Astros werfen Sox raus - Yanks leben noch

Marcus Blumberg
11. Oktober 201709:11
Cameron Maybin erzielte den Run zur Führung für die Astros im achten Inninggetty
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Am Columbus Day haben die Houston Astros als erstes Team die American League Championship Series erreicht. Sie besiegten die Boston Red Sox im vierten Spiel der ALDS im Fenway Park. Die New York Yankees wiederum erzwangen ein entscheidendes fünftes Spiel gegen die Cleveland Indians. In der National League gingen die Chicago Cubs durch einen Heimsieg gegen die Washington Nationals in Führung, während die Los Angeles Dodgers die Arizona Diamondbacks sweepten.

American League Division Series

Spiel 4: Boston Red Sox - Houston Astros 4:5 - Serie: Houston siegt 3-1 BOXSCORE

  • Zwei Runs im achten Inning brachten die Entscheidung für die Astros. Alex Bregman sorgte für den 3:3-Ausgleich mit einem Homerun über das Green Monster, Josh Reddick brachte Houston schließlich mit einem RBI-Single nach einem Acht-Pitch-At-Bat mit 4:3 in Führung.
  • Beide Manager vertrauten ihren Startern nur bedingt. Red-Sox-Starter Rick Porcello pitchte drei Innings und gab zwei Runs auf fünf Hits und drei Walks ab. Anschließend kam Pitching Ace Chris Sale (2 ER, 4 H, 6 SO) und pitchte 4 2/3 Innings, gab dabei den Homerun von Bregman ab. Anschließend kam Closer Craig Kimbrel und ließ das RBI-Single von Reddick zu.
  • Kimbrel pitchte insgesamt 1+ Innings und gab noch einen Run seinerseits im neunten Inning ab.
  • Charlie Morton pitchte immerhin 4 1/3 Innings und ließ zwei Runs auf sieben Hits zu (6 SO). Er verließ die Partie im fünften Inning mit einer 2:1-Führung. Manager A.J. Hinch brachte überraschend Spiel-1-Starter Justin Verlander. Der gab direkt Andrew Benintendis 2-Run-Shot zur zwischenzeitlichen Red-Sox-Führung ab, pitchte anschließend aber effektive 2 2/3 Innings (H, ER). Die finalen sechs Outs besorgte schließlich Closer Ken Giles.
  • Giles (2 IP, ER) machte es am Ende aber nochmal spannend, denn er ließ direkt zum Start des neunten Innings einen Inside-the-Park-Homerun von Rafael Devers zu. Danach machte Giles aber kurzen Prozess.
  • Bostons Manager, John Farrell, wurde bereits im zweiten Innings des Feldes verwiesen, weil er sich nach einem Strikeout von Second Baseman Dustin Pedroia zu heftig beim Home Plate Umpire beschwerte. Er schützte damit seinen Spieler, der sich zuvor ebenfalls lautstark beschwert hatte.
  • Für Verlander war es die erste Relief Appearance überhaupt in seiner Karriere. Da er den Sieg bekam, verbesserte er seine Saisonbilanz seit dem Trade, der ihn nach Houston schickte, auf 7-0,
  • Beste Hitter der Astros waren George Springer und Yuli Gurriel mit jeweils drei Hits. Bei den Sox hatten Benintendi, Devers und Hanley Ramirez jeweils zwei Hits.
  • Die Astros stehen damit als erstes Team in der American League Championship Series, für die sie sich erstmals überhaupt in der Franchise-Geschichte qualifiziert haben. 2004 standen sie bereits in der World Series, damals aber noch als Vertreter der National League.
  • Die Red Sox wiederum warten nach dieser Niederlage weiter auf ihren ersten Series-Sieg in der Postseason seit der World Series 2013, die sie seinerzeit gewannen.

