NBA

Rückkehrer Melo trotzt Schmerzen und der Kritik

Von SPOX
Carmelo Anthony steuerte 25 Punkte zum ersten Sieg der New York Knicks nach drei Niederlagen bei
© Getty

Carmelo Anthonys Comeback heilt die Offensive der Knicks, auch die Lakers feiern einen lockeren Sieg. Boston stolpert um ein Haar erneut über die Cavs. Die Grizzlies zwingen Denver in der Overtime in die Knie.

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New York Knicks (8-13) - Detroit Pistons (4-19) 113:86

Ein Rückkehrer hat die schwächelnde Knicks-Offensive geheilt. Carmelo Anthony führte die New York Knicks im Madison Square Garden zu einem sicheren Erfolg über die Detroit Pistons. Nach zwei Spielen Pause wegen einer Knöchelverletzung trug Melo mit seinen 25 Punkten den entscheidenden Part dazu bei, dass New Yorks Serie von drei Niederlagen in Folge endete.

"Vieles davon verdanken wir Melo", lobte Knicks-Trainer Mike D'Antoni seinen umstrittenen Superstar, der zuletzt zu selten auftrumpfen konnte. "Er sah schon wieder richtig gut aus", so der Coach weiter. Gleichzeitig entlarvte D'Antoni in seiner Lobhudelei, wie abhängig New York von seinem Star ist. Anthonys größter Verdienst sei, dass er eine Menge der Aufmerksamkeit der Gegner auf sich ziehe. "Das macht es für alle anderen einfacher."

Melo stand entgegen anders lautender Meldungen trotz anhaltender Probleme an Daumen und Handgelenk in der Starting Five und versenkte in 33 Minuten bärenstarke 64,3 Prozent seiner Versuche aus dem Feld. Dazu kamen sechs Assists. "Meine Beine fühlten sich großartig an heute da draußen, ich habe meine Explosivität zurück", kommentierte Anthony sein Comeback.

Auch Tyson Chandler überzeugte auf Seiten der Knicks nach seiner starken Leistung in Houston erneut. Der Ex-Center der Mavericks kam auf 17 Punkte und acht Defensiv-Rebounds. Guard Landry Fields erwischte dazu noch eine überragende erste Hälfte, als er 16 seiner 18 Zähler erzielte.

Bereits im ersten Viertel zogen die Gastgeber damit den Pistons, die ohne Ben Gordon, Charlie Villanueva und Will Bynum antraten, den Zahn (33:24), im dritten Viertel ergab sich Detroit mit 12:24 geradezu in die sechste Pleite in Folge. Topscorer war Jonas Jerebko mit 15 Punkten.

Cleveland Cavaliers (8-12) - Boston Celtics (10-10) 90:93

Gewonnen, und trotzdem äußerst unzufrieden: Um ein Haar wären die Celtics erneut über die Cavs gestolpert. Zwei Tage nach der verspielten Elf-Punkte-Führung gegen Cleveland in Boston, zitterten sich die Celtics in Cleveland zur Revanche. Auch das sensationelle Double-Double von Anderson Varejao mit 20 Punkten und 20 Rebounds für die Cavs, reichte nicht.

Zunächst erlebte Boston jedoch ein dramatisches Deja-Vu: Die Cavaliers erholten sich von ihrem zwischenzeitlichen Rückstand von 22 (!) Punkten und kamen noch einmal bis auf zwei Zähler heran. Doch diesmal retteten die Celtics sich ins Ziel. Gerade so.

Entsprechend sauer reagierten die Topstars. "Ich hasse es", tobte Ray Allen nach der Partie, "Wir haben gewonnen, aber ich nehme es wie eine Niederlage, denn wir haben kein bisschen besser gespielt, als zuletzt. Ich will, dass wir wieder in der Lage sind, vier volle Viertel unsere Leistung zu bringen." Jeden Tag müssten sie nutzen, um besser zu werden.

Allen lieferte lediglich zwölf Punkte, Topscorer war Paul Pierce (20). Von der Celtics-Bank überzeugte Brandon Bass mit 13 Zählern und sechs Rebounds.

Memphis Grizzlies (11-10) - Denver Nuggets (14-7) 100:97 OT

Nach vier Niederlagen haben die Spieler der Memphis Grizzlies sich selbst aus der Krise gezogen. Montagabend zogen sich O.J. Mayo und Co. zu einer Spielersitzung hinter verschlossene Türen zurück. Das Ziel der Teambuilding-Maßnahme: Sich in die erfolgreiche Vorsaison zurückversetzen und auf die alten Stärken besinnen.

Im Spiel gegen Denver war es womöglich genau dieses Quäntchen, dass die Grizzlies den Sieg in der Overtime bescherte. Mayo war es, der die Partie mit einem Dreier entschied, als noch 35 Sekunden auf der Uhr waren. "Wir waren entschlossen, wir haben uns geschunden, das ganze Team hat sich 48 Minuten lang reingehängt", lobte Mayo die neue Einstellung des Teams. Der Schlüssel habe in der harten Defensive gelegen.

Tatsächlich lagen die Grizzlies zwischenzeitlich zweistellig zurück, aber Mike Conley rettete mit zwei Freiwürfen acht Sekunden vor der Sirene die Overtime. Topscorer für Memphis waren Rudy Gay und Marc Gasol mit je 20 Punkten. Beide komplettierten mit je 13 Rebounds das Double-Double.

Für Denver traf Al Harrington für 23 Zähler.

Los Angeles Lakers (13-9) - Charlotte Bobcats (3-19) 106:73

Topscorer: Kobe Bryant (24), Andrew Bynum (20) - Gerald Henderson (14), Kemba Walker, Derrick Brown (beide 12)

Toprebounder: Andrew Bynum (11), Pau Gasol (9) - DeSagana Diop (8), Kemba Walker (6)

Topassistgeber: Derek Fisher, Troy Murphy (4) - Kemba Walker (6), Boris Diaw (4)

Indiana Pacers (14-6) - New Jersey Nets (7-15) 106:99

Topscorer: Paul George (24), Danny Granger (21) - Deron Williams (34), Anthony Morrow (28)

Toprebounder: Roy Hibbert (14), Danny Granger (7) - Kris Humphries (10), Shelden Williams, Anthony Morrow, Johan Petro, Jordan Williams (alle 4)

Topassistgeber: Danny Granger, Lance Stephenson (5) - Deron Williams (7), Shelden Williams, Jordan Farmar (beide 4)

Toronto Raptors (7-15) - Atlanta Hawks (16-6) 77:100

Topscorer: Jerryd Bayless (14), Ed Davis (11) - Joe Johnson (30), Tracy McGrady (15)

Toprebounder: Ed Davis (11), James Johnson (8) - Josh Smith, Ivan Johnson (6)

Topassistgeber: Jose Calderon (9), James Johnson (8) - Jeff Teague (5), Joe Johnson (4)

Golden State Warriors (7-12) - Sacramento Kings (6-15) 93:90

Topscorer: Brandon Rush (20), David Lee, Dorell Wright (beide 15) - Tyreke Evans (22), DeMarcus Cousins (21)

Toprebounder: Brandon Rush (6), David Lee, Dominic McGuire, Ekpe Udoh (alle 5) - DeMarcus Cousins (14), Jason Thompson (13)

Topassistgeber: Stephen Curry (8), Nate Robinson (5) - Tyreke Evans (9), Isaiah Thomas (4)

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