NBA

Rückkehrer Billups versenkt die Nuggets

Von SPOX
Ex-Nuggets-Star Chauncey Billups beim Handshake mit Broncos-Quarterback Tim Tebow (l.)
© Getty

Unter den Augen von Tim Tebow stiehlt Chauncey Billups bei seiner Rückkehr nach Denver jedem die Show und führt seine Clippers zum nächsten Erfolg . Die Pacers verbreiten derweil "on the road" Angst und Schrecken und gewinnen auch in Orlando. In Minnesota stellt Kobe Bryant mal wieder seine Crunchtime-Fähigkeiten unter Beweis.

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Denver Nuggets (14-6) - Los Angeles Clippers (11-6) 105:109

Chauncey Billups scheint wie ein guter Wein zu sein. Mit dem Alter wird der Guard immer besser. Zumindest gegen seinen Ex-Verein zeigte Mr. Big Shot, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört.

Mit satten 32 Punkten führte Billups seine Clippers zum Erfolg in Denver und beendete damit die Siegesserie der Nuggets, die die letzten sechs Partien für sich entscheiden konnten.

Für den 35-Jährigen war es die erste Rückkehr in die Mile High City, nachdem er vor einem knappen Jahr zusammen mit Carmelo Anthony nach New York getradet wurde. Und die Fans in Denver haben ihren alten Helden noch nicht vergessen und feierten ihm dementsprechend zu Beginn des Spiels mit Standing Ovations.

"Das war einfach unglaublich. Einfach nur schön", gab Billups nach der Partie zu. Nur ein Zuschauer erhielt noch mehr Applaus als er: Kein Geringerer als Tim Tebow sah sich das Spiel von ersten Reihe aus an.

Und der Broncos-Quarterback sah kurz vor Spielende wie Billups das Heft in die Hand nahm. Mit seinem sechsten Dreier besorgte er erst den 99:99-Ausgleich, bevor der Guard mit einem Dreipunkt-Spiel die Clippers 2:37 vor dem Ende in Führung brachte.

Spätestens als Billups in der entscheidenden Phase auch noch ein Offensivfoul gegen Nene zog, war die Frage nach dem Matchwinner beantwortet. Zugegebenermaßen: Die Schauspiel-Einalge beim Nene-Foul war vielleicht ein wenig zu viel des Guten, als er sich nach hinten fallen ließ. "Im Ernst: Mein Rücken schmerzt wirklich. Ich glaube, ich brauche einen Chiropraktiker", schmunzelte Billups, der vor allem von Chris Paul (25 Punkte) und Blake Griffin (17 Punke) Unterstützung bekam.

Orlando Magic (12-8) - Indiana Pacers (13-6) 85:106

Das Bankers Life Fieldhouse hat den Ruf, einer der lautesten Hallen der NBA zu sein. In dieser Saison beweisen die Pacers allerdings, dass sie auch "on the road" nicht zu unterschätzen sind. Gegen die Magic fuhr Indiana den achten Auswärtssieg der Saison ein. Nur die Thunder und Bulls können in dieser Statistik ligaweit mithalten.

In Orlando war es vor allem Danny Granger, der mit 24 Punkten das Spiel an sich riss. Dazu kamen noch jeweils 16 Punkte von David West und George Hill. Nach sechs Pleiten in Folge gegen die Magic kann zudem der Fluch gegen die Mannen aus dem Sunshine State endgültig zu den Akten gelegt werden.

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"Nach jeder Pleite sagen wir uns: ‚Wir dürfen auf keinen Fall zwei Spiele in Serie verlieren'", erklärte Granger das Erfolgsrezept der Pacers.

Vielleicht sollte er diesen Rat auch mal den Magic überbringen. Für Dwight Howard und Co. war es bereits die dritte Niederlage in Folge. Der Center konnte dabei zwar mit 24 Punkten und 13 Rebounds überzeugen, hatte allerdings mal wieder mit seinen Freiwürfen zu kämpfen (4/15).

Minnesota Timberwolves (9-11) - Los Angeles Lakers (12-9) 101:106

Während die Pacers sich also immer mehr zu einer Auswärtsmacht mausern, glichen die Lakers in dieser Saison in gegnerischen Hallen eher einem leise schnurrenden Kätzchen. Gerade mal einen einzigen Erfolg konnte Los Angeles bisher auswärts feiern.

Und auch in Minnesota sah es drei Minuten vor Schluss nicht gut aus. Nach einem 18-Punkte-Rückstand waren auf einmal die Timberwolves mit einem Punkt in Führung. Aber bei den Lakers gibt's ja noch den Sportskameraden Bryant (35 Punkte, 14 Rebounds), der bekanntermaßen ein Meister der Crunchtime ist.

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Mit zwei wichtigen Jumpern sorgte die Black Mamba doch noch für den zwölften Saisonsieg seiner Lakers und bekam danach sogar Lob vom Gegner. "Ich weiß nicht, ob er der beste Spieler der Welt ist oder nicht, aber im letzten Viertel ist er es auf jeden Fall. Über 48 Minuten gesehen muss man vielleicht noch LeBron und Derrick Rose nennen, aber in der entscheidenden Phase geht nicht's über Kobe", so Wolves-Rookie Ricky Rubio, der einen gebrauchten Tag erwischte (5 Punkte, 2/13, 8 Assists).

Selbst eine weitere Monster-Performance von Kevin Love (33 Punkte, 13 Rebounds) und ein Double-Double von Michael Beasley (18 Punkte, 12 Rebounds) konnten Minnesotas 16. Pleite gegen die Lakers in Folge nicht verhindern.

Boston Celtics (9-10) - Cleveland Cavaliers (8-11) 87:88

Topscorer: Ray Allen (22), Paul Pierce (18) - Kyrie Irving (23), Anderon Varejao (18)

Toprebounder: Kevin Garnett (7), Paul Pierce, Chris Wilcox (beide 6) - Anderson Varejao (9), Alonzo Gee (6)

Topassistgeber: Paul Pierce (5) - Kyrie Irving (6)

Kyrie Irving sorgte mit dem Gamewinner 2,6 Sekunden vor Schluss für das Ende von Bostons vier Spiele andauernden Siegesserie.

New Jersey Nets (7-14) - Toronto Raptors (7-14) 73:94

Topscorer: Deron Williams (24), Anthony Morrow (14) - DeMar DeRozan (27), Jerryd Bayless (17)

Toprebounder: Shelden Williams (9), Kris Humphries (8) - Ed Davis (9), Jerryd Bayless (6)

Topassistgeber: Deron Williams (6) - Jose Calderon (9), Jerryd Bayless (3)

New Orleans Hornets (4-16) - Atlanta Hawks (15-6) 72:94

Topscorer: Emeka Okafor (13), Jarrett Jack, Greivis Vasquez (beide 10) - Jeff Teague (24), Willie Green (16)

Toprebounder: Emekoa Okafor (8), Gustavo Ayon (7) - Joe Johnson (9), Josh Smith (8)

Topassistgeber: Greivis Vasquez (8), Jarrett Jack (4) - Jeff Teague (4)

NBA: Der komplette Spielplan