11. Portland Trail Blazers (RogerLakers): Tyler Zeller, C, North Carolina
Da Portland im "Win-Now"-Modus ist, fällt die Wahl hier auf Zeller und nicht auf Meyers Leonard. Leonard hat nach der Meinung vieler Scouts wesentlich mehr Upside, Zeller aber kann sicherlich sofort eine gute Rolle in der NBA spielen. Zeller ist außerordentlich mobil, hat einen sehr guten Touch in Korbnähe, ist ein passabler Shooter und ein extrem guter Floor-Runner für einen Center dieser Größe (2,13 Meter) . Er muss jedoch sicher noch ein bisschen Muskelmasse zulegen. Zeller wird wahrscheinlich kein All-Star, steht aufgrund seiner Einstellung und Größe aber vor einer soliden Karriere. Er hat sich in jedem College-Jahr verbessert, was für seine Arbeitsmoral spricht.
12. Houston Rockets (from the Milwaukee Bucks) (Raz): Austin Rivers, SG, Duke
Die Rockets haben Samuel Dalembert und den 14. Pick zu den Milwaukee Bucks getradet, für Shaun Livingston, Jon Leuer, Jon Brockman und den 12. Pick. Gut möglich, dass sie an dieser Stelle für ein anderes Team auswählen. Sollte es wider Erwarten doch der eigene Pick sein, könnten sie Dukes Austin Rivers ziehen. Der Sohn von Celtics-Coach Doc Rivers wird als Combo-Guard gesehen. Er hat seine Stärken im Offensivspiel, kann sowohl seinen eigenen Wurf kreieren, als auch Mitspieler in Szene setzen. Rivers ist schnell und athletisch, gelobt wird außerdem seine Ballbehandlung. Auch bei den Profis wird sein flinker, tiefer Crossover schwer zu verteidigen sein. Zudem könnte man die Gewinnermentalität der Familie in Houston ganz gut gebrauchen.
13. Phoenix Suns (Jasper32): Jeremy Lamb, SG, Connecticut
Langsam muss man sich in Phoenix Gedanken um die Zeit nach Nash und Hill machen. Mit Jeremy Lamb bekämen die Suns ein sofortiges Upgrade auf der Shooting-Guard-Position und einen Spieler, der sich seinen eigenen Wurf kreieren kann. Auch wenn Phoenix eher einen Power Forward braucht, ist Lamb einfach zu talentiert, um ihn nicht zu draften. Er ist nicht nur der beste verbliebene Spieler in unserem Mock-Draft, sondern passt auch in den Kader der Suns, egal ob Nash bleibt oder nicht.
14. Milwaukee Bucks (from the Houston Rockets) (Dino_Thunder): Meyers Leonard, C, Illinois
Nach dem Trade von Bogut brauchen die Bucks wieder einen Center und draften deshalb Sophomore Meyers Leonard. Der Sevenfooter glänzt durch seine Athletik und Fußarbeit, seine Help-Defense ist schon jetzt NBA-tauglich. Auch Würfe vom Zonenrand sind für den Center kein Problem. Allerdings muss er noch an Gewicht zulegen und sich eine Menge Offensivskills aneignen um einer der besseren Center der NBA zu werden, weshalb Leonard eher ein Langzeitprojekt ist, das nach einiger Zeit aber enormen Profit abwerfen könnte.
15. Philadelphia 76ers (DavidSilva21x3): John Henson, PF, North Carolina
Die Sixers brauchen ganz klar einen Bigman, da man im Backcourt mit Holiday, Turner, Williams und Meeks bereits ausreichend gut und jung besetzt ist. Besonders auf Power Forward ist man derzeit relativ dünn besetzt. Die Sivers haben dort eigentlich nur einen mittlerweile 33-jährigen Elton Brand , Tweener Thaddeus Young, der auch auf der 3 aushilft und Lavoy Allen. John Henson ist die logische Wahl, nachdem Sullinger bereits vergriffen ist. Mit seiner eher defensiven Spielweise und einer Spannweite von 2,26 Metern wird er die ohnehin schon starke Defense der Sixers verstärken und den Kader noch tiefer machen. Jedoch muss Henson sich noch auf vielen Ebenen verbessern, um auf NBA-Niveau bestehen zu können. Nicht nur dass sein Midrange Game sehr dürftig ist, auch sein Postgame ist auch bedingt durch seinen noch nicht für die NBA reifen Körper sehr limitiert. Um gegen NBA-Big-Men zu bestehen, muss er auf jeden Fall noch Gewicht zulegen. Dann könnte er aber dank eines guten Coaches zu einem wichtigen Teil der Rotation werden.
