National League
Philadelphia Phillies (2-3) - Washington Nationals (3-2) 17:3 BOXSCORE
- Ladies and Gentleman, der erste richtige Blowout der Saison - und was für einer! Unglaubliche 12 Runs verbuchten die Phillies bereits im ersten Inning und brachten Nats-Starter Jeremy Guthrie (0.2 IP, 10 ER) an den Rand der Verzweiflung. "Das war ein Albtraum", gab Washingtons Manager Dusty Baker zu. "So viele Runs zum Start habe ich noch nie erlebt. Das war richtig übel."
- Um es mal aufzuschlüsseln: Double - Single - Walk - Sacrifice Fly - Single - Single - Walk - Sacrifice Fly - Walk - Walk - Triple - Single - Double - Double - Single - Strikeout. 16 Mann kamen für die Phillies im ersten Inning ans Schlagmal, es war das schlechteste Inning der Franchise-Geschichte.
- Zu allem Übel verletzte sich bei den Nationals auch noch Supertalent Trea Turner, der sich im ersten Inning am Oberschenkel verletzte. Der Shortstop wird voraussichtlich jedoch nicht allzu lange fehlen.
Colorado Rockies (5-1) - Los Angeles Dodgers (3-3) 4:2 BOXSCORE
- Clayton Kershaw ist der absolute Superstar der Dodgers - mit rund 35 Millionen Dollar verdient der Linkshänder soviel wie der komplette Kader der Padres. Aber gegen die Rockies kam Kershaw nicht zum Zug. Nicht nur das: Zum ersten Mal in seiner Karriere ließ er im sechsten Inning Back-to-back-Homeruns zu. So verzeichnete er an diesem Abend gleich drei Long Balls gegen sich.
- So ganz konnten es Mark Reynolds und Gerrardo Parra, die für die Solo-Shots im sechsten Durchgang verantwortlich waren, selbst nicht glauben. "Er ist nicht umsonst einer der Besten", so Reynolds. "Er hat er paar Pitches oben in der Strikezone gelassen. Parra und ich haben einfach gut getroffen."
Milwaukee Brewers (2-4) - Chicago Cubs (3-2) 6:11 BOXSCORE
- Es brauchte nur die eine oder andere Bogenlampe, die als Hit ins Feld fiel, um das Selbstvertrauen der Cubbies wieder anzustacheln. Offensiv hatten sie die Saison eher schwächelnd begonnen, aber gegen die Brewers lief es plötzlich. "Hoffentlich können wir die Opening Week so hinter uns lassen und unser Spiel spielen", sagte MVP Kris Bryant, der nach einem 1/16-Start 3 Hits und 3 RBI markierte.
- Von den 17 Hits und 6 Walks der Gäste fielen auch 3 an Second Baseman Javier Baez ab. Der hatte sich in einer wilden Kollision am Vortag noch ein blaues Auge abgeholt, war aber gegen die Brewers wieder am Start. "Ich bin bei 100 Prozent", sagte er. "Ich habe mich beim Schlagen gut gefühlt."
Die Geschichte des Baseball: Von 1845 bis heute
St. Louis Cardinals (2-3) - Cincinnati Reds (3-2) 10:4 BOXSCORE
- Cardinals-Starter Michael Wacha will eine schwache letzte Saison (5.09 ERA) vergessen machen - und als fünfter Starter der Cardinals legte er dazu den Grundstein (6 IP, 3 H, 1 ER). Und obendrein lieferte er auch noch einen RBI-Single im vierten Viertel ab.
- Davon erholte sich Reds-Pitcher Bronson Arroyo (4 IP, 6 ER) nicht mehr. "Das hat mich fertig gemacht", erklärte er später. "Wenn ich den Pitcher aus bekomme, gehen wir beim Stand von 1:2 ins fünfte Inning und alles ist noch okay. Aber so hab ich den Deckel nicht mehr drauf bekommen."
- Was auch an Cardinals-Shortstop Aledmys Diaz lag. Der folgte Wache nämlich mit einem 3-Run-Shot, einem von zwei Homeruns an diesem Tag.
New York Mets (2-3) - Miami Marlins (3-2) 1:8 BOXSCORE
- "Das war ein von vorn bis hinten gutes Spiel für uns", lobte Marlins-Manager Don Mattingly. "In unserem Lineup kann jeder Schaden zufügen." Das muss er den Mets nicht erklären: TJ Realmuto und 325-Millionen-Mann Giancarlo Stanton kamen für die Marlins jeweils auf 3 Hits, Left Fielder Marcell Ozuna schickte im zweiten Inning einen Mammut-Homerun in die Sitze.
- Und den Mets? Den fiel gegen Marlins-Starter Adam Conley (5 IP, 1 ER, 6 K) nichts ein. Sie mussten obendrein zuschauen, wie Christian Yelich im achten Inning einen sensationellen Catch an der Outfield-Mauer hinlegte und Yoenis Cespedes so einen Extra-Base-Hit raubte.
San Diego Padres (3-3) - San Francisco Giants (1-5) 2:1 BOXSCORE
- Keine zwei Homeruns für Giants-Ass Madison Bumgarner in seinem zweiten Saisonspiel, ja nicht einmal ein einziger Hit. Stattdessen hatte "MadBum" (8 IP, 2 ER) mit den Padres-Hittern genug zu tun - und weil es kaum Unterstützung der Offense gab, kassierte San Francisco die nächste Pleite.
- Ein RBI-Single von Brandon Crawford im neunten Inning ließ bei den Gästen noch einmal Hoffnung aufkeimen, aber das war es dann auch - nur fünf Hits gegen Jhoulys Chacin (6.2 IP, 5 K) und den Padres-Pen.
Pittsburgh Pirates (2-2) - Atlanta Braves (1-4) 6:4 BOXSCORE
- Gegen einen Knuckleball-Pitcher muss man sich komplett umstellen: Zwar ist der Ball nicht besonders stell, dafür fliegt er aber mit wenig Rotation völlig unberechenbar durch die Gegend, ähnlich einem Flatteraufschlag beim Volleyball vielleicht. Auf R.A. Dickey von den Braves hatten sich die Pirates aber offenbar gut vorbereitet: 6 Runs brachte man dem 42-Jährigen in 5.2 Innings bei.
- Wie man das schafft? "Man muss im Schwung kompakt und schnell bleiben", erklärte Gregory Polanco (4/4, RBI), "sonst wird man schnell zu aggressiv."