Catcher
Salvador Perez vs. Buster Posey
Perez schlug zuletzt 17 Home Runs, ein Bestwert für ihn. In dieser Postseason hapert es aber doch ein wenig neben der Platte. Nur vier Hits in 34 At-Bats (.118) sind äußerst überschaubar. Allerdings macht er einen überragenden Job bei der Kontrolle der Pitcher.
Auf der anderen Seite steht Buster Posey, der wohl derzeit beste Catcher im Baseball. Er schlägt im Oktober .302 mit fünf RBI. Der zweifache World-Series-Champion ist der beste Hitter seines Teams und kommt eigentlich in jedem Spiel auf Base. Zudem macht auch er einen sehr guten Job in Zusammenarbeit mit dem Pitchting Staff. Sein Schläger macht den Unterschied in diesem Vergleich.
Vorteil: San Francisco
Infield
Eric Hosmer (1B), Omar Infante (2B), Mike Moustakas (3B), Alcides Escobar (SS) vs. Brandon Belt (1B), Joe Panik (2B), Pablo Sandoval (3B), Brandon Crawford (SS)
Hosmer ist einer der heißesten Spieler der Postseason, schlägt .448 (8 RBI) und kommt in 56 Prozent seiner Plate Appearances auf Base. Außerdem ist er ein hervorragender Verteidiger. Belt ebenfalls, aber dessen Offensivleistung ist nicht ganz auf einem Level mit seinem Gegenüber. Er brachte aber immerhin sechs Runs ins Ziel und verfügt auch über eine vorzeigbare On-Base-Percentage von .408.
In der anderen Ecke stehen Moustakas und Sandoval ihren Mann. Besser in Form ist hier wohl Mous, denn er führt die Liga mit vier Oktober-Home-Runs an (zusammen mit Carpenter von den Cardinals) und ist unzweifelhaft der beste Nummer-Neun-Hitter der MLB. Defensiv ist er überragend und hechtet auch schon mal für einen Foul Ball nach bester Jeter-Manier ins Publikum.
Aber auch der Kung Fu Panda ist in guter Verfassung, schlägt .326 und hat genauso viele Runs erzielt wie Moustakas (6). Defensiv ist er besser als er aussieht - man denke nur an seinen Diving Stop und Wurf zur ersten Base gegen Holliday in Spiel 3 der NLCS! Abgesehen davon hat Sandoval 2012 den MVP-Titel des Fall Classics abgestaubt. Auf ihn ist im Herbst Verlass.Die Wildcards dieses Duells sind die Herren in der Mitte. An der zweiten Base konnte sich Infante nicht großartig auszeichnen, schlägt nur knapp über der Mendoza-Line im Oktober. Panik ist da nicht viel besser, hat aber schon fünf RBI und einen der wenigen Giants-Home-Runs geschlagen. Bei den Shortstops ergibt sich ein ähnliches Bild. Sowohl Escobar als auch Crawford sind nicht die konstantesten Hitter, aber der Giants-Spieler trifft dann den Ball, wenn es zählt (5 RBI). Dies gibt den Giants einen kleinen Vorteil.
Vorteil: San Francisco
Outfield
Alex Gordon (LF), Lorenzo Cain (CF), Norichika Aoki (RF) vs. Travis Ishikawa (LF), Gregor Blanco (CF), Hunter Pence (RF)
Auch wenn er bislang ein wenig unter dem Radar flog, führt Gordon alle Hitter in der Postseason mit neun RBI an. Darüber hinaus verfügt er über einen starken Wurfarm, der Läufer abschreckt, zu viel auf den Bases zu riskieren. Ebenfalls wenig Beachtung erhält zumeist ALCS MVP Cain, der mit .353 eine starke Postseason spielt. Defensiv gehört er ohnehin zu den sehenswerteren Spielern der Liga. Aoki hat offensiv seine Momente, kommt aber als 2-Hole-Hitter insgesamt zu selten auf Base.
Bei den Giants muss man gerade jetzt besonders auf Pence achten. Der lebt für große Momente und ist in wichtigen Situationen meist zur Stelle. Zudem trägt er gerade einen epischen Bart. Richtig gut drauf ist besonders der gelernte First Baseman Ishikawa, der die Saison zum Teil in den Minors verbrachte und dann den Walk-Off-Home-Run im Clincher gegen die Cardinals geschlagen hat. Insgesamt brachte er in der NLCS sieben Runs ins Ziel. Blanco ist der beste Verteidiger der Gruppe.
Unentschieden
Starting Rotation
James Shields, Yordano Ventura, Jeremy Guthrie, Jason Vargas vs. Madison Bumgarner, Jake Peavy, Tim Hudson, Ryan Vogelsong
Ein Blick auf die Zahlen verrät uns, dass keine Starting Rotation in diesem Oktober mehr Innings abspulte als die der Giants. Und über 63 2/3 Innings ließen die vier gerade mal 2.40 Runs im Schnitt zu. Bei den Royals war es ein ERA von 3.80 in 50 Innings. Mehr noch: Giants-Starter ließen den Gegnern nur einen Schlagdurchschnitt von .207 (Royals .232) und erlaubten nicht mal einen Baserunner pro Inning (0.99). Bei den Royals waren es aber auch nur 1.20.
Im ersten Spiel der Serie und damit dann wohl auch im fünften werden Bumgarner und Shields aufeinandertreffen. Während MadBum als MVP der NLCS ausgezeichnet wurde und sicherlich der beste Pitcher dieser Postseason ist, ließ Shields schon zehn Runs in etwas mehr als 16 Innings zu. Steigert sich das Royals-Ace also nicht rechtzeitig, könnten auf dem Papier schon mal zwei Partien sicher an die Giants gehen. Hinzu kommt, dass Bumgarner als Lefty linkshändige Hitter dominiert und davon hat KC nicht gerade wenige wichtige (Hosmer, Gordon, Moustakas).
Auf den weiteren Plätzen der Rotation verfügt San Francisco zudem über mehr Erfahrung und auch bessere Resultate in diesem Oktober.
Vorteil: San Francisco