NBA

Miami-Heat-Führung dank Chris Bosh

Von SPOX
In Spiel drei lief Heat-Power-Forward Chris Bosh richtig heiß
© Getty

Nach dem Sieg in Chicago konnten die Heat im heimischen Miami nachlegen und führen nun mit 2-1 in der Eastern-Conference-Finals-Serie gegen die Bulls. Bester Mann auf dem Parkett war weder LeBron James noch Dwyane Wade, sondern der zuletzt oft kritisierte Chris Bosh.

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Miami Heat - Chicago Bulls 96:85 - Serie: 2-1

Seine ersten drei Versuche setzte Chris Bosh allesamt daneben. Seinen ersten Korb erzielte er erst Mitte des ersten Viertels. Alles kein Problem, denn Miamis Power Forward blieb cool - und das mit Erfolg.

13 seiner letzten 15 Versuche im Spiel fielen, mit 34 Punkten und 5 Rebounds stahl er letztlich auch seinen Superstar-Teamkollegen LeBron James (22 Punkte, 6 Rebounds, 10 Assists) und Dwyane Wade (17 Punkte, 9 Rebounds) die Show.

Überschwänglichen Optimismus wollte Heat-Coach Erik Spoelstra aber trotz der frisch errungenen 2-1-Führung in der Conference-Finals-Serie noch nicht aufkommen lassen: "In dieser Serie wird uns nichts leicht gemacht. Es geht weiterhin darum, konstant zu spielen, durchzuhalten und sich jeden Sieg zu erkämpfen."

Eine gehörige Spaßbremse bedeutete die Niederlage für die Bulls, bei denen die viel gepriesene Defense nicht wie gewohnt funktionierte. "Wir haben gut gereboundet, aber wir haben sie bei ihren Schüssen nicht genug unter Druck gesetzt", kritisierte Coach Tom Thibodeau anschließend.

Belegt wird dies durch Miamis starke Wurfausbeute von 51 Prozent (34-67) aus dem Feld. Dies wurde vor allem im Schlussviertel deutlich, als die Heat einen Vier-Punkte-Vorsprung durch einen 9-0-Lauf zu einer klaren Sache machten. Chicagos MVP Derrick Rose erzielte 20 Punkte und sicherte sich zudem jeweils 5 Rebounds und Assists (0 in der ersten Hälfte).

Bester Mann auf Seiten der Truppe aus Illinois war Carlos Boozer mit 26 Zählern sowie 17 Rebounds. Frontcourt-Kollege Joakim Noah erwischte derweil einen schwachen Abend und traf keinen seiner vier Würfe (1 Punkt), zudem holte er ebenso viele Rebounds wie Fouls (je 5). Auch abseits des Courts hatten die Bulls mit Problemen zu kämpfen.

So gab es im Vorfeld Wirbel um Rose, der in einem Interview mit "ESPN The Magazine" erklärt haben soll, die NBA habe ein großes Problem mit leistungssteigernden Drogen. Zudem soll Noah im ersten Viertel einen nahe der Chicago-Bank sitzenden Fan beleidigt haben. "Ich habe mich hinreißen lassen", gab der Franzose zu: "Ein Fan sagte etwas zu mir, und ich bin darauf eingegangen. Ich entschuldige mich." Bislang hat sich die NBA zu keinem der beiden Vorfälle geäußert.

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