NBA

Befreiungsschlag nach 13 Anläufen

Von SPOX
Nene gehört zu den Nuggets-Spielern, denen der Abgang von Carmelo Anthony gut getan hat
© Getty

Die Denver Nuggets (38-27) haben zum ersten Mal nach 13 missglückten Versuchen wieder bei den Phoenix Suns (33-30) gewonnen. Mit 116:97 zeigten sie ihrem Gegner allerdings diesmal deutlich die Grenzen auf.

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Für George Karl ging sogar eine noch miserablere Serie zu Ende: Der Coach hatte über 13 Jahre nicht in Phoenix siegen können. Damals war er noch bei den Seattle Supersonics angestellt, mit Milwaukee und Denver klappte es bislang nicht.

"1997? Das ist verdammt lang her", so Karl. "Auch nach all den Jahren kann ich mich nicht damit anfreunden, irgendwo ständig schlecht auszusehen. Der Zeitpunkt für diesen Sieg hätte nicht besser sein können. Wir suchen immer noch nach unserer Identität."

Danach sah es im US Airways Center allerdings ganz und gar nicht aus. Erneut verließ sich der Gast auf eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der alle elf eingesetzten Akteure punkteten, fünf von ihnen gar zweistellig. Ty Lawson (20 Punkte, 11 Assists) und Nene (22 Punkte) waren die erfolgreichsten Schützen.

Die Suns setzten alle zwölf zur Verfügung stehenden Spieler ein - alle punkteten -, aber man muss natürlich festhalten, dass dies auf beiden Seiten vor allem deshalb möglich war, weil die Partie von Beginn an einseitig war. Spätestens mit dem dritten Viertel bestand über den Ausgang kein Zweifel mehr.

Nash und Carter schwach

"Wir sind sehr motiviert in dieses Spiel gegangen", erklärte Lawson das Ende der Durststrecke. "Heute haben alle gut gespielt: Die Starter, die Bank. Das war die rundeste Leistung seit langem." Hätte Denver mehr als nur 17 von 26 Freiwürfen verwandelt, wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen. Aber auch so war man Phoenix in allen Belangen überlegen.

"Wir haben das Feld nicht klein gemacht, wir hatten ihrer physischen Spielweise nichts entgegen zu setzen und wir haben dumme Ballverluste verursacht. So kann man nicht gewinnen", sagte Backup-Center Marcin Gortat, der mit 14 Punkten und 18 Rebounds noch der beste Mann der Suns war.

Schwach war dagegen Steve Nash, der angeschlagen in die Partie gegangen war und in der zweiten Hälfte nur zehn Minuten spielte: Phoenix braucht, um eine Siegchance zu haben, einfach mehr als 7 Punkte, 7 Assists und 6 Turnover von seinem Anführer.

Noch schlechter: Vince Carter. Der Shooting Guard versemmelte nach seiner starken Leistung gegen Houston 9 seiner 11 Würfe und beendete die Partie mit 6 mickrigen Zählern.

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