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MLB-Schlaglichter Mai: Reds erleiden den Zorn von Thor

Noah Syndergaard besiegte die Cincinnati Reds im Mai im Alleingang.
© getty
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Der Kämpfer des Monats: Bryce Harper

Sicher, Bryce Harper hat auch im Mai den einen oder anderen beeindruckenden Homerun geschlagen. Doch das ist sein täglich Brot, wenn man so will.

Was man nicht vergessen sollte: Der 330-Millionen-Dollar-Mann ist auch als Right Fielder ein ganz großer! In einem Heimspiel gegen die Milwaukee Brewers riskierte er Kopf und Kragen und krachte mit den Füßen voraus in die Mauer der Tribüne im Right Field - samt Ball im Handschuh. Er musste sogar kurz behandelt werden, ehe es weiterging.

Und das war gut so, denn wenig später und im selben Inning segelte erneut ein Ball an diese Stelle. Harper kannte keinen Schmerz und setzte direkt zum nächsten Slide nach Vollsprint an. Erneut fing er den Ball und krachte in die Mauer. Dieses Mal bremste er aber etwas früher und stand recht schnell wieder. Ein brutaler Typ!

Der Crash des Monats: Yasiel Puig

Harper hatte das Glück, dass er zumindest etwas bremsen konnte, ehe es in die Mauer ging. Leidensgenosse Yasiel Puig von den Cincinnati Reds - schon wieder die Reds ... - jedoch hatte diesen Luxus nicht. Ausgerechnet beim Heimspiel gegen seinen Ex-Klub, die Los Angeles Dodgers, marschierte er für einen Catch an der Mauer ungebremst in selbige.

Der Kubaner schnappte sich ebenfalls den Ball, musste kurz nach dem Crash aber mit Schmerzen raus. Kurz darauf ging es ihm wieder gut, sodass sich keiner sorgen muss. Beeindruckend war diese Selbstaufgabe aber allemal.

Der Beinahe-Crash des Monats: Eugenio Suarez und die Würstchen

Von den Reds kommen wir heute nicht mehr los. Beim Gastspiel der Reds in Milwaukee kam es beinahe zu einem tragischen Unfall. Beim Würstchen-Rennen - stay with me! - wurde Third Baseman Eugenio Suarez beinahe von den galoppierenden Frankfurtern über den Haufen gerannt. Doch der Athlet zeigte seine Beweglichkeit und wich gekonnt allen anlaufenden Würstchen aus. Krise abgewendet!

Okay, jetzt noch für die Nicht-Eingeweihten: Der Blumberg schreibt hier keinen Quatsch, in Milwaukee gibt es in der Tat ein Würstchen-Rennen oder Sausage Race in einer der Pausen. Es gibt fünf Kandidaten, die sogenannten "Famous Racing Sausages": "Brat a.k.a Bratwurst", "Polish Sausage", "Italien Sausage", "Hot Dog" und "Chorizo". Noch Fragen?

Die Famous Racing Sausages sind Teil der Pausen-Unterhaltung im Miller Park von Milwaukee.
© mlb.com
Die Famous Racing Sausages sind Teil der Pausen-Unterhaltung im Miller Park von Milwaukee.

Base Running Fail des Monats: Robinson Cano

Geneigte Leser werden sich erinnern: Im April präsentierten wir an dieser Stelle die Baserunning-"Künste" von Justin Bour von den Angels, der mittlerweile in die Minor Leagues geschickt wurde (nein, nicht deshalb). Robinson Cano von den New York Mets wollte Bour aber wohl in nichts nachstehen und leistete sich einen unglaublichen Fauxpas.

Was war passiert? Die Mets besuchten die traurigen Marlins (schlechteste Bilanz im Baseball) und hatten einen Läufer auf der ersten Base mit Cano an der Platte. Cano schlug den Ball auf den Boden. Genau genommen prallte er hinter die Home Plate und sprang von dort vorwärts ins Fair Territory und kullerte Richtung rechter Foul Line ...

Catcher Chad Wallach war voll im Bilde, schnappte sich den Ball und feuerte ihn zur zweiten Base - zur Erinnerung: wenn ein Ball "im Spiel" ist und ein Läufer auf 1 steht, dann muss dieser zur zweiten Base laufen. Der Ball kam dort früher an und der Läufer war out. Zudem sorgte dann der Shortstop für das zweite Out (ein Double Play) an der ersten Base, weil Cano zur Sicherheit mal an der Platte stehen blieb und sich die ganze Aktion gemütlich von dort anschaute.

Die Zeitlupe zeigt, dass Cano genau beobachtete, wo der Ball hin rollte und somit sah, dass dieser "fair" war. Warum also sprintete er dann nicht zur ersten Base, wie es ein professioneller Baseballspieler tun sollte? Schwierig ...

Gleyber Torres bringt Kommentator zur Verzweiflung

In der MLB ist es so, dass jedes Spiel irgendwo im Fernsehen übertragen wird, zumindest mal in den Heimat-Märkten der jeweiligen Teams. Das hat auch zur Folge, dass es für den Großteil der Spiele zwei TV-Feeds samt eigener Kommentatoren gibt. Und diese neigen größtenteils dazu, recht parteiisch zu sein.

Als Yankees-Shortstop Gleyber Torres neulich zum vierten Mal in dieser Saison zwei Homeruns (zehn insgesamt) gegen die Baltimore Orioles schlug - mehr zur historischen Dominanz von Torres über die O's lest ihr hier -, wurde es O's-Kommentator Gary Thorne zu bunt. Er gab auf, brachte aber, Profi der er ist, immerhin noch seinen Standard-Homerun-Call "Goodbye, Homerun" heraus.

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