BSC)
1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.
2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.