NBA

Heat-Pleite trotz James' Monster-Performance

Von SPOX
Brandon Jennings war mit 31 Punkten maßgeblich am Bucks-Erfolg beteiligt
© Getty

Trotz einer Monster-Performance von LeBron James ziehen die Miami Heat gegen Milwaukee erneut den Kürzeren. Philadelphia beeindruckt sogar die Bulls und die Celtics können ihren "Rentner" gegen Toronto eine Pause gönnen. Die Clippers brechen derweil den Fluch von Salt Lake City.

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Milwaukee Bucks (10-11) - Miami Heat (16-6) 105:97

40 Punkte von King James? Gegen die Bucks? Das sollte eigentlich locker für einen Heat-Erfolg reichen. Wie gesagt: sollte. Denn in diesem Jahr läuft einiges anders.

Die Bucks schockten die Mannen vom South Beach und fügten ihnen die sechse Saisonpleite zu. Milwaukee hat zwar keinen LeBron James, aber dafür einen Brandon Jennings. Der Guard verbuchte 31 Punkte und 8 Assists, unter anderem wichtige Dreier in den entscheidenden Phasen des vierten Viertels.

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Unterstützung bekam Jennings vor allem von Drew Gooden, der ein Double-Double knapp verpasste (17 Punkte, 9 Rebounds). Nach dem Erfolg über die Lakers am Samstag konnten die Bucks also den nächsten Statement-Win feiern.

Das ist allerdings nichts ungewöhnliches: Bereits am 22. Januar behielt Milwaukee im direkten Duell die Oberhand. In Miami hieß es damals 91:82 für die Bucks.

Dabei sah es nach dem ersten Viertel ganz und gar nicht danach aus. Mit 40:23 schoss Miami den Gastgeber in den ersten zwölf Minuten nahezu aus der Halle. Allein LeBron James erzielte 24 Punkte - Saisonrekord.

Allerdings kühlte der King im zweiten Viertel merklich ab. Dwyane Wade kam ihm mit 23 Punkten zwar zur Hilfe, am Ende reichte eine schwache zweite Hälfte allerdings nicht zum Sieg. "Die zweite Hälfte hat uns gezeigt, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben. Wir müssen konstanter werden", so Heat-Coach Erik Spoelstra.

Für den Schlusspunkt sorgten die Bucks-Fans, die Miami mit den Sprechchören "Overrated" aus der Halle begleiteten.

Philadelphia 76ers (16-6) - Chicago Bulls (18-6) 98:82

Gibt's noch Zweifel, dass mit diesen 76ers zu rechnen ist? Spätestens nach dem Erfolg gegen das beste Team der letztjährigen Regular Season sollten diese Zweifel endgültig beseitigt worden sein.

Überragender Mann bei Philly dabei war Andre Iguodala. Seine Zahlen scheinen im ersten Moment nicht gerade angsteinflößend: 19 Punkte und neun Rebounds sind gut. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Allerdings verwandelte Iggy die Partie gegen die Bulls in seine ganz persönliche Highlight-Top-Ten: One-Handed-Dunks, Around-the-back-Pässe, Dreier vom Parkplatz - Der Forward war on fire.

Zugegebenermaßen: Bei Chicago fehlten Richard Hamilton und Luol Deng. Trotzdem war es überraschend, mit welcher Coolness die 76ers die Partie diktierten. Vor dem letzten Viertel lagen die Gastgeber bereits mit 20 Punkten in Führung.

Neben Iguodala war dafür vor allem die starke Bank verantwortlich: Thaddeus Young (19 Punkte), Lavoy Allen (15) und Lou Williams (14) punkteten alle zweistellig.

Der Erfolg war bereits der vierte Erfolg in Serie. Zu Hause steht Philadelphia mittlerweile bei 12-2. Auf der anderen Seite konnten auch 20 Zähler von C.J. Watson (6/14) und 18 Punkte von Derrick Rose (8/17) die Pleite nicht verhindern. Der MVP aus der Vorsaison zeigte sich dementsprechend beeindruckend: "Sie sind ein richtig gutes Team."

Boston Celtics (11-10) - Toronto Raptors (7-16) 100:64

Der NBA-Spielplan in dieser Saison ist wohl für jedes Team eine besondere Herausforderung. Für die in Würde alternden Celtics vielleicht aber besonders.

Was lässt sich also Doc Rivers einfallen, um seine Starter zu schonen? Richtig, er schenkt ihnen eine Pause und setzt sie das komplette vierte Viertel auf die Bank.

