Ganz hart könnte es bald für alle Langhaarigen werden. Warum das so ist, warum man mit McDonald's-Tüten aufpassen muss und warum England schöner ist als Deutschland, steht in den Schlaglichtern.
Armer Troy Polamalu: Wenn sich die Besitzer der NFL-Klubs nächste Woche zum nächsten Meeting treffen, steht ein Machtkampf der ganz besonderen Art bevor.
Der Clash zwischen den Teams, die Spieler mit langem wehenden Haar im Kader haben und den Teams mit den Kurzrasierten.
Die Kansas City Chiefs wollen eine Regeländerung anregen, die langes Haar im Grunde verbieten würde.
Name muss lesbar sein
Die Idee ist ganz einfach: Das Haar darf nicht so lang sein, dass es den Namen auf dem Trikot bedeckt.
Spieler wie Pittsburgh-Star-Safety Troy Polamalu (im Bild) müssten dann entweder ihre Haare abschneiden oder sie zumindest unter ihren Helm "packen".
Die NFL war schon immer die wohl strikteste Liga in Sachen "Äußeres". Ein nicht ordnungsgemäß in die Hose gestecktes Trikot oder eine Socke, die nicht richtig sitzt, kann schon jetzt zu einer erheblichen Geldstrafe führen.
Slapstick Marshall: Es gab sicher schon eine Menge kuriose Wege sich zu verletzen, aber was ist eigentlich immer in Denver los?
Der ehemalige Broncos-Quarterback Brian Griese verletzte sich einmal, als er über seinen Hund stolperte und jetzt hat Brandon Marshall noch einen drauf gesetzt.
Blöde McDonalds-Tüte
Der talentierte Wide Receiver tollte im Kreis der Familie herum, als er bei einer Wrestling-Einlage auf einer herumliegenden McDonald's-Tüte ausrutschte und mit seinem rechten Arm in den Fernseher krachte. Besser gesagt in sein "Home-Entertainment-Center", denn Football-Stars haben keinen schlichten Fernseher.
Marshall schlitzte sich bei seinem Sturz so ziemlich alles auf, was man sich vorstellen kann: Es erwischte eine Arterie, eine Vene, einen Nerv, zwei Sehnen und drei Muskel.
Marshall wird wohl bis zu vier Monate ausfallen. Bis zum Start der Vorbereitung auf die neue Saison sollte der 24-Jährige aber wieder fit sein. Außer es lässt jemand wieder eine Tüte einer großen Fast-Food-Kette einfach im Wohnzimmer herumliegen...
Die NFL liebt England: Nach dem großen Erfolg, den die NFL mit dem ersten regulären Saisonspiel außerhalb der USA vergangene Saison in London hatte, dürfen sich alle Fans in England womöglich auf eine ganze Menge mehr Spiele freuen.
Diese Saison treffen im Oktober die New Orleans Saints und die San Diego Chargers aufeinander. Eine "leichte" Steigerung auf der Attraktivitätsskala im Vergleich zum Duell zwischen den New York Giants und den Miami Dolphins. Saints vs. Chargers, Brees und Bush vs. Rivers und Tomlinson, das verspricht eine Menge Offense.
Hoffnung für deutsche Fans?
Bei diesem einen Höhepunkt pro Saison soll es aber nicht bleiben. Geht es nach der NFL, dann könnte es in der Zukunft eine Art Mini-Saison mit einem Spiel pro Monat in England geben.
Wieso die NFL sich so auf den englischen Markt konzentriert und nicht mehr nach Deutschland schaut, bleibt aber weiterhin ihr Geheimnis.
Deutschland ist in Sachen "NFL-Fan-Base" die klare Nummer eins in Europa. Nicht umsonst kamen praktisch alle Teams der NFL-Europa - Gott habe sie selig - aus Deutschland.
Immerhin machten die Verantwortlichen klar, dass Deutschland auch ein Kandidat für NFL-Spiele wäre. Danke dafür.