Miami Heat - Chicago Bulls 101:93 OT - Serie: 3-1
Ein verhauener Dunk im ersten Viertel und kein einziger Punkt in der zweiten Halbzeit - es war nicht das Spiel des Dwyane Wade. Zumindest nicht bis zur Overtime.
Mit sechs Punkten in fünf Minuten hatte der Guard letzten Endes doch noch maßgeblichen Anteil am dritten Sieg seiner Heat in der Conference-Finals-Serie gegen Chicago. Insgesamt erzielte er 14 Punkte sowie 5 Rebounds und 3 Blocks.
Star des Abends war allerdings sein Buddy LeBron James, der den Bulls 35 Punkte einschenkte und zudem jeweils 6 Rebounds und Assists auflegte. Dabei hatte sein Team bereits früh mit 11 Zählern zurückgelegen und insgesamt gerade mal viereinhalb Minuten während der zweiten Hälfte geführt. Vor allem das Fastbreak-Spiel Chicagos (26 Punkte) setzte Miami zu.
In der entscheidenden Phase der Partie übernahm LBJ, der auch 3 Würfe blockte, die Deckung des amtierenden MVPs Derrick Rose. Der Point Guard sammelte zwar 23 Punkte, traf dabei aber lediglich 8 seiner 27 Versuche und leistete sich zudem 7 Turnover.
"Es ist echt hart, wenn ein 2,03 Meter großer Typ dich verteidigen kann", musste Rose anerkennen. Er war es auch, der 28 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den möglichen Siegtreffer für seine Bulls an den Ring setzte. Anschließend schnappte sich Mike Miller den Rebound.
X-Faktor Mike Miller
Der Backup-Swingman war auch im übrigen Spielverlauf ein entscheidender Faktor für Miamis Sieg. Miller holte nicht nur 12 Zähler sowie 9 Rebounds. sondern zeigte auch einige entscheidende Defensiv-Spielzüge. Mit dem ehemaligen Rookie of the Year auf dem Parkett erzielten die Heat 36 Punkte mehr als ihre Gegner.
"Defense ist der Grund, wieso wir in dieser Position sind", meinte Chris Bosh, der seine starke Form aus den vorangegangenen Spielen der Serie mit 22 Punkten und 6 Rebounds bestätigte. "Defense ist der Grund, weshalb wir jedes Spiel gewinnen und auch eine gute Chance haben, Spiel 5 für uns zu entscheiden."
Steigen wird dieses in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, bei einem Erfolg steht Miami in den Finals. Der schlechten Ausgangslage zum Trotz bleibt Rose derweil optimistisch: "Sie sind schlagbar."
Dafür wird es unter anderem erneut starke Leistungen seiner Teamkollegen Carlos Boozer (20 Punkte, 11 Rebounds) und Luol Deng (20 Punkte, 8 Rebounds) brauchen.
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