So geschehen beim klaren Heimerfolg über Toronto. Dass ser Celtic-Coach seine Stars schonen konnte, lag natürlich vor allem an den grottigen Raptors. Bis auf Jerryd Bayless (14 Punkte) und Ed Davis (10) konnte kein Spieler zweistellig punkten.

Ganz anders die Celtics, die erst zum zweiten Mal in dieser Saison eine positive Bilanz haben. "Es war großartig. Ganz egal ob Starter oder Bankspieler: Jeder kam rein und hat seine Sache toll gemacht", sagte ein sichtlich erfreuter Rivers nach der Partie.

Top-Scorer der Partie war Paul Pierce mit 17 Punkten und 8 Assists. Hinzu kamen noch jeweils 12 Zähler von Ray Allen und Brandon Bass.

Zwischenzeitlich führte Boston sogar mit satten 40 Punkten. Es gab also wohl keine bessere Zeit, als die zweite Reihe ranzulassen. "Ich habe ihnen einfach gesagt, dass sie so spielen sollen, als würde es 0:0 stehen. Sie sollten unserem Coach beweisen, dass sie mehr Minuten verdienen", so Allen über seinen Ratschlag an JaJuan Johnson (11 Punkte) und Co..

Utah Jazz (12-8) - Los Angeles Clippers (13-6) 105:107

Topscorer: Al Jefferson (27), C.J. Miles (16) - Chris Paul (34), Blake Griffin (31)

Toprebounder: Al Jefferson (12) - Blake Griffin (14), DeAndre Jordan (11)

Topassistgeber: Earl Watson (8) - Chris Paul (11)

Vor der Partie gab's für die Clippers in Salt Lake City 16 Pleiten in Folge. Doch der Fluch wurde gebrochen, vor allem dank Chris Paul und Blake Griffin. Während der Guard 34 Punkte und 11 Assists verteilte, waren's bei Griffin 31 Zähler und 14 Rebounds.

Minn. Timberwolves (10-12) - Indiana Pacers (15-6) 99:109

Topscorer: Kevin Love (21), Luke Ridnour (16) - Danny Granger (36), Darren Collison (20)

Toprebounder: Kevin Love (17), Nikola Pekovic (12) - Roy Hibbert (9), David West (8)

Topassistgeber: Ricky Rubio (6) - Darren Collison (9)

San Antonio Spurs (14-9) - Houston Rockets (12-10) 99:91

Topscorer: Tim Duncan (25), Tony Parker (24) - Kevin Martin (29), Kyle Lowry, Courtney Lee (beide 15)

Toprebounder: Matt Bonner (10) - Jordan Hill (10), Kevin Martin, Samuel Dalembert (beide 9)

Topassistgeber: Tony Parker, Daniel Green (beide 4) - Kyle Lowry (7)

Portland Trail Blazers (13-9) - Charlotte Bobcats (3-20) 112:68

Topscorer: Jamal Crawford (24), Gerald Wallace (23) - Gerald Henderson (16), Derrick Brown (12)

Toprebounder: Marcus Camby (7) - Boris Diaw (6)

Topassistgeber: Raymond Felton (7) - Boris Diaw, Kemba Walker, Cory Higgins (alle 3)

New Jersey Nets (8-15) - Detroit Pistons (4-20) 99:96

Topscorer: Deron Williams (26), Kris Humphries (18) - Tayshaun Prince, Greg Monroe (beide 21)

Toprebounder: Shelden Williams (11), Kris Humphries (8) - Greg Monroe (8)

Topassistgeber: Deron Williams (9) - Tayshaun Prince, Jason Maxiell, Brandon Knight (alle 4)

New Orleans Hornets (4-18) - Phoenix Suns (8-13) 103:120

Topscorer: Greivis Vasquez (20), Jason Smith (16) - Steve Nash (30), Marcin Gortat (23)

Toprebounder: Emeka Okafor, Greivis Vasquez (beide 6) - Marcin Gortat (11), Channing Frye (7)

Topassistgeber: Greivis Vasquez (12) - Steve Nash (10)

Orlando Magic (13-9) - Washington Wizards (4-18) 109:103

Topscorer: Ryan Anderson, Dwight Howard (beide 23) - Nick Young (24), Rashard Lewis (20)

Toprebounder: Dwight Howard (15) - Trevor Booker (9), Rashard Lewis (8)

Topassistgeber: Hedo Turkoglu (5) - John Wall (10), Jordan Crawford (6)

NBA: Der komplette Spielplan