Los Angeles Clippers (12-6) - Oklahoma City Thunder (16-4) 112:100
Top-Duell im Staples Center: Die Clippers gegen die Thunder. Die Nummer drei im Westen gegen die Nummer eins im Westen. Und mittendrin: Blake Griffin.
Der Forward sorgte beim Statement-Win des Gastgebers für das Highlight, das wohl wochenlang auf einem bekannten Videoportal rauf und runter gespielt wird. Bodenpass von Chris Paul auf Griffin, der den Ball ohne Rücksicht auf Verluste über Kendrick Perkins per One-Handed-Jam in den Korb stopfte.
Zugegeben: Diese beiden Zähler waren auf dem Scoreboard nicht mehr wert als seine anderen 20 an diesem Abend, - und trotzdem schickte dieser Dunk Mitte des dritten Viertels eine unmissverständliche Nachricht an die Thunder: "Glaubt ja nicht, dass Ihr hier was holen könnt."
Und Griffin sollte Recht behalten. Zusammen mit Chris Paul, der mit 26 Punkten und 14 Assists ein Double-Double verbuchte, führte er die Clippers zum Erfolg und beendete gleichzeitig die vier Spiele andauernde Siegesserie der Thunder.
Das Gesprächsthema nach der Partie war natürlich trotzdem der Monster-Dunk. "Ich war richtig geschockt. Zuhaus werde ich mir den Slam sicherlich noch mal anschauen und ihn als Hintergrundbild auf mein Handy laden", so ein sichtlich begeisterter DeAndre Jordan, der wie Paul ein Double-Double verbuchte (11 Punkte, 11 Rebounds).
Apropos: Die Fülle an Spielern, die bei den Clippers fast konstant zweistellig punkten, ist beängstigend. Neben Griffin, Paul und Jordan schafften gegen OKC auch Caron Butler (22 Punkte), Chauncey Billups (13) und Mo Williams (12) mehr als zehn Zähler.
Auf Seiten der Thunder hielt zwar Kevin Durant (36 Punkte, 13 Rebounds) gewohnt stark dagegen, allerdings bekam der Forward bis auf Russell Westbrook (31 Punkte) zu wenig Unterstützung.
Philadelphia 76ers (15-6) - Orlando Magic (12-9) 74:69
Die Zuschauer im Wells Fargo Center zu Philadelphia hätten nach Spielende eigentlich ihr Geld zurück verlangen müssen. Die Partie zwischen den 76ers und Magic war einer NBA-Begegnung nicht würdig.
Kurzzeitig glich die Szenerie eher einem Wettkampf, wer in einem Spiel mehr Backsteine werfen kann. Die Quote am Ende: 30 von 80 aus dem Feld für Philly, 26 von 78 für Orlando.
Am Ende gewannen die 76ers, auch dank der 14 Punkte und 11 Rebounds von Andre Iguodala. Aber wie genau sie das wirklich geschafft haben, wissen die Gastgeber wohl selber nicht wirklich. Aber zurzeit gilt wohl die Devise: Gegen die Magic kannst du eigentlich gar nicht verlieren.
Für Orlando war es bereits die vierte Pleite in Folge. Gerade das dritte Viertel war eigentlich eine Bankrotterklärung. Von 17 Versuchen aus dem Feld fanden mickrige zwei ihr Ziel. Auch Dwight Howard, der am letzten Freitag seine Kollegen noch arg kritisierte, kann bei einer Quote von 6/17 trotz eines Double-Double (17 Punkte, 11 Rebounds) nicht zufrieden sein.
Es könnte allerdings sein, dass der Center sowieso nicht mehr lange Teil der Magic ist. Nachdem er zu Beginn des Jahres einige Alternativen, unter anderem die Dallas Mavericks, aufzählte, könnte es Howard nun sogar nach Chicago ziehen.
"Wenn ich mit Derrick Rose spielen könnte und Gott hat diesen Wunsch, dann wird es auch passieren. Ich liebe den Kerl. Er ist mein Bruder", so Howard gegenüber der "Chicago Tribune". Es scheint also so, als würde das Tauziehen um den Superman weitergehen.
Houston Rockets (12-9) - Minnesota Timberwolves (10-11) 108:120
Für Rick Adelman war das Gastspiel in Houston eine besondere Partie. Minnesotas Coach war jahrelang für die Rockets verantwortlich. Zu verschenken hatten seine Spieler trotzdem nichts.
Ganz im Gegenteil: Die Wolves bewiesen, warum die Zeiten des Grauen-Maus-Daseins endgültig vorbei sind. Gegen Houston war vor allem Michael Beasley überragend: 10 von 14 aus dem Feld, 34 Punkte, und das alles in gerade einmal 32 Minuten.
"So gefalle ich mir. So muss ich eigentlich immer spielen. Attackieren, in die Zone ziehen und meine Atheltik nutzen", so Beasley.
Jetzt gehört der Forward mit seinen 23 Lenzen auch nicht gerade zu den alten Hasen. Ricky Rubio übertrumpft er in Altersfragen dennoch. Umso erstaunlicher, wie cool der Spanier seine erste NBA-Saison bisher meistert.
Gegen die Rockets brillierte der Guard mit einem Double-Double (18 Punkte, 11 Assist). Die 29 Punkte von Kevin Love gehören dagegen fast schon zum guten Ton. Der Schlüssel zum Sieg für die Wolves war vor allem das dritte Viertel. Minnesota erzielte alleine in diesem Abschnitt 42 Zähler - Franchise-Rekord.
Washington Wizards (4-17) - Chicago Bulls 88:98
Topscorer: John Wall (20), Nick Young (17) - Derrick Rose (35), Caros Boozer (18)
Toprebounder: Trevor Booker, JaVale McGee (beide 9) - Joakim Noah (13), Carlos Boozer (8)
Topassistgeber: John Wall (6), Kevin Seraphin (4) - Derrick Rose (8), Joakim Noah (7)
Miami Heat (16-5) - New Orleans Hornets (4-17) 109:95
Topscorer: LeBron James, Dwyane Wade (22) - Jarrett Jack, Carl Landry (14)
Toprebounder: LeBron James (11), Joel Anthony (6) - Marci Belinelli (5)
Topassistgeber: Lebron James (8) - Trevor Ariza (8)
Milwaukee Bucks (9-11) - Detroit Pistons (4-18) 103:82
Topscorer: Brandon Jennings (21) Mike Dunleavy (20) - Rodney Stuckey (19), Greg Monroe (16)
Toprebounder: Ersan Ilyasova (9) - Greg Monroe (10), Tayshaun Prince (8)
Topassistgeber: Beno Udrih (6) - Rodney Stuckey, Walker Russell (beide 6)
Memphis Grizzlies (10-10) - San Antonio Spurs (13-9) 73:83
Topscorer: O.J. Mayo (17), Mike Conley (15) - Matt Bonner (15), Tim Duncan (14)
Toprebounder: Marc Gasol (12) - Kawhi Leonard (10), Tiago Splitter (7)
Topassistgeber: Mike Conley (3) - Tony Parker (12)
Utah Jazz (12-7) - Portland Trail Blazers (12-9) 93:89
Topscorer: Paul Millsap (19), C.J. Miles (15) - LaMarcus Aldridge (25), Nicolas Batum (15)
Toprebounder: Paul Milsap (15), Ernes Kanter (8) - Gerald Wallace (9), LaMarcus Aldridge (7)
Topassistgeber: Josh Howard, Devin Harris, Earl Watson (alle 4) - Raymond Felton (7), Gerlad Wallace (4)
NBA: Der komplette Spielplan