Selbstredend kann man das Haar in der Suppe suchen. Die offensichtlich nicht voll ausgelastete O2-World etwa. Der grausame Auftritt der Washington Wizards.
Oder auch der extrem einseitige Spielverlauf zugunsten der New Orleans Hornets, die die Partie im Rahmen der NBA Europe Live Tour mit 96:80 für sich entschieden.
Dennoch: Es war ein Spektakel. Okay, zumindest ein Spektakelchen, das die Hornets ablieferten. Okay, ein Spektakelchen, das Chris Paul ablieferte.
Die CP3-Show
Der Zweite der letztjährigen MVP-Wahl dominierte den Gegner, ohne sich groß als Scorer hervorzutun (9 Punkte). Er servierte seinen Mitspielern das Leder schlicht auf dem Silbertablett.
Paul im ersten Viertel - wohlgemerkt innerhalb von etwas mehr als zwei Minuten:
Pass Paul, Dreier Peja Stojakovic.
Pass Paul, Alley-hoop-Dunk Julien Wright.
Pass Paul, Dreier Peja Stojakovic.
Pass Paul, Alley-hoop-Dunk Julien Wright.
Butler der Topscorer
Alleine nach dem ersten Viertel wurden hinter seinem Namen acht Assists notiert. Schlussendlich hatte er elf Vorlagen auf dem Konto. Und das in nur 24 Minuten.
Die besten Scorer auf Seiten der Hornets waren Rasual Butler (20 Punkte) sowie James Posey (17). Bei Washington, das bereits früh mit 0:20 hinten lag, erzielte DeShawn Stevenson mit neuer 80er Frisur 15 Zähler.
Doch der Dank für einen am Ende doch recht unterhaltsamen Abend geht an Chris Paul. Er war eben das Salz in der Suppe.