Stefan Petri
14. Oktober 201717:42
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Die Houston Astros haben in der American League Championship Series Spiel 1 gegen die New York Yankees für sich entschieden. Beim knappen Sieg vor eigenem Publikum überragt Starting Pitcher Dallas Keuchel. Aber auch die Defense sorgt für ein Highlight.
American League Championship Series
Spiel 1: Houston Astros - New York Yankees 2:1 - Serie: 1:0 BOXSCORE
- Dallas Keuchel sorgt bei den Bronx Bombers weiter für Albträume. Der 29-Jährige sieht mit seinem buschigen Vollbart aus, als sei er direkt einer Dokumentation über den amerikanischen Bürgerkrieg entsprungen, aber war nicht rohe Gewalt, die gegen die Yankees für gleich zehn Strikeouts sorgte. Vielmehr konnten Aaron Judge und Co. gegen den Breaking Ball und gerade den Sinker von Keuchel nichts bestellen. So brachte es der Lefty auf sieben Innings ohne gegnerischen Run, zehn K's bedeuteten für ihn gleichzeitig Saisonbestleistung.
- Es war nicht das erste Mal, dass er die Yankees vor unlösbare Probleme stellte: In nun acht Starts gegen das Team aus dem Big Apple, Postseason mit einberechnet, steht er bei einem glänzenden ERA von 1.09. "Der Ball bewegt sich spät, außerdem hat er eine sehr gute Kontrolle", sagte Greg Bird, der die Yankees erst im neunten Inning mit einem Solo-Homerun gegen Closer Ken Giles aufs Scoreboard brachte.
- Auf der Gegenseite war Masahiro Tanaka nicht viel schlechter: Der Japaner schaffte zwar nur sechs Innings, ließ aber wie Keuchel insgesamt nur vier Hits zu. Dummerweise gelangen den Astros drei davon im vierten Inning: Carlos Correa und Yuli Gurriel schlugen jeweils RBI-Singles, mehr brauchte der Gastgeber nicht. Bis zum vierten Inning hatte Tanaka überhaupt keinen Hit zugelassen.
- Die Yankees trauerten nach dem Spiel vor allem einer Chance hinterher. Beim Stand von 0:2 im fünften Inning schlug Judge mit zwei Outs ein Single ins Left Field, wo Marwin Gonzalez patroullierte. Der ist eigentlich eher im Infield zuhause, dementsprechend gut waren die Chancen für Bird, von der zweiten Base zu scoren. Doch Gonzalez packte den vielleicht besten Wurf seiner Karriere aus, schickte den Ball perfekt an die Home Plate - und dort erwischte Catcher Brian McCann Bird in letzter Sekunde. "Einen so guten Wurf habe ich selten von einem Outfielder gesehen", jubelte Correa. "Er war einfach perfekt. Unglaublich." Bird ärgerte sich über die fehlende Zehntelsekunde: "Ich bin zu langsam. Ich wünschte, ich wäre etwas schneller."
- Bei den Yankees übernahm Chad Green die letzten zwei Innings, Giles kam bei den Astros für die letzten fünf Outs ins Spiel und mähte Didi Gregorius im achten Inning mit zwei Mann auf Base nieder. Nach dem Solo-Shot von Bird hatte Jacoby Ellsbury die letzte Chance der Partie, aber auch er kassierte das Strikeout - eines von 14 an diesem Abend für die Yankees.
- MVP-Kandidat Jose Altuve brachte es für die Astros auf drei Hits. Damit schraubte er seinen Average in dieser Postseason auf stolze .579 hoch.
- Schon am Samstag findet Game 2 in Houston statt. Die Yankees schicken Ass Luis Severino auf den Mound, für die Astros wird Justin Verlander starten. Außerdem beginnt in Los Angeles die Serie zwischen den Dodgers und den Chicago Cubs.
Dieser Artikel wurde ohne vorherige Ansicht durch die Major League Baseball veröffentlicht.
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