NBA

Kobe fordert Jordan heraus

Von SPOX
Dirk Nowitzki (l.) im Duell mit den legendären Michael Jordan (M.) und Kareem-Abdul Jabbar
© Getty
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8. Los Angeles Lakers 2001 - Chicago Bulls 1996

Starting Five L.A.: Derek Fisher - Kobe Bryant - Rick Fox - Horace Grant - Shaquille O'Neal

Die Bulls von 1996 stellten einen Regular-Season-Rekord für die Ewigkeit auf. Aber ist dieses Duell für die Lakers von 2001 deshalb aussichtslos?

Nicht so schnell. Immerhin gibt es kein Team in der Liga-Geschichte, das in den Playoffs derart dominant auftrat wie die Truppe um Shaq O'Neal und Kobe Bryant. Die Lakers gewannen in diesem Jahr 15 von 16 Spielen (Rekord), verloren nicht einmal nach regulärer Spielzeit (Rekord) und gaben sich auswärts überhaupt keine Blöße (8-0, Rekord).

Nach den Rockets 1995 waren sie die zweite Mannschaft, die auf dem Weg zum Titel vier Teams mit 50 oder mehr Regular-Season-Siegen aus dem Weg räumte.

Komischerweise blieb aber vor allem die einzige Niederlage hängen: In Spiel eins der Finals führte ein überragender Allen Iverson (Video) die Philadelphia 76ers nach Overtime zu einem Sensationserfolg in L.A., spielte Kobe Bryant an die Wand und markierte 48 Punkte.

Starting Five Chicago: Ron Harper - Michael Jordan - Scottie Pippen - Dennis Rodman - Luc Longley

72 Siege, 10 Niederlagen: Wow. Was die Chicago Bulls der Saison 1995/1996 auszeichnet, ist mit diesen beiden Zahlen treffend zusammengefasst. Jordan, Pippen und Co. waren überragend gut, spielte auch andere hochklassige Mannschaften an die Wand und ließen selbst gegen Fallobst die Zügel nicht schleifen.

Das Ergebnis war die beste Regular Season der NBA-Geschichte. His Airness fuhr in dieser Saison alle drei MVP-Trophäen ein (Saison, All-Star Game, Finals) und wurde zum achten Mal NBA-Topscorer (Rekord), Toni Kukoc war Sixth Man of the Year, Phil Jackson Trainer des Jahres und Dennis Rodman bester Rebounder (14,9 im Schnitt).

Es lief nahezu perfekt. Das einzige Manko: Die Verletzungsmisere der Orlando Magic in diesem Jahr. In den Conference Finals raffte es mit Horace Grant und Nick Anderson gleich zwei Schlüsselspieler dahin. Was eine der besten und hochklassigsten Serien aller Zeiten hätte werden können, wurde so zu einer einseitigen Geschichte. Aber was konnte Chicago schon dafür?

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