Milwaukee Bucks (35-36) - Los Angeles Lakers (37-36) 113:103 (Boxscore)
Dass sich Metta World Peace (Meniskusriss im linken Knie) am Donnerstag operieren lassen musste und mindestens sechs Wochen lang ausfallen wird, ist alleine schon schlimm genug für die Lakers. Aber es kann anscheinend immer noch schlimmer kommen. Kobe Bryant hat jetzt auch noch Probleme mit seinem linken Fuß bekommen und verließ die Arena nach der Pleite in Milwaukee mit Hilfe einer Krücke. Und Steve Nash stand im letzten Viertel wegen einer Hüftverletzung nicht mehr auf dem Feld.
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Das Positive: Bryant soll zwar am Freitag in Sacramento von einem Fuß-Spezialisten untersucht werden, er sprach aber gegenüber "Yahoo! Sports" nur von einer Entzündung und meinte, dass er okay sein würde. Im Spiel war von einer Verletzung auch nichts zu sehen.
Bryants aktuelle Fuß-Geschichte hat nichts mit der Sprunggelenksverletzung zu tun, mit der er sich zuletzt plagte. Auch bei Nash gibt es Hoffnung, dass er beim nächsten Spiel bei den Kings dabei sein kann.
Fakt ist: Die Lakers brauchen Siege. Nach der vierten Niederlage in den letzten fünf Spielen ist der Vorsprung auf Utah im Kampf um Rang acht im Westen auf ein halbes Spiel geschmolzen. Bryant erzielte in Milwaukee zwar wieder 30 Punkte, traf aber schlecht aus dem Feld (6/17) und lebte von seinen Freiwürfen (18/20).
Bryant liegt in der Career List nur noch 4 Punkte hinter dem viertplatzierten Wilt Chamberlain (31.419). Nash sammelte 16 Punkte und 6 Assists, Dwight Howard legte mit 15 Punkten und 15 Rebounds ein Double-Double auf (allerdings 3/10 von der Linie).
Dass die Bucks nach zuletzt vier Niederlagen in Serie in die Erfolgsspur zurückfanden, lag in erster Linie an Larry Sanders und Monta Ellis. Sanders lieferte 21 Punkte (Karrierebestleistung) und 13 Rebounds, Ellis erzielte 8 seiner 18 Zähler (dazu 9 Assists, 7 Rebounds) im letzten Viertel und führte Milwaukee so letztlich zum Sieg.
Brandon Jennings machte mit 20 Punkten und 7 Assists ein gutes Spiel, aber zum zweiten Mal nacheinander saß er in der entscheidenden Phase auf der Bank. An der Seite von Ellis und Sanders beendeten J.J. Redick, Ersan Ilyasova und Marquis Daniels das Spiel für die Bucks. Coach Jim Boylan wollte Jennings eigentlich wieder bringen, entschied sich dann aber dagegen, weil es mit dieser Unit so gut funktionierte.
Phoenix Suns (23-50) - Sacramento Kings (27-46) 103:117 (Boxscore)
Es geht weiterhin deutlich aufwärts bei den Kings, in Phoenix gab es jetzt den vierten Sieg in den letzten sechs Spielen. Die entscheidenden Männer dabei: DeMarcus Cousins und Isaiah Thomas. Beide mussten im letzten Viertel gar nicht mehr aufs Feld, sie hatten davor schon mehr als genug produziert.
Cousins zeigte einmal mehr, was er für ein unglaubliches Potenzial hat - mit 34 Punkten (12/16 FG) stellte er dabei einen neuen Saisonbestwert auf, dazu sammelte er 14 Rebounds. Cousins erzielte bereits im ersten Viertel 17 Punkte, in einer Phase in der ersten Halbzeit erzielte er sogar 17 Kings-Punkte in Serie.
Und Thomas? Der Starting-Point-Guard verbuchte starke 23 Punkte und 8 Assists. Von der Bank kommend steuerte Patrick Patterson dazu noch mit 10 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double bei.
Ganz anders die Situation bein den Suns. In Phoenix geht wirklich nichts. Fünfte Niederlage in Folge, neunte Niederlage in den letzten zehn Spielen. In Abwesenheit des zum zweiten Mal in Serie pausierenden Goran Dragic war Luis Scola mit 25 Punkten noch der beste Mann, P.J. Tucker stellte immerhin mit 18 Zählern ein Career High auf.
Stoudemire peilt Comeback an: Knicks-Star Amar'e Stoudemire (Knie), der seit Anfang März ausfällt, sagte am Donnerstag, dass er in seiner Reha gute Fortschritte macht und hofft, rechtzeitig für die Playoffs wieder zurück zu sein.
"Es gibt keinen Zeitplan. Aber hoffentlich kann ich rechtzeitig zur Postseason zurückkehren. Das ist mein Ziel, aber ich will sicherstellen, dass sich zu hundert Prozent bereit dafür bin", so Stoudemire.