NBA

Anthony-Gala bei Comeback-Sieg der Knicks

Von SPOX
Superstar Carmelo Anthony (r.) führte die New York Knicks mit 40 Punkten zum Sieg
© Getty

Die New York Knicks kommen dank Carmelo Anthony nach einem Rückstand gegen die Orlando Magic zurück. Auch die Boston Celtics drehen das Spiel nach einer schwachen ersten Hälfte bei den Atlanta Hawks. James Harden dreht beim Sieg der Houston Rockets in Cleveland auf. Das Verletzungspech bleibt den Minnesota Timberwolves treu. Und: Die Los Angeles Clippers eilen weiter von Sieg zu Sieg.

Cookie-Einstellungen

Orlando Magic (12-21) - New York Knicks (23-10) 106:114

Ein überragender Carmelo Anthony hat die New York Knicks zu einem Sieg bei den Orlando Magic geführt. Anthony erzielte 16 seiner insgesamt 40 Punkte im letzten Viertel. Zudem legte er 6 Assists auf und schnappte sich 6 Rebounds.

"Wir kamen mit Rückstand in das vierte Viertel, aber wir haben sie dann bei 17 Punkten gehalten. Das ist das Signal eines Teams, das nicht verlieren will", lobte Coach Mike Woodson die Aufholjagd seiner Mannschaft.

Unterstützung für Anthony lieferte J.R. Smith, der von der Bank kommend 18 Punkte erzielte. Tyson Chandler schnappte sich zudem 14 Rebounds und erzielte 12 Punkte.

Die NBA bei SPOX - FOR FREE im LIVE-STREAM: Der Zeitplan

Für die Magic war es bereits die achte Niederlage in Folge. Seit der Schulter-Verletzung von Glen Davis läuft es nicht mehr bei Orlando. Arron Afflalo und Jameer Nelson stemmten sich mit jeweils 29 Punkten gegen die Pleite. Nicola Vucevic (11 Punkte, 18 Rebounds) legte sein 15. Double-Double in dieser Saison auf. Am Ende reichte es dennoch nicht.

Atlanta Hawks (20-12) - Boston Celtics (16-17) 81:89

Die Boston Celtics können doch noch auswärts gewinnen. Bei den Atlanta Hawks feierte der Rekordmeister einen fulminanten Comeback-Sieg nach vier Auswärtspleiten am Stück.

Dabei lagen die Celtics Mitte des zweiten Viertels bereits mit 19 Punkten zurück. Doch ein starker Paul Pierce, der 17 seiner 26 Punkte im dritten Viertel erzielte, und eine konsequente Verteidigung brachten die Wende. Jared Sullinger sorgte 3:47 Minuten vor Ende des dritten Viertels mit einem Korbleger für die erste Führung seit der Anfangsminute.

Atlanta kam nach starkem Beginn in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr zur Entfaltung. Im dritten Viertel trafen sie lediglich 2 von 14 aus dem Feld. "Es ist womöglich die Niederlage in dieser Saison, die am meisten weh tut", sagte der geknickte Larry Drew nach der Partie.

Louis Williams machte 21 seiner 28 Zähler in der ersten Hälfte. Jeff Teague erzielte 17 Punkte. Josh Smith, der in der zweiten Halbzeit nur noch 2 von 12 traf, kam am Ende auf 12 Punkte und 10 Rebounds.

Auf Seiten der Celtics erzielte Rajon Rondo (14 Punkte, 11 Rebounds, 10 Assists) einmal mehr ein Triple-Double.

 

Indiana Pacers (20-14) - Milwaukee Bucks (16-16) 95:80

Die Heimserie der Pacers hält. Gegen Division-Konkurrent Milwaukee gewann Indiana das siebte Spiel in Folge. Großen Anteil am Erfolg hatte Roy Hibbert (20 Punkte, 15 Rebounds, 5 Blocks), der mit elf Offensiv-Rebounds knapp am Franchise-Rekord vorbeischrammte. "Ich wollte mir ein wenig Platz verschaffen und so viele Offensiv-Rebounds wie möglich schnappen", sagte Hibbert im Anschluss an seine Performance.

Die Pacers dominierten die Bretter und schnappten sich 20 Rebounds (59-39) mehr als die Bucks.

Point Guard George Hill stand erstmals nach seiner Leistenverletzung wieder auf dem Parkett und kam auf 14 Punkte. "Es waren noch keine 100 Prozent, aber ich werde es nehmen wie es kommt und versuchen mich weiter zu verbessern", berichtete Hill.

Topscorer bei den Bucks war Monta Ellis mit 21 Punkten, Larry Sanders (12 Punkte, 12 Rebounds) legte ein Double-Double auf.

Brooklyn Nets (19-15) - Sacramento Kings (13-21) 113:93

Nach dem kräftezehrenden Double-Overtime-Erfolg gegen die Wizards am Vortag, siegten die Nets auch gegen die Kings. Brooklyns Coach P.J. Carlesimo baute dabei auf seine Bankspieler und setzte keinen Starter länger als 30 Minuten ein - mit Erfolg.

Insgesamt sechs Spieler punkteten zweistellig, Topscorer war Brook Lopez mit 18 Punkten in nur 17 Minuten. Deron Williams und Joe Johnson kamen wie MarShon Brooks und Andray Blatche auf 15 Punkte, Mirza Teletovic erzielte mit 14 Zählern ein Career-High.

Mit dem Sieg bauten die Nets ihre Bilanz unter dem neuen Coach Carlesimo auf 5-1 aus.

Sacramentos DeMarcus Cousins (28 Punkte, 11 Rebounds) spielte erneut stark, konnte die Niederlage aber auch nicht verhindern.

