NBA

Memphis beendet New Yorks Siegesserie

Von SPOX
Marc Gasol besiegte mit Memphis die New York Knicks
© Getty

Die Memphis Grizzlies haben den Knicks die erste Saisonpleite zugefügt. Bei den Lakers zeigte Metta World Peace alte Qualitäten und die Thunder feierten ihre beiden Kevins.

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Memphis Grizzlies (7-1) - New York Knicks (6-1) 105:95

Es ist passiert! Die Knicks haben ihr erstes Saisonspiel verloren. Damit gibt es in der NBA kein ungeschlagenes Team mehr. Dass es ausgerechnet die Grizzlies waren, denen dieses Kunststück gelang, passt ins Bild.

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Memphis ist momentan heiß wie Frittenfett und hat mit sieben Siegen und nur einer Niederlage zum ersten Mal in der Franchise-Historie die beste Bilanz aller Mannschaften inne. "Das klingt ziemlich gut. Bei uns läuft es einfach, obwohl wir zuletzt gegen einige starke Gegner antreten mussten", so Mike Conley.

Zuletzt zogen bereits die Thunder und Heat den Kürzeren. Gegen New York überzeugten die Grizzlies mal wieder mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung. Vier Spieler aus der Starting Five scorten zweistellig. Topscorer der Partie war Marc Gasol mit 24 Punkten und 7 Rebounds. Dazu wütete Zach Randolph am Brett und legte ein Monster-Double-Double hin(20 Punkte, 15 Rebounds).

Insgesamt schnappte sich Memphis 12 Offensive-Rebounds und lag bei den Second-Chance-Points klar vorne (22:12). Den Knicks, die im dritten Viertel mit einigen Calls haderten, half selbst ihre starke Quote nicht (51 Prozent). Während Carmelo Anthony erneut eine ordentliche Vorstellung ablieferte (20 Punkte, 7/14), fand J.R. Smith seinen Touch diesmal nicht (9 Punkte, 4/10, 0/3 von der Dreierlinie).

"Natürlich wollten unsere Jungs gewinnen. Aber das passiert eben. Keine Serie hält Ewigkeit. Jetzt müssen wir halt eine neue Serie starten", nahm Knicks-Coach Mike Woodson die Niederlage sportlich.

Philadelphia 76ers (5-4) - Utah Jazz (4-6) 99:93

Endlich hatten die Fans im Wells Fargo Center mal wieder etwas zu feiern. Nachdem die Sixers die letzten drei Heimspiele verloren hatten, beendete Philly diesen Negativlauf gegen Utah.

Gerade die Pleite zuletzt gegen Detroit inklusive einer katastrophalen Trefferquote (29,8 Prozent) schlug dem Team aufs Gemüt. "Das hat richtig wehgetan. So etwas will niemand erleben", so Jrue Holiday.

Apropos Holiday: Der Guard war der Mann des Spiels gegen die Jazz, erzielte 26 Punkte und verteilte 7 Assists. Auch in der Crunchtime war der 22-Jährige zur Stelle. Nachdem Utah den Rückstand mit einem 9-2-Run auf 4 Punkte reduzierte, antwortete Holiday mit einem Layup und Thaddeus Young mit einem Jumper. Es sollte die Vorentscheidung sein.

Die Jazz kassierten damit trotz Paul Millsaps 22 Punkte bereits die sechste Auswärtsniederlage der Saison.

Detroit Pistons (1-9) - Orlando Magic (3-5) 106:110

Was für eine zweite Hälfte der Magic. Nach der Pause machte Orlando satte 66 Punkte und verließ den Palace doch noch als Sieger. Alleine im vierten Viertel erzielten die Gäste 39 Punkte.

"Das haben wir uns verdient. Es war ein echter Kraftakt", so Glen Davis, der ein Double-Double auflegte (17 Punkte, 13 Rebounds). Ansonsten stark bei den Magic: J.J. Redick, der 23 Punkte verbuchte, inklusive eines wichtige Dreiers in der Schlussminute.

Pistons-Coach Lawrence Frank war währenddessen vor allem mit der defensiven Leistung seiner Truppe alles andere als einverstanden: "Wenn du 39 Punkte im letzten Viertel zulässt und 110 im kompletten Spiel, kannst du kaum gewinnen. Unsere Offense war gut, aber die Defense hat komplett geschlafen."

Selbst Greg Monroe, der erneut eine starke Performance ablieferte (23 Punkte, 7 Rebounds), konnte die Pleite nicht verhindern.

New Orleans Hornets (3-4) - Oklahoma City Thunder (7-3) 95:110

Die Thunder marschieren weiter. In New Orleans feierte OKC den sechsten Sieg aus den letzten sieben Begegnungen. Vor allem die beiden Kevins waren nicht zu stoppen.

Sowohl Durant als auch Martin kamen auf 27 Punkten und waren damit maßgeblich am Erfolg beteiligt. Serge Ibaka steuerte 15 Zähler bei. Der Schlüssel zum Sieg war vor allem die starke Quote aus dem Feld (54 Prozent). Zudem liefen die Thunder von Downtown heiß (14 Dreier).

"Wir wollten diesen Sieg unbedingt. Sie sind ein gutes Team und haben viel Talent. Sie erinnern mich ein wenig an uns selbst vor einigen Jahren", lobte Durant den Gegner.

Russell Westbrook erlebte zwar in Sachen Scoring einen gebrauchten Abend (10 Punkte, 3/11), verteilte dafür aber 12 Assists. "Es geht nicht um mich und wie viele Punkte ich mache. Nur der Erfolg der kompletten Mannschaft ist wichtig", so Westbrook nach der Partie.

