Josh Smith hängt an Atlanta: Kaum ein Spieler in der NBA wird derzeit so gejagt wie Josh Smith. Der enigmatische Power Forward ist athletisch, ein Alleskönner - und im Sommer Free Agent. Sein Klub, die Atlanta Hawks, wissen nicht, ob sie weiter mit ihm planen können und sollen.
Denn so gut Smith ist: Einen Maximum-Vertrag ist er wohl nicht wert. Da er aber den Markt testen und irgendwo vermutlich sehr viel Geld bekommen wird, drohen die Hawks ihren Lokalmatadoren zu verlieren. Um dem zuvor zu kommen, werden intensiv die Möglichkeiten ausgelotet, ob man durch einen Trade zumindest noch einen ordentlichen Gegenwert bekommen könnte.
Weil aber auch potentielle Abnehmer von Smith' Plänen, seinen Vertrag nicht vorzeitig zu verlängern, wissen, sind die Angebote meist wenig erbaulich. Die Brooklyn Nets buhlen offenbar am heftigsten um den Lefty, haben mit Kris Humphries und MarShon Brooks bisher aber nur ein spärliches Trade-Paket geschnürt.
Unter Umständen werden sich die Hawks also entscheiden, Smith zu behalten in der Hoffnung, ihn doch zum Bleiben überreden zu können. Und wer sagt denn, dass das so wahnsinnig schwer wird? Nach dem Sieg der Hawks bei den Dallas Mavericks am Montagabend erklärte Smith, wie wohl er sich in seiner Heimatstadt nach wie vor fühlt: "Ich bin der Region sehr verbunden. Dort bin ich geboren und aufgewachsen, dort habe ich mein ganzes bisheriges Leben verbracht. Atlanta bedeutet mir viel."
Smith lebt mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern zusammen, hat in Atlanta nach wie vor gute Freunde - und seinen Vater: "Ich liebe es einfach. Mein Dad fährt mich zu jedem Heimspiel, anschließend lässt er mich immer wissen, was ihm an meinem Spiel aufgefallen ist. Abgesehen von mir selbst ist er mein größter Kritiker."
Abgesehen von dem großen Können, das Smith selbst mitbringt, könnte er für Atlanta auch ein wichtiger Baustein sein, um Dwight Howard in den "Dirty South" zu locken. Auch Howard stammt aus Atlanta.
"Diese Liga ist natürlich unvorhersehbar, die Spieler genauso", so Smith. "Es könnte natürlich spannend sein, Dwight hierher zu holen und mit ihm zusammen zu spielen. Aber bisher habe ich noch nicht mit ihm darüber gesprochen. Ich glaube, dass er im Moment genug andere Probleme hat."
Es liegt nun an General Manager Danny Ferry, ob er den sicheren Weg wählt, sich zur Not mit Trostpreisen abspeisen lässt und einen totalen Rebuild anstrebt. Oder ob er bis zur Trade Deadline am 21. Februar doch die Füße stillhält, ins Risiko geht und hofft, im Sommer womöglich mit Smith und Howard arbeiten zu können.
Smith könnte mit beiden Szenarien leben: "Wie gesagt liebe ich Atlanta. Aber als Spieler muss man sich bewusst machen, dass die NBA ein großes Business ist. So lange man das im Hinterkopf hat, kann man mit allen Entscheidungen leben und sich nur noch aufs Basketball spielen konzentrieren."
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Irving zusammen mit LeBron? 2014 kann Miamis Superstar LeBron James aus seinem Vertrag aussteigen und anderswo anheuern. Während viele Fans und Experten spekulieren, dass sich die Lakers schon auf die Ankunft des Kings vorbereiten, gehen anderen wiederum davon aus, dass er nach Cleveland zurückkehren könnte.
James schaut unter anderem "neidisch" auf die Emotionalität der Beziehung zwischen Derrick Rose und den Fans der Chicago Bulls. Clevelands aktueller Star Kyrie Irving beteiligt sich nur allzu gern an den Spekulationen über James' Zukunft.
Im Anschluss an die Heimniederlage gegen Minnesota wurde der Point Guard gefragt, was er über ein Duo James und Irving denke: "Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nicht viele Gedanken gemacht", so Irving. "Aber natürlich wäre das ein Traum, das Potenzial wäre riesengroß. Und ich bin 2014 immer noch ein junger Kerl, gerade mal 22 Jahre alt."
Irving bestätigte zudem, dass er in James einen Mentor sehe, an den er sich gern und häufig wende: "Wir unterhalten uns sehr oft."
Warriors tragen Kurzarm-Shirts: Als erstes NBA-Team werden die Golden State Warriors am 22. Februar gegen die San Antonio Spurs mit Trikots auflaufen, die Ärmel haben.
Adidas und die Warriors stellten die neuen Jerseys am Montag vor und werden sie neben dem Spurs-Spiel zu zwei weiteren Heimspielen (8. März gegen Houston, 15. März gegen Chicago) zur Schau stellen.
Der Sportartikelhersteller hat für die Warriors die leichtesten NBA-Trikots aller Zeiten kreiert, die außerdem besonders atmungsaktiv sind und so dehnbar und komfortabel, dass die Spieler trotz der Ärmel optimale Bewegungsfreiheit im Schulterbereich haben.
"Als wir angefangen haben, mit adidas an den neuen Trikots zu arbeiten, konnte ich es nicht abwarten, sie endlich in einem Spiel tragen zu können"; freut sich Rookie Harrison Barnes schon auf den 22. Februar. "Ich liebe die Passform und den Style, den diese Trikots mir auf dem Court verleihen."