Erdrutschartig. So kann man das Ergebnis der "Rookie of the Year"-Wahl wohl am besten bezeichnen. Denn seit 1990 (damals San Antonios David Robinson) hat es kein so eindeutiges Ergebnis mehr gegeben. Nämlich ein einstimmiges.
Insgesamt ist dies in der NBA-Geschichte erst drei Spielern gelungen. Neben Griffin und Robinson schaffte es Ralph Sampson 1984. Chris Paul scheiterte 2006 an einer Stimme.
Alle 118 Medienvertreter sahen in Blake Griffin den besten Rookie der Saison - und stellten den 22-Jährigen bei der Wahl auf Platz eins. Dahinter weit abgeschlagen: John Wall (Wizards), DeMarcus Cousins (Kings) und Landry Fields (Knicks).
"Jede Sekunde ein Highlight"
"Mein komplettes erstes Jahr zu verpassen und dann heute ausgezeichnet zu werden, ist sehr befriedigend", sagte Griffin bei der Preisverleihung. "Als ich mich damals verletzt habe, habe ich mir sofort gesagt, dass ich noch besser zurückkommen muss. Selbst als ich nicht spielen konnte, habe ich hart gearbeitet. Ich habe mich nur diesem Ziel gewidmet."
Mit Erfolg. Denn Griffin, der seine eigentliche Rookie Saison mit einer schweren Knie-Verletzung verpasst hatte, erzielte in der abgelaufenen Saison die meisten Punkte und Rebounds aller Liga-Neulinge - und war mit seinen mehr als 200 Dunks eine echte Highlight-Maschine. Den Slam-Dunk-Contest des All-Star-Weekends gewann er mit einem sensationellen Sprung über ein Auto.
"Er ist in jeder Sekunde ein Highlight", sagte Clippers-Coach Vinny Del Negro. "Und das ist erst der Anfang einer Karriere, die den Zuschauern noch sehr lange sehr viel Spaß machen wird."
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