Memphis Grizzlies (8-2) - Denver Nuggets (5-6) 92:97
Danilo Gallinari machte 13 Sekunden vor Schluss den Deckel auf die Partie, als er beim Stand von 93:92 für die Nuggets mit einem Dreier erfolgreich war. "Ich habe nicht nachgedacht, bevor ich geworfen haben", versicherte Gallinari. "Ich hatte viel Platz. Wenn du selbstbewusst bist, dann wirfst du einfach. Du denkst nicht nach, sondern folgst deinem Instinkt."
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Insgesamt markierte Gallinari 26 Punkte und war damit bester Werfer der Partie. Kenneth Faried kam auf 13 Punkte und starke 13 Rebounds. Für Memphis waren Rudy Gay (22) und Marc Gasol mit 16 Punkten am erfolgreichsten.
Mit der Niederlage geht auch die Serie der Grizzlies zu Ende, die zuvor acht Spiele in Folge gewonnen hatten. "Wir haben unser schlechtestes Saisonspiel gemacht", attestierte auch Coach Lionel Hollins. Ganz anders sein Gegenüber George Karl: "Meine Jungs haben mit viel Herz gespielt. Das war das erste Match, in dem wir sowohl offensiv, als auch defensiv überzeugt haben."
Charlotte Bobcats (5-4) - Milwaukee Bucks (6-3) 102:98
Ramon Sessions drehte zum Schluss nochmal richtig auf. 9 seiner 23 Punkte machte er im letzten Viertel. Unter anderem verwandelte er auch zwei Freiwürfe, als gerade noch vier Sekunden auf der Uhr waren. "Wenn ich das vermasselt hätte, hätte ich mich verstecken müssen."
Vorher war die Partie völlig offen. Die Bucks führten im letzten Viertel sogar schon mit 11 Punkten Vorsprung, die Bobcats kämpften sich aber zurück. Nicht einer der 16 Freiwürfe verfehlte in der Schlussphase sein Ziel.
Während bei Milwaukee Monta Ellis mit 31 Punkten und fünf Assists besonders heraus stach, kamen bei den Bobcats gleich fünf Akteure in den zweistelligen Punktebereich. Ramon Sessions war mit 23 Punkten am erfolgreichsten.
Atlanta Hawks (5-4) - Orlando Magic (3-7) 81:72
Die Atlanta Hawks haben ihren Road Trip im Westen gut weggesteckt und hatten sogar noch genug Kraft, um auch Orlando zu schlagen. "Wir haben am Anfang unsere Beine nicht gespürt", so Coach Larry Drew. "Ich habe Jungs gesehen, die schon in den ersten vier Minuten nach Luft geschnappt haben."
Bester Werfer bei den Hawks war mit 15 Punkten ausgerechnet Al Horford, der zuletzt von einem Grippevirus außer Gefecht gesetzt wurde. Auch Lou Williams (14 Punkte) und Zaza Pachulia (11 Rebounds) spielten stark auf. Bei Orlando scorte dagegen nur nur Glen Davis zweistellig.
Nach einer 37:35 Führung im zweiten Viertel lag Orlando zu keinem Zeitpunkt mehr in Führung. Besonders im dritten Durchgang überrannte Atlanta die Magic mit einem 11:0-Run. Insgesamt war die Trefferquote mit rund 38 Prozent allerdings bei beiden Teams eher dürftig.
Washington Wizards (0-9) - Indiana Pacers (5-7) 89:96
Die Washington Wizards verlieren auch das neunte Spiel der laufenden Saison und bleiben damit das einzige sieglose Team der NBA.
"Ich glaube, diese Jungs können gewinnen", so Coach Randy Wittman. "Ich mache mir keine Sorgen. Ich komme jeden Tag her und denke, heute ist die Nacht. Ich fühle mich gut."
Vor allem David West war im letzten Viertel zu stark für die Wizards. 13 seiner 30 Punkte (Saisonbestleistung) erzielte er in der Schlussphase. Auch Roy Hibbert machte starke 20 Punkte und 12 Rebounds.
Zumindest zwischenzeitlich gab es aber auch für Washington Standing Ovations vom eigenen Anhang. Mit einem 18:2-Run im dritten Viertel verwandelten sie einen 20-Punkte-Rückstand in ein 67:71.
Bester Werfer der Wizards war Bradley Beal mit 18 Punkten. Insgesamt war Washingtons Trefferquote aber mit 35,6 Prozent einfach zu schwach.
San Antonio Spurs (8-3) - Los Angeles Clippers (8-2) 87:92
24,6 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Chris Paul die Führung der Clippers auf 91:87 nach oben schraubte. "Ich liebe diese Situationen." Insgesamt kam Paul auf 19 Punkte und 8 Assists und war damit der Garant für den Sieg der Gäste.
Mit DeAndre Jordan (13), Blake Griffin (16), Matt Barnes (14) und Jamal Crawford (11) schafften es auch vier seiner Mitspieler in den zweistelligen Bereich. Schwach dagegen die Trefferquote aus der Distanz: Nur einer von zwölf Versuchen von Downtown landeten im Korb.
Bei den Spurs stand Tim Duncan mit 20 Punkten und 14 Rebounds im Vordergrund. Auch Matt Bonner schaffte es nach drei Vierteln auf der Bank in der Schlussphase noch auf stolze zehn Zähler. Zwar sammelte San Antonio sechs Dreier, die allgemeine Trefferquote war mit 35,4 Prozent aber ausbaufähig. "Wir hatten zu keinem Zeitpunkt fünf Spieler auf dem Platz, die hart genug geackert haben, um das Spiel zu gewinnen", bilanzierte Spurs-Coach Gregg Popovich.
Utah Jazz (6-6) - Houston Rockets (4-7) 102:91
Rockets-Guard James Harden fühlte sich dank Fieber und eines grippalen Infekts schon vor der Partie nicht gut. Noch schlechter dürfte sein Befinden aber vor allem im zweiten Viertel geworden sein, als Utah ein 13:0-Run hinlegte und dabei letztlich das Match entschied.
"Wir haben mit viel Aufwand gespielt, sie immer wieder zu Fehlern gezwungen und diese dann selbst in Punkte umgewandelt", so Jazz-Forward Marvin Williams. "Das hat uns heute den Sieg ermöglicht."
Mit zwölf Punkten war Williams außerdem selbst einer von fünf Spielern bei den Jazz, die zweistellig punkteten. Am treffsichersten war Gordon Haywerd mit 15 Punkten.
Auch bei den Rockets knackten fünf Spieler die Zehn-Punkte-Marke. Patrick Patterson und Chandler Persons waren mit 19 bzw. 11 Punkten, 10 Rebounds und 5 Assists am auffälligsten. "Für diese Niederlage gibt es keine Entschuldigung", so Patterson selbst. "Auch wenn wir letzte Nacht in Los Angeles gespielt haben. Wir sind ein NBA-Team, wir sind alle Profis. Normalerweise müssen wir diejenigen sein, die hier das Spiel machen."
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