Rekord-Verkauf in der NBA. Die Golden State Warriors werden für 450 Millionen Dollar an einen neuen Eigentümer abgegeben und überbieten damit den bisherigen Rekord der Phoenix Suns aus dem Jahr 2004.
Im deutschen Fußball undenkbar, im US-Sport Gang und Gäbe. Das NBA-Team der Golden State Warriors ist unter den Hammer gekommen. Für 450 Millionen Dollar wechselt die Franchise den Besitzer. Und das ist selbst für den US-Sport etwas Besonderes, denn 450 Millionen Dollar sind eine Rekordsumme für den Verkauf eines NBA-Teams.
Der bisherige Besitzer Chris Cohan einigte sich mit den neuen Eigentümern Joe Lacob und Peter Guber auf diesen Preis und überbot damit den bisherigen Rekord von 401 Millionen Dollar, die die Phoenix Suns 2004 gekostet haben.
Neue Besitzer stechen Multimilliardär aus
Die Geschäftsleute Lacob und Guber stachen bei der Auktion unter anderem Oracle-Vorstand Larry Ellison aus, der laut Forbes mit einem Vermögen von 28 Milliarden Dollar der sechstreichste Mann der Welt ist. Ellison hatte zwar in letzter Sekunde ein höheres Angebot als Lacob und Guber eingereicht, die Zeit für neue Gebote war aber bereits abgelaufen.
So freute sich Lacob, nebenbei Minderheitseigner der Boston Celtics, über den Coup: "Ich bin total aufgeregt, der nächste Leiter einer derart geschichtsträchtigen Franchise zu sein. Ein Traum wird wahr! Peter und ich wollen das tun, was wir am besten können: erneuern und ausbauen. Unsere Leidenschaft ist, aus den Warriors nicht weniger als einen Titelanwärter zu machen."
Noch muss die NBA dem Verkauf zustimmen und Lacob muss seine Anteile an den Celtics verkaufen, dann kann der Deal voraussichtlich im September abgeschlossen werden.