Spiel 4: New York Yankees - Cleveland Indians 7:3 - Serie: 2-2 BOXSCORE

  • Luis Severino hatte nach seinem 1-Out-Auftritt im Wild Card Game einiges gutzumachen, und das tat er auch. Das Ace der Yankees pitchte sieben Innings und gab drei Runs auf vier Hits ab und sammelte neun Strikeouts. Die drei Runs kamen allesamt nach zwei Homeruns der Indians durch Carlos Santana (2 RBI) und Roberto Perez.
  • Die Indians starteten Trevor Bauer mit verkürzter Pause und das sollte nach hinten losgehen. Der Sieger von Spiel 1 hielt nur 1 2/3 Innings durch und kassierte vier unearned Runs im zweiten Inning - Third Baseman Giovany Urshela leistete sich einen Error. Über das gesamte Spiel hatten die Indians insgesamt vier Errors.
  • Den Big Hit im zweiten Inning landete Aaron Judge mit einem 2-Run-Double bei zwei Outs. Damit war er der einzige Yankee mit zwei RBI. Didi Gregorius hatte derweil drei Walks (0-2).
  • Todd Frazier und Starlin Castro führten die Yankees mit jeweils zwei Runs an. Gary Sanchez schlug derweil einen Solo-Homerun im sechsten Inning zum 7:3.
  • Die Yankees setzten nur drei Pitcher ein. Severino für sieben Innings, Dellin Betances (2 BB), der im achten kein Out schaffte, und Tommy Kahnle, der zum Ende zwei perfekte Innings mit fünf Strikeouts servierte. Die Indians wiederum benötigten acht Pitcher für acht Innings.
  • Die Indians haben nun ihre letzten fünf Postseason-Spiele verloren, in denen sie eine Serie hätten zumachen können. Seit der World Series 1997 sind sie somit 4-16 in solchen Spielen.
  • Die Yankees erzwangen mit diesem Erfolg ein entscheidendes Spiel 5 in Cleveland am Mittwoch. Sie haben damit die Chance, das zehnte Team insgesamt zu werden, dass eine Best-of-5-Serie nach 0-2 noch dreht.
  • Die Starter am Mittwoch werden Corey Kluber für die Indians und CC Sabathia für New York sein. Beide starteten bereits Spiel 2 in Cleveland.

National League Division Series

Spiel 3: Chicago Cubs - Washington Nationals 2:1 - Serie: 2-1 BOXSCORE

  • Anthony Rizzo sorgte für die Entscheidung im achten Inning: Mit einem RBI-Single im brachte er gegen Linkshänder Oliver Perez Leonys Martin nach Hause.
  • Die Cubs mussten sich in Geduld üben, denn Nationals-Starter Max Scherzer (6 1/3 IP, H, ER, 7 SO) gab erst nach einem Out im siebten Inning den ersten Hit ab. Ben Zobrist schlug dann ein Double, was zur Auswechslung des Rechtshänders führte.
  • Manager Dusty Baker brachte dann Reliever Sammy Solis, der kein Out schaffte, dafür aber ein RBI-Single an Albert Almora Jr. abgab und damit den Ausgleich verschuldete.
  • Die Nationals waren ihrerseite durch ein RBI-Double von Ryan Zimmerman in Führung gegangen. Für Cubs-Starter Jose Quintana (5 2/3 IP, 4 H) war dies jedoch ein unearned Run aufgrund eines Errors zuvor. Insgesamt leisteten sich die Cubs vier Errors im Spiel, zwei davon gingen aufs Konto von Left Fielder Kyle Schwarber.
  • Wie schon in Spiel 1 hatten die Cubs mindestens fünf Innings lang keinen Hit. Doch erneut gewannen sie das Spiel im Anschluss noch.
  • Die Cubs können damit am Dienstag die Serie daheim beenden. Dafür schicken sie Rechtshänder Jake Arrieta ins Rennen, während die Nationals Stand jetzt Tanner Roark ins Rennen schicken werden.

Spiel 3: Arizona Diamondbacks - Los Angeles Dodgers 1:3 - Serie: 0-3 BOXSCORE

  • Starke Leistung der Pitching-Unit der Dodgers: Yu Darvish startete für die Dodgers und spielte fünf solide Innings (7 SO, 2H, 0 W, 1 HBP), die ihm im dritten Versuch seinen ersten Playoff-Sieg einbrachten.
  • Vier Reliever ließen in den restlichen vier Innings nur einen Hit der Diamondbacks zu, Kenta Maeda und Kenley Jansen verbuchten jeweils zwei Strikeouts.
  • Was für ein Spiel von Rookie Cody Bellinger: Ein Homerun im fünften Inning, zwei RBIs und ein spektakulärer Catch eines Jeff-Mathis-Popups über die Dugout-Reling machten ihn zum Mann des Spiels für die Blue Crew.
  • Der Ex-Dodger Zack Greinke ließ bei Arizona drei Runs und vier Hits in über fünf gepitchten Innings zu. Außerdem walkte er fünf Dodgers, so viele wie nie zuvor in der Saison 2017.
  • Daniel Descalso sorgte mit einem Solo-Homerun im fünften Inning für den einzigen Score der Diamondbacks.
  • Die Dodgers spielen in ihrer fünften Postseason in Serie um den ersten Einzug in die World Series seit 1988, als sie sich auch zum Champion kürten. In der NLCS könnten sich die Dodgers für die Niederlage gegen die Cubs in der vergangenen Postseason rächen.
  • Nachdem Arizona die letzten sechs Duelle gegen die Dodgers in der Regular Season gewonnen hat, gelang in den Playoffs kein einziger Sieg.

Dieser Artikel wurde ohne vorherige Ansicht durch die Major League Baseball veröffentlicht.