American League Championship Series 2019
New York Yankees vs. Houston Astros, Spiel 4
Ergebnis: 3:8, Serie: 1-3
Nachdem Spiel 4 am Mittwoch dem Wetter zum Opfer gefallen war, blieb es dieses Mal trocken, wenn auch frisch (13 Grad Celsius beim ersten Pitch) und windig (knapp 26 km/h). Die Yankees erwischten den besseren Start und gingen nach drei Walks im ersten Inning durch einen selbigen bei geladenen Bases in Führung.
Anschließend jedoch kassierte Gary Sanchez gegen Astros-Starter Zack Greinke ein Strikeout im wohl schlechtesten At-Bat des ganzen Innings (3 Pitches). Greinke zog also den Kopf aus der Schlinge und hatte danach bis zum fünften Inning kaum noch Probleme.
Im fünften jedoch ließ Greinke (4 1/3 IP, 3H, ER, 4 BB, 5 SO) bei einem Out zwei Mann auf Base und wurde ausgetauscht. Es kam Ryan Pressly, der wacklig begann - Walk gegen Aaron Hicks -, dann jedoch mit zwei Strikeouts gegen Gleyber Torres und Edwin Encarnacion doch noch unbeschadet das Inning beendete.
Die Astros drehten derweil das Spiel im dritten Inning gegen einen ansonsten gut aufgelegten Masahiro Tanaka. Nach einem Walk schafften die Gäste insgesamt vier Hits in Serie gegen den Japaner. Der Big Hit kam dabei von George Springer, der einen 3-Run-Homerun schlug.
Houston Astros: Carlos Correa schlägt erneut zu
Tanaka (5+ IP, 4 H, 4 R, 3 ER, 2 BB, SO) pitchte bis ins sechste Inning und wurde ausgewechselt, nachdem Alex Bregman durch einen Error von First Baseman DJ LeMahieu auf Base gekommen war. Chad Green übernahm und kassierte wenig später einen 3-Run-Homerun von Carlos Correa, der die Führung Houstons auf 6:1 stellte. Correa hatte bereits den Walk-Off-Homerun für Houston in Spiel 2 geschlagen.
Die Yankees kamen noch im selben Inning aber wieder etwas näher: Gary Sanchez schlug einen 2-Run-Homerun gegen Josh James. Doch mehr war den Hausherren in dem Inning trotz eines Doubles im Anschluss nicht vergönnt. Stattdessen legten die Astros in der Folge noch zwei Runs drauf.
Unterm Strich sangen die Yankees aber das in dieser Serie alte Lied: Sie versagten durch die Bank mit Runners-in-Scoring-Position: Sie waren 0-6 in den Situationen und ließen als Team 8 Läuer auf Base. Zudem leisteten sie sich 4 Errors im Spiel, die insgesamt zu 3 Unearned Runs geführt haben. Es war das erste Mal seit 1976, dass die Yankees so viele Errors in einem Spiel in der Postseason hatten.
ALCS: Geschichtsträchtige Homeruns für Carlos Correa
Carlos Correa (25) schrieb Geschichte: Sein Homerun war sein zehnter in der Postseason. Er ist damit erst der zweite Spieler, der dies vor seinem 26. Geburtstag geschafft hat. Der andere war Albert Pujols.
Gleichzeitig war der Correa-Homerun eine absolute Seltenheit: Erst zum zweiten Mal in nunmehr 404 Playoff-Spielen haben die Yankees zwei Homeruns zugelassen, die mindestens 3 Runs bedeuteten. Das erste Mal, dass dies passierte, war in Spiel 4 der ALDS 1995 gegen die Seattle Mariners. Seinerzeit schlug Hall-of-Famer Edgar Martinez einen 3-Run-Homerun und einen Grand Slam.
Spiel 5 der Serie, in dem die Astros zum dritten Mal in ihrer Franchise-Geschichte den Einzug in die World Series perfekt machen können, steigt in der Nacht zum Samstag (1.08 Uhr live auf DAZN) erneut in der Bronx.
Die Astros werden Justin Verlander ins Rennen schicken, die Yankees setzen auf Linkshänder James Paxton.