Bei den Gastgeber wurde Ryan Anderson zum Topscorer (15). Antony Davis erlebte mal wieder ein Spiel mit Licht und Schatten. Zwar schnappte sich der Top-Pick 11 Rebounds, fand jedoch nie seinen Touch (8 Punkte, 4/14).

Minnesota Timberwolves (5-4) - Golden State Warriors (5-4) 98:106

58:22! Die Points in the Paint spiegelten perfekt die Dominanz der Warriors an den Brettern wider. David Lee und Co. waren kaum aufzuhalten. Der Forward lieferte ein starkes Double-Double ab (18 Punkte, 13 Rebounds).

Unterstützung bekam Lee von Carl Landry (15 Punkte, 7 Rebounds) und Stephen Curry (17 Punkte, 6 Assists). Allerdings muss weiterhin betont werden: Minnesota pfeift aus dem letzten Loch.

Wolves-Coach Rick Adelman muss momentan eigentlich mit einer Neun-Mann-Rotation auskommen. Pekovic, Barea, Roy, Love, Rubio, Budinger - Minnesotas Lazarett hat Rang und Namen.

"Wir sind ziemlich am Ende", gab Andrei Kirilenko (18 Punkte, 6 Rebounds, 4 Blocks) zu. Auch deswegen wurde der Gastgeber in Sachen Rebounds ziemlich auseinander genommen (34:50).

Sacramento Kings (2-7) - Atlanta Hawks (4-4) 96:112

Die Kings bleiben Atlantas Lieblingsgegner. Zum neunten Mal in Folge behielten die Hawks im Duell mit den Kaliforniern die Oberhand. Angeführt von Kyle Korver (22 Punkte, 5/5 von Downtown), Josh Smith (19 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists) und Al Horford (20 Punkte, 10 Rebounds) feierten die Gäste den vierten Saisonerfolg.

Die Hawks dominierten eigentlich jede wichtige Statistik. Rebounds? 42:37 für Atlanta! Quote? 55 Prozent zu 40 Prozent! Dreierquote? 53 Prozent zu 40 Prozent!

"Das Ballmovement war heute hervorragend. Wir haben den Ball gut verteilt. So macht es einfach Spaß, ihnen zuzschauen", fand Hawks-Coach Larry Drew lobende Worte.

Bei den Kings herrscht dagegen Alarmstufe Rot. "Wir haben uns zusammengehockt und über unsere Situation gesprochen. So kann es nicht weitergehen. Die Stimmung ist am Tiefpunkt", so DeMarcus Cousins, der sich zwar 16 Rebounds schnappte, aber viele Backsteine produzierte (9 Punkte, 4/15).

Portland Trail Blazers (4-5) - Houston Rockets (4-5) 119:117 OT

Das Märchen von Damian Lillard geht weiter. Der Rookie erzielte 16 von Portlands letzten 21 Punkten und führte die Gastgeber zu einem Overtime-Erfolg über Houston. Mit insgesamt 27 Zählern stellte Lillard sogar einen neuen Karriere-Bestwert auf.

"Er war großartig. Der Typ hat einfach keine Nerven und viele wichtige Würfe getroffen", so LaMarcus Aldridge (29 Punkte) über den Matchwinner. Ebenfalls stark bei Portland: Nicolas Batum. Der Franzose schoss die Lichter aus und verbuchte 35 Zähler (13/19).

"Wir geben nie auf und bleiben bis zum Ende konzentriert. Das zeichnet uns aus. Wir hatten lange Probleme, aber in der Crunchtime waren wir zur Stelle", betonte Trail-Blazers-Coach Terry Stotts.

Aus Sicht der Rockets konnte selbst James Harden mit 29 Punkten (8/18) die Pleite nicht verhindern. Jeremy Lin hielt sich scoring-technisch zurück (11 Punkte, 3/8), überzeugte dafür mit 11 Assists.

Los Angeles Lakers (4-5) - Phoenix Suns (4-6) 114:102

Er ist endlich da! Mike D'Antoni zeigte sich im Staples Center - saß allerdings noch nicht auf der Bank. Nachdem der neue Lakers-Coach vor der Partie eine kleine Ansprache an die Mannschaft gehalten hatte, ließ er sich weiter an seinem verletzten rechten Knie.

Zur zweiten Halbzeit zeigte er sich zumindest in der Players Lounge. Und D'Antoni dürfte zufrieden gewesen sein. Während die 31 Punkte von Kobe Bryant eher zum Alltag gehören, erinnerte sich Metta World Peace, dass er vor einigen Jahre eigentlich ganz gut von Downtown getroffen hatte.

Gegen die Suns verwandelte MWP 5 Dreier und kam auf 22 Zähler. Dwight Howard lieferte zudem ein Double-Double ab (18 Punkte, 12 Rebounds). Die Lakers drückten häufig aufs Tempo und deuteten damit wohl an, wo der Weg mit D'Antoni hingehen dürfte.

"Das ist seine Handschrift, auch wenn er eigentlich noch gar nicht angekommen ist. Er hat uns einige Sachen erklärt, die er von uns erwartet. Aber eigentlich sollen wir einfach Spaß am Spiel haben", so Bryant.

L.A. steht damit seit der Entlassung von Mike Brown bei einer 3-1-Bilanz. Die Suns konnten dagegen ihre Talfahrt nicht stoppen. Phoenix, die in Goran Dragic seinen Topscorer hatte (22 Punkte), verzweifelte vor allem an den Brettern (38:48 Rebounds).

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