Cleveland Cavaliers (8-27) - Houston Rockets (20-14) 104:112

Ein überragender James Harden hat die Rockets zum Auswärtssieg in Cleveland geführt. Harden erzielte 16 seiner 29 Punkte im Schlussviertel und machte damit den Unterschied in einer ausgeglichenen Partie, die mit 78:78 ins letzte Viertel ging. Außerdem stibitzte er noch sieben Mal den Ball.

"James hat sicher einige wichtige Punkte gemacht. Wir haben ihm als Team aber auch die Möglichkeiten dafür gegeben. Er hat einige Male die Post-Spieler aus dem Weg gewinkt, weil er das Eins-gegen-Eins gehen wollte. Er hatte das richtige Gefühl heute", sagte Rockets-Coach Kevin McHale.

Auf der Gegenseite kam Kyrie Irving auf 30 Punkte, verursachte aber auch acht Turnover. Dementsprechend geknickt war er nach dem Spiel: "Ich übernehme die volle Verantwortung. Das war der Unterschied in der Partie heute."

Alonzo Gee kam auf 18 Zähler für die Cavs, Thompson (14 Punkte, 16 Rebounds) legte ein Double-Double auf. Bei den Rockets überzeugten neben Harden noch Patrick Patterson (15) und Greg Smith (11 Punkte, 11 Rebounds).

Minnesota Timberwolves (15-19) - Portland Trailblazers (18-15) 97:102

Die Trailblazers haben ihren Vier-Spiele-Road-Trip in fünf Tagen mit einem Sieg in Minnesota und einer Bilanz von 3-1 abgeschlossen. Dabei waren es vor allem die Scharfschützen, die den Timberwolves das Genick brachen. Portland stellte mit 16 Treffern von Downtown den franchise-eigenen Dreierrekord ein.

Nicolas Batum und Wesley Matthews trafen jeweils fünf Dreier und kamen am Ende auf 26 Punkte. Ganz zufrieden war Coach Terry Stotts aber nicht: "Wenn man die Dreier so gut trifft wie wir, sollte man eigentlich mit mehr als fünf Zählern gewinnen."

Die verletzungsgebeutelten Timberwolves mussten erneut auf Point Guard Ricky Rubio verzichten, der sich mit Rückenproblemen herumplagt. Doch noch viel heftiger wirkt der erneute Handbruch bei Kevin Love.

"Die Liga macht für dich keine Pause. Es kommt niemand für uns über den Berg geklettert. Wir müssen mit denen arbeiten, die da sind. Und das werden wir auch machen. Jeder muss sich steigern", sagte T-Wolves-Coach Rick Adelman zur Verletzenmisere.

Dabei droht bereits der nächste Ausfall. Nikola Pekovic, der mit 21 Punkten und 15 Rebounds Topscorer auf Seiten der Timberwolves war, musste mit einer Hüftverletzung das Spielfeld verlassen.

San Antonio Spurs (27-9) - Philadelphia 76ers (15-20) 109:86

Die Spurs sind zuhause weiter nicht zu schlagen. Gegen die 76ers feierten die Texaner bereits ihren zehnten Heimsieg in Serie. Es waren wieder die Routiniers, die San Antonio den Sieg brachten.

Tony Parker erzielte 20 Punkte, Manu Ginobili kam auf 19. Tim Duncan (8 Rebounds, 4 Blocks) rückte mit seinen 16 Zählern in der Alltime-Scoring-Liste der NBA an Adrian Dantley vorbei auf Platz 24. Duncan steht jetzt bei 23.179 Karrierepunkten.

"Man kann nicht eine Sekunde Luft holen. Auch wenn man sie zu den älteren Teams zählen muss, sie haben einfach viel Führungsqualität, spielen viele Minuten und haben auch sonst viele gute Spieler. Sie sind einfach ein gutes Team", zollte auch 76ers-Guard Jrue Holiday dem Gegner Respekt.

Philadelphia, bei denen Spencer Hawes mit 22 Punkten Topscorer war, verlor das dritte Spiel in Serie und konnte nur eine der letzten sechs Partien gewinnen.

Denver Nuggets (19-16) - Utah Jazz (17-18) 110:91

Denver bleibt für die Jazz kein gutes Pflaster. Bereits zum achten Mal in den vergangenen zehn Spielen musste sich Utah bei den Nuggets geschlagen geben. Nach der Heimniederlage gegen Minnesota hatten sich Andre Iguodala und Co. gegen die Jazz viel vorgenommen.

"Die Niederlage schmerzte, weil wir wussten, dass wir viel besser spielen können. Es fühlte sich an, als hätten sie uns ein Spiel gestohlen", sagte Igoudala, der auf 18 Zähler kam. Danilo Galinari erzielte 26 Punkte für die Nuggets.

Auf Seiten der Jazz überzeugte lediglich Paul Milsap mit 15 Punkten, 7 Rebounds, 4 Steals und 3 Blocks.

Los Angeles Clippers (27-8) - Golden State Warriors (22-11) 115:89

Die Clippers siegen und siegen. Gegen Golden State setzen sie mit dem 12. Heimsieg in Serie einen neuen Franchise-Rekord. Dabei überzeugte wie gegen die Lakers erneut Chris Paul mit 27 Punkten und neun Assists.

Die Clippers starteten furios ins Spiel und sicherten sich schon nach dem ersten Viertel eine beeindruckende 23-Punkte-Führung. DeAndre Jordan kam auf 13 Punkte und 8 Rebounds. Auf Seiten der Warriors traf Klay Thompson mit 14 Punkten am besten.

Der NBA-Spielplan im Überblick

Artikel und Videos zum Thema