16. Houston Rockets (Raz): Dion Waiters, SG, Syracuse
Sollte auch der 16. Pick den Rockets gehören, holen sie sich erneut das Beste, was noch übrig ist. In diesem Szenario ist das der 20 Jahre alte Dion Waiters. Der Shooting Guard misst zwar lediglich 1,93 Meter, dennoch trauen ihm die Scouts zu, sich zu einem gefährlichen Scorer zu entwickeln. Er ist robust und hat einen explosiven Zug zum Korb, muss aber noch an seinem Wurf arbeiten. Waiters bringt ohne große Anlaufzeit sofort Punkte aufs Konto, deshalb kam er in Syracuse von der Bank. Eine ähnliche Rolle, vergleichbar mit der von Manu Ginobili oder James Harden, erwartet ihn in der NBA. In Houston könnte er zu einer jungen Version von Kevin Martin werden, dem bei den Rockets keine große Zukunft bescheinigt wird.
17. Dallas Mavericks (Eastwood): Terrence Ross, SG, Washington
Alle Zeichen stehen auf Neuaufbau in Dallas. Nur fünf garantierte Verträge für die nächste Saison deuten darauf hin, dass ein Spieler gedraftet wird, den man am ehesten zutraut , bereit für die NBA zu sein. Deshalb fällt meine Entscheidung auf Terrence Ross. Der 2,03 Meter große Shooting Guard, der auch als Small Forward spielen kann, gilt als grundsolider Schütze, der sowohl aus der Mitteldistanz als auch von jenseits der Dreierlinie trifft. Ross ist ein sehr athletischer und explosiver Spieler mit guter Ballbehandlung, der sich trotzdem mehr auf seinen Jumper verlässt, anstatt den Abschluss in Korbnähe zu suchen. Dies kann man sicherlich als eine seiner größeren Schwächen bezeichnen, denn er schließt zu 70 Prozent außerhalb der Zone ab. Nichtsdestotrotz kann er eine wichtige Rolle im Team einnehmen, da er ein sehr aufmerksamer Verteidiger ist, der für einen Guard stark reboundet und blockt. Seine Qualitäten im Catch & Shoot sowie in der Verteidigung würden den Mavs mit großer Wahrscheinlichkeit sofort helfen.
18. Houston Rockets (from the Minnesota Timberwolves) (SPOX), Royce White, PF, Iowa State
Auch den 18. Pick der T-Wolves haben sich die Rockets geholt (u.a. für Chase Budinger). Das Ziel ist klar: Houston will ein Paket schnüren mit den Picks Nummer 12, 16 und 18, dazu Kyle Lowry, und dafür sich zwei Top-10-Picks holen, die man dann den Magic für Dwight Howard anbieten könnte. Also wieder ein Pick, den die Rockets wohl kaum für sich selbst nutzen werden. Wenn doch, wäre Royce White einer der Kandidaten.
19. Orlando Magic (Jasper32): Terrence Jones, SF/PF, Kentucky
Jones ist ein Tweener, was ihm die Anpassung an die NBA erschweren könnte. Trotzdem habe ich ihn für die Magic gepickt, da er als Backup für Hedo Turkoglu noch einige Minuten sehen sollte und gleichzeitig Druck auf die etablierten Anderson und Davis auf der 4 macht. Falls Orlando einen Rebuild starten muss, wäre dieser ein talentierter Scorer für beide Forward-Positionen. Mögliche Alternativen wären Spieler wie Fab Melo oder Arnett Moultrie, die erstmal als Backups für Howard in das Roster kommen würden.
20. Denver Nuggets (Cbeh): Marquis Teague, PG, Kentucky
Nach dem möglichen Abgang von Andre Miller ist es gut möglich, dass die Nuggets auf Point Guard nachrüsten. Marquis Teague, der jüngere Bruder von Jeff Teague, und ein weiterer Kentucky-Freshman, den es nach dem Titelgewinn in Richtung NBA zieht, könnte hinter Ty Lawson diese Lücke zumindest in der näheren Zukunft füllen. Der junge Guard glänzt allem voran mit seiner ungeheuren Geschwindigkeit, Explosivität und Athletik - und er ist in der Transition kaum zu stoppen. Bis zur Mitteldistanz ist Teague ein begnadeter Scorer, weiter weg sieht es jedoch düsterer aus. Seine Distanzwürfe, seine Wurfauswahl und sein Spielaufbau werden ihn vor große Probleme stellen, doch das Potential des 19-Jährigen ist riesig und ein Point Guard, der bereits unter John Calipari trainiert hat, besitzt eben einen gewissen Stellenwert.